Hallo captain kirk,
Deine Frage nach der ‚Sichtbarkeit‘ in anderen Dimensionen hattest Du Dir schon selbst beantwortet.
In der ‚normalen‘ Welt könnten sie ähnlich wie Leuchttürme/Leuchtfeuer verwendet werden. Dabei gibt es allerdings ein paar Probleme, wie sie in der christlichen Seefahrt nicht existieren.
Viele Neutronensterne lassen sich durch ihre Rotationsfrequenz identifizieren. Dazu muß allerdings ihr
Radio-Kegel am jeweiligen Ort Deines Raumschiffes vorbei kommen. In der ‚Praxis‘ Deines Raumschiffes muß also eine 3D-Karte existieren mit den Rotationsfrequenzen, Positionen, Geschwindigkeitsvektoren und den Richtungsvektoren der Drehachsen, samt Kegelwinkeln möglichst vieler Neutronensterne. Der Rest ist simple dynamische Trigonometrie und wenn man es genauer wissen muß, oder über einen längeren Zeitraum, Keppler und Newton.
Den gleichen Zweck würden aber auch andere ‚Lichtquellen‘ erfüllen. Z.B. die sehr seltenen besonders massereichen Sterne, die mit ihrer ungeheuren Leuchtkraft über tausende von Lichtjahren sicher identifizierbar sind und das aus jeder räumlichen Richtung zu ihnen.
Die nötigen Fähigkeiten sowas über längere Zeiträume zu berechnen, existieren schon seit geraumer Zeit. Das (auf absehbare Zeit) noch nicht gelöste Problem ist die nötige Genauigkeit. Wir können (im Gegensatz zu Dir
) nicht in der Milchstraße umhershippern und die Positionen und Geschwindigkeitsvektoren der verschiedenen, auch weiter entfernten Objekte ausreichend genau bestimmen, um mit diesen Daten genauere ‚Karten‘ zu erstellen. Aber wenn Du uns mal Dein Raumschiff für ein paar Tage leihen könntest, hättest Du in kürzester Zeit eine ausreichend exakte 3D-Karte, mit der Du an jedem Ort der Milchstraße, auf eine astronomische Einheit genau, feststellen könntest, wo (und wann) Du gerade bist.
Herzliche Grüße
MAC