mac
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Hallo Bynaus,
Kinder in die Welt zu setzen, ist essentiel mit dem Leben verbunden. Auch wenn Du, erschwert durch den Umstand daß Du weiter voraus denken kannst, als die Mehrheit der Menschheit, die daher schier erdrückend scheinende Verantwortung als viel größere Hürde wahrnimmst.
Ich weiß wovon ich rede. Mein Entschluß für Kinder stammt aus der Zeit vor und während des Nato-Doppelbeschlusses und ich hatte damals sehr viel mehr Angst, als ich heute hätte.
Daß dieser Entschluß eine gute Chance auf ein überwiegend positives Resultat hat, kann über das schon bestehende Maß hinaus, nicht noch deutlicher als bisher bewiesen werden.
Es ist andererseits gar nicht so einfach ein wirklich adäquates Beispiel für die Tragweite einer solchen Entscheidung und die dazu nötige Motivation zu finden, weil eben beispiellos.
Vielleicht geeigneter, wenn auch nur als äußert blasser, in seinen Folgen vergleichsweise kaum spürbarer Entschluß, wäre da z.B. die Idee seine eigenen beiden Nieren zu spenden um fortan von einer nicht mit sich rumtragbaren Dialyseeinrichtung abhängig zu sein und das in einer kleinen, nicht anfliegbaren Station am Südpol der Erde.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist selbst nur der erste Teil dieses Entschlusses, obwohl human im Einzelfall sogar noch nachvollziehbar begründbar, noch nie durchgezogen worden. Und da wo er, mit dagegen kaum spürbaren Konsequenzen vorkam (Spende einer Niere) war immer äußerste Not oder sogar kriminelle Energie der Antrieb.
Was denkst Du, wie lange hier denkbare Motive - Pionier zu sein, berühmt zu sein, Aufmerksamkeit zu genießen, Neues zu versuchen, ... - vorhalten bis man merkt, auch nur auf dem sehr komfortablen Stand meines obigen Beispiels gelandet zu sein?
Vergleiche doch mal diesen Stand mit dem Stand den Du hättest, wenn Dein Kind zum ersten Male laut juchzend seine ersten freien Schritte von den Armen Deiner Frau in Deine Arme macht. Oder wenn es seine Ärmchen um Deinen Hals legt, Dich drückt und Dir sagt, daß es Dich lieb hat. (Und glaub‘ mir! Wenn Du es nicht selber live erlebst, hast Du nicht den blassen Schimmer einer Ahnung, wovon ich schreibe.)
Auf Deine restlichen Beispiele mag ich gar nicht erst eingehen, sie sind so weit weg von dem um was es hier geht, daß es eh keinen Sinn hätte, damit irgendetwas dieses Vorganges deutlicher zu machen.
Herzliche Grüße
MAC
Ich finde, daß dieses Beispiel völlig an den Tatsachen vorbei geht.Die Teilnahme an MarsOne ist dann eher mit Kinder-bekommen vergleichbar: wenn sie mal da sind, gibts keinen Weg zurück. Es gilt ja auch nicht als inhuman, Kinder auf die Welt zu stellen, nur weil man sichs danach anders überlegen könnte. Das ist ein Entscheid, den man einmal trifft und der sich dann für den Rest des Lebens nicht mehr rückgängig machen lässt (nach aller Wahrscheinlichkeit will man das ja gar nicht - aber diese Möglichkeit sollte man beim Mars genauso zulassen).
Kinder in die Welt zu setzen, ist essentiel mit dem Leben verbunden. Auch wenn Du, erschwert durch den Umstand daß Du weiter voraus denken kannst, als die Mehrheit der Menschheit, die daher schier erdrückend scheinende Verantwortung als viel größere Hürde wahrnimmst.
Ich weiß wovon ich rede. Mein Entschluß für Kinder stammt aus der Zeit vor und während des Nato-Doppelbeschlusses und ich hatte damals sehr viel mehr Angst, als ich heute hätte.
Daß dieser Entschluß eine gute Chance auf ein überwiegend positives Resultat hat, kann über das schon bestehende Maß hinaus, nicht noch deutlicher als bisher bewiesen werden.
Es ist andererseits gar nicht so einfach ein wirklich adäquates Beispiel für die Tragweite einer solchen Entscheidung und die dazu nötige Motivation zu finden, weil eben beispiellos.
Vielleicht geeigneter, wenn auch nur als äußert blasser, in seinen Folgen vergleichsweise kaum spürbarer Entschluß, wäre da z.B. die Idee seine eigenen beiden Nieren zu spenden um fortan von einer nicht mit sich rumtragbaren Dialyseeinrichtung abhängig zu sein und das in einer kleinen, nicht anfliegbaren Station am Südpol der Erde.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist selbst nur der erste Teil dieses Entschlusses, obwohl human im Einzelfall sogar noch nachvollziehbar begründbar, noch nie durchgezogen worden. Und da wo er, mit dagegen kaum spürbaren Konsequenzen vorkam (Spende einer Niere) war immer äußerste Not oder sogar kriminelle Energie der Antrieb.
Was denkst Du, wie lange hier denkbare Motive - Pionier zu sein, berühmt zu sein, Aufmerksamkeit zu genießen, Neues zu versuchen, ... - vorhalten bis man merkt, auch nur auf dem sehr komfortablen Stand meines obigen Beispiels gelandet zu sein?
Vergleiche doch mal diesen Stand mit dem Stand den Du hättest, wenn Dein Kind zum ersten Male laut juchzend seine ersten freien Schritte von den Armen Deiner Frau in Deine Arme macht. Oder wenn es seine Ärmchen um Deinen Hals legt, Dich drückt und Dir sagt, daß es Dich lieb hat. (Und glaub‘ mir! Wenn Du es nicht selber live erlebst, hast Du nicht den blassen Schimmer einer Ahnung, wovon ich schreibe.)
Auf Deine restlichen Beispiele mag ich gar nicht erst eingehen, sie sind so weit weg von dem um was es hier geht, daß es eh keinen Sinn hätte, damit irgendetwas dieses Vorganges deutlicher zu machen.
Ja, berühmtes Beispiel: die TV-Shows vom Mond und die Entwicklung ihrer Einschaltquoten - nur daß es dieses Mal noch nicht mal nahezu live wäre.Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein, dass alle irgendwann zurück wollen. Es könnte natürlich auch ganz anders herum laufen: die TV Show bringt immer wieder neue Menschen hervor, die zum Mars wollen - auch ohne Aussicht auf Wiederkehr.
Nenne doch mal die Namen der Astronauten die nach Armstrong und Aldrin auf dem Mond waren, ohne nachzuschlagen. Nenne mal die Namen auch nur der Kapitäne der Nina und der Pinta, geschweige denn ihrer Besatzung.Menschen waren schon immer Wanderer, Pioniere: die Chance, auf einer neuen Welt einen totalen Neuanfang machen zu können, eine völlig neue Gesellschaft aufbauen zu können, Teil eines historischen Ereignisses zu sein - das alles könnte mehr und mehr Menschen dazu bewegen, sich dieser Bewegung anzuschliessen.
Das mag (noch) richtig sein – aber denke auch mal darüber nach, welche Folgen ein grandioses (also nicht schon auf der Erde) Scheitern dieses Vorhabens für die Raumfahrt hätte.Wie gesagt: es sind erwachsene Menschen. Man kann ihnen nichts verbieten, was sie selber wollen. Dich zwingt ja niemand, mitzugehen (oder dir auch nur die TV show im Fernsehen anzusehen).
Herzliche Grüße
MAC
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