Kosmologie: Ist die Dunkle Energie konstant?

komet007

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wenn im Vakuum was drin ist, ist es kein Vakuum mehr. Vakuum = leerer Raum, nix Materie, nix Strahlung.

Davon geht man im Standardmodell allgemein aus. DM hat ebenso wie baryonische Teilchencharakter, woraus sie auch ihre Gravitationsenergie gewinnt.
Orbit geht allerdings davon aus, dass DM ebenso wie DE reine Strahlungsenergie ist, was sich eigentlich durch den Casimireffekt ausschließen lässt.
 

galileo2609

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Den Zusammenhang zwischen Vakuumenergie und den Quantensprüngen in den Atomen (genauer gesagt, in den Elektronenschalen), findest Du hier:
http://www.ldolphin.org/setterfield/redshift.html

Nur Mut, Orbit, nur Mut :)!
Ich hab nicht vor, mich wieder mit dem gleichen zeitlichen Engagement wie im Bizzares-Leben-Thread hier einzubringen – kann ich derzeit auch gar nicht.

Hallo Garfield,

ich würde es begrüssen, wenn du dein "zeitliches Engagement" nicht nur reduzieren, sondern auf "Null" runterfahren könntest. Spätestens mit der erneuten Zitierung der Nullnumer Barry Setterfield wäre das zumindest einmal konsequent. Oder hast du eine neue Schulungseinheit 'Vertrieb des Kreationismus' durchlaufen?

Grüsse galileo2609
 

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Hallo,

Den Zusammenhang zwischen Vakuumenergie und den Quantensprüngen in den Atomen (genauer gesagt, in den Elektronenschalen), findest Du hier:
http://www.ldolphin.org/setterfield/redshift.html

Ich darf darum bitten, dass Konzepte und Theorien "gegen den Mainstream" ausschließlich in dem dafür vorgesehenen Forum entsprechend der dortigen Regeln diskutiert werden. Ansonsten könnte leicht der Eindruck entstehen, dass es sich bei den Ausführungen auf der verlinkten Seite um eine objektive Beschreibung des naturwissenschaftlichen Wissensstandes handelt, was aber definitiv nicht der Fall ist.

Bei Barry Setterfield handelt es sich um einen Vertreter der Kreationisten, die, nach meiner und der Auffassung vieler anderer, mit Wissenschaft nichts zu tun haben.

Gemäß unseren Regeln dient dieses Forum dazu,

Beiträge bei astronews.com zu diskutieren. Darüber hinaus können im astronews.com Forum auch andere wissenschaftliche Themen diskutiert werden, sofern sie thematisch zu astronews.com passen.

Kreationistische "Theorien" gehören nicht dazu.

Ich bitte um Beachtung,
Stefan Deiters
 

Orbit

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@Ich: Noch etwas
Ein Blick ins arxiv zeigt auch eine deutliche Dominanz unseriöser Veröffentlichungen. Sogar unser Unzicker hat dazu was zu sagen.
Mich beschleicht dieses Gefühl in Bezug auf arXiv gelegentlich auch; aber ich hätte es mangels Sachkompetenz nie so zu formulieren gewagt.
Und noch eine Frage: Wer ist Unzicker?
Orbit
 

Ich

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Mich beschleicht dieses Gefühl in Bezug auf arXiv gelegentlich auch; aber ich hätte es mangels Sachkompetenz nie so zu formulieren gewagt.
Ja, es ist schwierig, da die vernünftigen Artikel zu finden. Wenn man nicht auf den Inhalt schaut, hilft es oft auf die Organisationen der Autoren zu schauen. Wenn er rivat schreibt: Vorsicht.
Ich hab noch ein paar weitere Kriterien, die mir die Auswahl erleichtern, aber die sind nicht politisch korrekt.
Und noch eine Frage: Wer ist Unzicker?
Der war mal hier (d.h. ich glaube, dass er's war: "ernstmach") und hat ein (sein) paper vorgestellt.
Das war gar nicht schlecht, so als Literaturverzeichnis oder Überblick. Leider schreibt er aber auch zu viel und zu gefärbt über Dinge, die er nicht wirklich versteht.
 

julian apostata

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Aber vielleicht ist das Universum einfacher, als wir denken. Nehmen wir mal an, es gibt zwei Arten von Masse:

Die anziehende Masse, das soll eine feste Größe sein, allerdings wegen der Expansion des Alls, verringert sich deren Dichte ständig.

