mac
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Hallo Bynaus,
Egal wie alt man ist und egal wie sicher man ist die/den Richtige/n gefunden zu haben, solche Risiken gehören immer und zu jedem Leben.
Frag mal Deine Eltern,ob sie sich an den Spruch erinnern: ‚In solchen Zeiten kann man doch keine Kinder in die Welt setzen,das wär ja unverantwortlich!‘ Und welche Ängste dahinter standen und warum sie die in den Wind geschlagen haben.
Herzliche Grüße
MAC
Es ist richtig, daß ich nicht weiß wie sich Menschen mit solchen technischen und biologischen Möglichkeiten verhalten werden. Andererseits haben wir beide auch keine Ahnung, wie das Wissen um den Verlust aller sozialen Bindungen diese Entscheidungsfindung beeinflussen wird. Die zur Verfügung stehenden Beispiele aus den Jahrhunderten vor dem 19ten Jahrhundert weisen zwar darauf hin, daß es überhaupt keinen (Massentourismus) geben würde, aber sie sind allein schon wegen des damaligen Quotienten (Lebenszeit/Zeitbedarf zum Überleben) nicht wirklich vergleichbar.Bynaus schrieb:Ich glaube, dass selbst die perfekte Simulation die tatsächliche Reise nicht wird ersetzen kön Da gebe ich dir unumwunden recht. Aber genau deshalb läuft eine Gesellschaft, die immer weniger Kinder hervorbringt, Gefahr, ganz darauf zu verzichten. nen, zumindest nicht, so lange man weiss, dass man nicht die echte Reise macht. Mag sein, dass sich das nach vielen Generationen, die so leben, ändern würde - aber Menschen von heute würden die Simulation nie der echten Reise vorziehen. Bzw., diejenigen, die das würden, sind nicht die, die heute tatsächlich reisen.
diese Gefahr sehe ich allenfalls kurzfristig, da die Individuen die diesem Trend folgen, aussterben. Auch eine sehr lange Lebenszeit ändert daran nichts Prinzipielles.Bynaus schrieb:Aber genau deshalb läuft eine Gesellschaft, die immer weniger Kinder hervorbringt, Gefahr, ganz darauf zu verzichten.
Das ist allenfalls eine kurzfristige Sackgasse, war zumindest der Tenor im goldenen Mittelweg.Bynaus schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, wie nach der Erforschung von Medikamenten, die eine ewige Jugend versprechen, eine solche Entwicklung auf der Erde stattfinden könnte.
Bynaus, Du beschreibst hier die Sehnsucht vieler Menschen, aber es ist eigentlich die Sehnsucht nach ewiger erweiterter Kindheit. Die Verantwortung für andere Menschen ist keine Belästigung unserer Freiheit, sie ist ein essentieller Bestandteil jeder Gesellschaft.Bynaus schrieb:Ja, du hast recht, natürlich. Ich meinte: Eine Beziehung hat man, weil beide dies gerade wollen und glücklich sind so. Es gibt keine äusseren Zwänge: keine Kinder, die man grosszuziehen hat und sich deshalb nicht trennen kann, obwohl man eigentlich möchte (das gibt es ja mehr als genug). Keine Familie, die nach einer bestimmten Zeit eine Hochzeit erwartet. Es gibt keinen Zeitpunkt, innerhalb dessen man sich entscheiden müsste, eine Familie zu gründen oder eben nicht. Irgendwann kann man auch nicht mehr warten, bis "der oder die Richtige" kommt, und muss einen Entscheid treffen. Wer ein potentiell ewiges Leben vor hat, ist von diesen Zwängen befreit.
Egal wie alt man ist und egal wie sicher man ist die/den Richtige/n gefunden zu haben, solche Risiken gehören immer und zu jedem Leben.
Frag mal Deine Eltern,ob sie sich an den Spruch erinnern: ‚In solchen Zeiten kann man doch keine Kinder in die Welt setzen,das wär ja unverantwortlich!‘ Und welche Ängste dahinter standen und warum sie die in den Wind geschlagen haben.
Herzliche Grüße
MAC