Keck: Das Geheimnis der fehlenden Zwerggalaxien

Orbit

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Hallo galileo
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Orbit
 

ins#1

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@komet007: ich war eigentlich fernab jedweder Ernsthaftigkeit. Deine Antwort überrascht mich jedoch. Als nicht baryonische Materie bezeichnet der Kosmologe alle (noch) nicht bekannten Teilchen aus dem Standard-Modell. Genau wie er alle Atome mit einer Ordnungszahl >3 als Metalle bezeichnet. Also meint er mit nicht baryonischer Materie generell alle Hadronen, die Leptonen usw. Da die Gravitation auf alle Teilchen wirkt, in der Wechselwirkung der Teilchen aber keine Rolle spielt, hab ich sie halt unter den Tisch fallen lassen. Sind wir bis dahin einer Meinung?

Versteh nicht ganz wie du das meinst. Ausser Gravitation gibt es keine andere Kraft, über die DM wechselwirkt.

Richtig, aber das ist wie gesagt, nix besonderes (immerhin ein Hinweis darauf, dass es nix frei erdachtes (super-exotisches wie tachyonen bspw.) ist, was für irgendein mathematisches Modell gebraucht wird).

Der einzige und entscheidende Unterschied zwischen DM und Baryonischer besteht darin, dass sie nicht so stark verklumpt, das heisst, gravitativ homogener verteilt ist. Sie bildet auch keine Sterne, da sie höchstwahrscheinlich aus einem einheitlichen "Stoff" besteht, der nicht mit sich selbst in Wechselwirkung treten kann.

Das muss reine spekulation von Dir sein, denn meines Wissens weiss man garnicht was DM ist und was sie "tut". Indirekt lässt sich halt nur ihre gravitative WW feststellen. Sehen tut man sie nicht, hergestellt/nachgewiesen hat man (bis auf Neutrinos, wenn man die dazuzählen möchte) _noch_ nix. Ob nun die theoretischen MACHOs für's "DM-Problem" ausreichen, oder nächstes Jahr am CERN die WIMPs gefunden werden, wird man sehen. Auf den Artikel (und den verlinkten darunter) bezogen muss ich zugeben, dass ich bis heute nichts von diesen komischen Begleitgalaxien gehört hatte, die Sache jedoch interessant finde.

Es scheint so, als ob ihr bis auf Gravitation keine andere Naturkraft innewohnt. Möglicherweise hat sie sich während der Inflation des Urknalls, als rein gravitative Energie, zusammen mit der DE, von den anderen Naturkräften abgekoppelt.

...der Schein kann trügen. Meinen Käse über die fantastische WW von DM/DM zu DE möchtest du bitte wieder vergessen und benötigt keiner weiteren Zitierung.
 

galileo2609

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Hallo galileo
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Orbit

Nun Orbit, das ist doch ganz einfach. Vor die Spekulation gehört die Information. Das halte ich für hilfreich.

Grüsse galileo2609
 

komet007

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Deine Antwort überrascht mich jedoch. Als nicht baryonische Materie bezeichnet der Kosmologe alle (noch) nicht bekannten Teilchen aus dem Standard-Modell.

Im Standardmodell gibt es keine nicht bekannten Teilchen, sonst wär's ja kein Standardmodell. ;)

Genau wie er alle Atome mit einer Ordnungszahl >3 als Metalle bezeichnet. Also meint er mit nicht baryonischer Materie generell alle Hadronen, die Leptonen usw. Da die Gravitation auf alle Teilchen wirkt, in der Wechselwirkung der Teilchen aber keine Rolle spielt, hab ich sie halt unter den Tisch fallen lassen. Sind wir bis dahin einer Meinung?

Es ist eben gefährlich, pauschal nur von DM zu sprechen. Ich verbinde damit die immer noch unbekannte Energieform, die nicht baryonisch ist und immerhin ca. 27% an der Gesamtmasse des Universums ausmacht. Diese Energieform umgibt auch unsere Galaxie kugelformig, wobei sie gravitiv eine andere Form einnimmt als baryonische. Damit weise ich nochmals auf den Artikel der Sternströme in Spektrum der Wissenschaft hin.
Ich spekulieren, dass es sich bei DM, ebenso wie bei DE um keine komplexen Teilchen handelt, womit die Quantenphysik allerdings echte Probleme bekommen könnte, die Gravitation zu quantisieren. Warten wir mal ab, ob CERN hier neue Kenntnisse erbringt.

schönen Tag allerseits
 

Orbit

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Hallo mac
Hier endlich eine Antwort auf Deinen Beitrag vom 22.9.07/09.53 Uhr
die Rechnung kann ich nicht nachvollziehen?
Das verstehe ich; denn es handelte sich um eine sehr oberflächliche Durchschnittsrechnung., bei der es darum ging, die durchschnittliche, auf den ganzen DM-Cluster gerechnete Entfernung der baryonischen Teilchen zu vergleichen, der natürlich mit der effektiven Entfernung der Himmelskörper im gravitativ gebundenen System der Galaxie nichts zu tun hat. Ich stellte mir einfach vor, in einem Cluster mit 80% DM, wo also jedes 5. Teilchen baryonisch wäre, sei die mittlere Distanz der baryonischen Teilchen 5^1/3 = 1,7 mal geringer, als in einem Cluster, in dem das Verhältnis 1 : 99 ist. Und in einem Cluster mit dem Verhältnis 0.1 : 99.9 wäre diese mittlere Distanz 50^1/3 = 3,68 mal geringer.
Ich habe dann aber von der Dsistanz von Himmelskörpern geredet, und das war natürlich falsch.

Herzliche Grüsse
Orbit
 
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