Die abstoßende Masse (dunkle Energie? Quintessenz? Der Raum selber?). Diese Masse wächst an und zwar parallel zur Raumexpansion, wobei deren Dichte gleich bleibt. Außerdem soll gelten: 1 kg abstoßende Masse hat genau die doppelte Abstoßungskraft, wie 1 kg anziehend Masse an Anziehungskraft.

Nun behaupte ich mal ganz frech, das expandierende Universum lässt sich mit einer relativ einfachen Formel beschreiben.

a = [sinh(q * t)]^(2/3)

(a = Kugelradius einer sehr großen Kugel im All, t=Zeit, q = ein Parameter)

(siehe Bildlink) http://www.windhauch.gmxhome.de/sonstiges/hubble.gif

a = 1 dann, wenn im All anziehende und abstoßende Masse sich die Waage halten (vor ca. 4 Mrd Jahren)

Heute gilt a = 1,37.

Die anziehende Masse soll in diesem Modell immer konstant bleiben, also die Masse m=1 besitzen.

Die abstoßende Masse hat heute den Wert 1,37^3 = 2,57

Beide Massen zusammen ergeben 3,57.

Dann macht der Dichteparameter der abstoßenden Masse 2,57 / 3,57 = 0,72

Und der Dichteparameter der anziehenden Masse 1 / 3,57 = 0,28 (siehe Bildlink)

Das Ganze hab ich mit mathematischen Ableitungen auf meiner Website ein wenig ausführlicher dargestellt.

Wer will (und sich nicht vor ein wenig Differentialrechnung scheut), kann ja mal klicken.

http://www.windhauch.gmxhome.de/sonstiges/kosmologie
 

pauli

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Hey,

zu deinem Ansatz oben kann ich nix sagen, kann dich aber willkommen heissen und zu deiner tollen und sehr informativen Seite beglückwünschen, bin glaube zum ersten mal dabei den Proportionalitätsfaktor zu verstehen.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Julian apostata
Könnte es sein, dass Du da ein wenig mit Zahlen rumgespielt hast, ohne Dich um die Dimensionen zu kümmern?
Folgt aus Deiner Gleichung für a wirklich ein Wert, der die Bezeichnung Meter verdient?
Aus der Gleichung für q im Link folgt, dass H (ich gehe davon aus, dass Du die Hubble-Konstante meinst) die Dimension J^-1 haben soll. Die hört aber auf s^-1. Und der numerische Wert für dieses falsche H, der sich aus Deiner Gleichung ergibt, wäre beim richtigen H im Abstand von etwa 37'000 km so gross, sofern er in einem gravitativ nicht gebundenen System gemessen würde.
Die 'Schubumkehr' fand übrigens auch nicht vor 4, sondern vor ca. 7 Milliarden Jahren statt.

Was ist zu tun? Am besten vergessen, denke ich; aber eins darfst Du sicher nicht (auch wenn Du bereits einen Fan hast :) ): hier im Unterforum 'Forschung allgemein' darüber weiter diskutieren. Erlaubt ist das allenfalls im Unterforum 'Gegen den Mainstream'.

Orbit
 

julian apostata

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit

Um dir zu zeigen, dass ich mir meine Formeln nicht komplett ganz allein aus den Fingern gesogen habe, kannst du ja mal folgenden Link anklicken (der übrigens von Harald Lesch empfohlen wurde)

http://www.mpia-hd.mpg.de/suw/SuW/Schule/SuW-0205-Kosmologie.pdf

Auch dort wird der Faktor a ohne Dimension vorgestellt (Seite 115), nur dass die dort definieren:
Heute gilt a=1.

Und diese Definition erschien mir persönlich ein wenig zu willkürlich.

Bei mir gilt a=1 wenn abstoßende Masse = anziehend Masse (vor ca 4 Mrd Jahren). Das ist allerdings nicht gleichzusetzen mit der Schubumkehr. Die war nämlich tatsächlich vor 7 Mrd Jahren. Zu der Zeit gab es doppelt so viel anziehend Masse wie abstoßende Masse.

Da aber abstoßende Masse doppelt so stark ist, wie anziehende Masse, hielten sich beide Kräfte die Waage.

Zu der Dimension von a. Da kannst du im Prinzip einsetzen was du willst. Meinetwegen 1 Gigaparsec.

Hatte also (in meinem Modell) eine beliebige Kugel des Alls vor 4 Mrd Jahren einen Radius von 1 Gigaparsec, so sind es heute 1,37 Gigaparsec.

(In der offiziellen Version vor 4 Mrd Jahren a = 0,73 heute a = 1)

Und was die Dimension von q anbelangt: Natürlich ist die 1/Jahr (man könnte sie auch in 1/s umrechnen), genau wie der Hubbleparameter, weil es leitet sich doch die Beziehung ab:

q = 1,5 * H * Wurzel(dunkler Energieanteil)

Wenn du vielleicht nochmal obigen Link anklickst und dann die Grafiken von Seite 120 – 122 betrachtest, siehst du dass diese genau meiner Grafik entspricht.

Allerdings habe ich die angegebene Formel so vereinfacht, einfach indem ich das a anders definiert habe.

Glaub mir, ein klein wenig Ahnung von Mathematik hab ich schon.

Und überhaupt, ich lieg da voll im Mainstream, nur hab ich halt ein paar Formeln vereinfacht.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo julian apostata
Das Missverständnis entstand durch J^-1. Ich nahm's als Joule, Du meinst Jahr. So stimmt's auch für mich. H ist dann ca. 2,3E-18 s^-1. Das deckt sich mit dem Wert, mit dem der Mainstream rechnet.

Es tut mir leid.
Und willkommen im Forum.
Orbit
 

Ich

Registriertes Mitglied
Und überhaupt, ich lieg da voll im Mainstream, nur hab ich halt ein paar Formeln vereinfacht.
Dann versteh ich aber die Ansage nicht:
Aber vielleicht ist das Universum einfacher, als wir denken. Nehmen wir mal an, es gibt zwei Arten von Masse
Du nimmst an, es gebe dunkle Energie. Was ist daran jetzt einfacher als die Standardannahme, es gebe dunkle Energie?
 

julian apostata

Registriertes Mitglied
Wir denken aber, dass das Universum so einfach ist. Du hast das Standardmodell abgeschrieben.


Es kann natürlich sein, dass schon mal jemand Anders auf meine Formeln gekommen ist und ich davon nichts weiß. Wenn dem so ist, könntest du mir bitte verraten, wo du denkst, dass ich abgeschrieben habe?

Hier noch mal kurz meine Zusammenfassung:

a = [sinh(q*t)]^(2/3) (Entwicklung des Kugelradius) (q=9,14 *10^-11/Jahr)

a’ = a * (2/3) * q * Wurzel(1 + 1/a³) (erste Ableitung: Geschwindigkeit der flüchtenden Kugelwand)

Aus dieser Ableitung kann man den aktuellen Hubbleparameter ermitteln, weil es gilt

H = a’/a = (2/3) * q * Wurzel(1 + 1/a³)
Setzt man in der Stammfunktion 13,7 Mrd Jahre ein, so erhält man für a=1,37
Diesen Wert in die letzte Gleichung eingesetzt ergibt für H= 7,17 * 10^-11/ Jahr = ca 70km/s/Megaparsec.

a’’ = a * (4/9) *q² * (1- 0,5 / a³) (2.Ableitung= Beschleunigung der flüchtenden Kugelwand)

Die Anziehende Masse ist konstant, deren Dichte errechnet sich zu 1/(a³+1)
Die Dichte der abstoßenden Masse ist konstant, sie errechnet sich zu a³/(a³+1)

Ob nun das Ganze nur ein mathematisches Modell ist und vielleicht gar nichts mit der Realität zu tun hat, darüber müssen wohl noch zukünftige Beobachtungen zeigen.

Dass meine mathematischen Ableitungen richtig sind, davon bin ich eigentlich überzeugt (na ja, vielleicht nicht hundertprozentig).

Wenn also irgendein Mathefreak trotzdem einen Fehler bemerkt, so kann er mir das gerne mitteilen.

Ach ja, zu dem Thema hab ich übrigens auch schon im myspace-Forum meine Spuren hinterlassen, wer will kann mal reinschauen:

http://forums.myspace.com/t/4077527.aspx?fuseaction=forums.viewthread&PageIndex=1&SortOrder=0
 

Ich

Registriertes Mitglied
Es kann natürlich sein, dass schon mal jemand Anders auf meine Formeln gekommen ist und ich davon nichts weiß. Wenn dem so ist, könntest du mir bitte verraten, wo du denkst, dass ich abgeschrieben habe?
Bei Wikipedia.
Soll das ein Witz sein, oder worauf willst du hinaus?
Du schreibst die Friedmann-Gleichung für normale & dunkle Energie nebst Lösung hin und teilst der erstaunten Leserschaft mit, dass die Gleichungen eine einfache Erklärung finden, wenn man dunkle Energie annimmt.
 

julian apostata

Registriertes Mitglied
Bei Wikipedia.
Soll das ein Witz sein, oder worauf willst du hinaus?
Du schreibst die Friedmann-Gleichung für normale & dunkle Energie nebst Lösung hin und teilst der erstaunten Leserschaft mit, dass die Gleichungen eine einfache Erklärung finden, wenn man dunkle Energie annimmt.


Hallo Du,
Danke für die Information, bei Wikipedia steht im Prinzip dieselbe Gleichung, wie bei mir, nur ein wenig umständlicher halt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedmann-Gleichungen

Im Prinzip steht da

(Ich mach’s mal so: m- = anziehende Masse m+ = abstoßende Masse)

a = [(m-)/(m+)]^(1/3) * [sinh (q*t)]^(2/3) (Die Definition für q ist bei mir und Wikipedia die Gleiche)

Wenn ich nun den Faktor [(m+)/(m-)]^(1/3) berechne komme ich auf (1/1,37)

Meine Kurve
http://www.windhauch.gmxhome.de/sonstiges/hubble.gif

musst du also durchgängig mit diesem Faktor multiplizieren, dann kommst du auf (a=1) für heute.

Jetzt schau dir aber mal an, wie bei Wikipedia der jeweilige Hubble-Parameter berechnet wird und vergleich das mal mit meiner Formel:

H = (2/3) * q * Wurzel (1 + 1/a³)

Und diese umständliche Berechnungsweise bei Wikipedia kommt daher, weil man völlig willkürlich festsetzt: Heute gilt: a=1

Ich habe da nichts abgeschrieben, sondern mir selbstständig Gedanken gemacht.
 

Ich

Registriertes Mitglied
Bei dir steht
H = H0 * Wurzel(OL+OL/a'³)
und bei Wikipedia
H = H0 * Wurzel(OL+(1-OL)/a³)
weil du a' = a * (OL/(1-OL))^(1/3) setzt.

Ich habe da nichts abgeschrieben, sondern mir selbstständig Gedanken gemacht.
Und a=sinh(qt)^(2/3) ist dir einfach so eingefallen.

Wie auch immer, was wolltest du damit sagen? Das kam so rüber, als hättest du endlich die Erklärung für alles gefunden, aber ich lese beim besten Willen nichts neues.
 

julian apostata

Registriertes Mitglied
Und a=sinh(qt)^(2/3) ist dir einfach so eingefallen.
QUOTE]

Da gebe ich dir recht, die Formel ist mir einfach so eingefallen und dann hab ich mal so zwecks der Gaudi drauf losdifferenziert und die nächsten beiden Ableitungen gebildet.

Ob die Ableitungen auch wirklich so stimmen, das hab ich dann mit meinem Mathesimulationsprogramm überprüft, was vollautomatisch Ableitungen erstellen kann.

Meine Vorgehensweise ist also im Prinzip derart unwissenschaftlich und haarsträubend, nur ist es nicht so, dass der Erfolg die Mittel heiligt und auch mal ein blindes Huhn wie ich ein Korn findet?

Und vor Allem, meine Formeln kann jeder Realschüler der 9.Klasse verstehen, was bei den Formeln in Wikipedia nicht der Fall ist.

Und jeder Realschüler kann in sein Mathesimulationsprogramm (z.B. Geogebra) diese einfachen Formeln eingeben und anschaulich sehen das Wachstum des Alls, die Beschleunigung der Kugelwand, den Hubbleparameter zu allen Zeiten, wenn man die erste Ableitung ein klein wenig modifiziert, die Dichteparameter, weil die anziehende Masse konstant = 1 ist und die abstoßende Masse = a³ ist.

Ferner sieht man locker vom Hocker aus der 2.Ableitung

a’’ = a * (4/9) *q² * (1- 0,5 / a³)

dass das All ab a = 0,7937 beschleunigt und vorher abbremst.

Das Alles kann der durchschnittliche Realschüler bei Wikipedia nicht erkennen.
 

Orbit

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julian apostata,
immerhin hat die ganze bisherige Diskussion hier dazu beigetragen, dass auch Du - inzwischen neben Deinem Mathe-Programm - wieder auf dem Boden der Realität stehst. :)
 

Ich

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Orbit" schrieb:
immerhin hat die ganze bisherige Diskussion hier dazu beigetragen, dass auch Du - inzwischen neben Deinem Mathe-Programm - wieder auf dem Boden der Realität stehst.
Naja, da fehlen noch ein paar Meter:
Und vor Allem, meine Formeln kann jeder Realschüler der 9.Klasse verstehen, was bei den Formeln in Wikipedia nicht der Fall ist.
Ich lass' ihn jetzt, nicht dass er noch abstürzt.
 
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