Gott hat durch Js:s eine perfekte Welt mit unsterblichen Menschen geschaffen, die sich auf Grund ihres Willens gegen Gott entschieden.
Das steht in der Bibel so nicht drin. Jesus kommt im Schöpfungsbericht nicht vor.
Da er sie trotzdem retten wollte, wurde Js:s Mensch und rettete die, die wollten und gab ihnen Unsterblichkeit zurück.
Auch das steht in der Bibel so nicht drin. Nicht Jesus wurde Mensch, sondern Gott Vater ließ Gott Sohn über Maria als Mensch gebären.
Aber abgesehen davon: Als Mythos kann man das gelten lassen. Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist das Unsinn, weil der Mensch aus dem Tierreich evolvierte und nicht als unsterbliches Wesen geschaffen wurde. Da Menschen ebenso wie Tiere, Pilze und Pflanzen vielzellige Lebewesen sind, sind sie notwendigerweise immer sterblich und aus prinzipiellen Gründen, die in der Art und Weise des Funktionierens von Genomen begründet sind, niemals unsterblich. Dein Diktum:
Wenn sie [die Naturwissenschaft] der Kernaussage die ich oben erwähnte, widerspricht, ist sie keine Naturwissenschaft, sondern falsch per Definition.
bedeutet im Klartext: Alles was sich nicht in Einklang mit dem Schöpfungsbericht bringen lässt, muss a priori falsch sein, auch wenn es logisch und funktional widerspruchsfrei und nachvollziehbar begründet ist. Das widerspricht jedoch Deinem eingangs formulierten Statement:
Also alle wissenschaftlichen Erkenntnisse sollten hoch geschätzt werden. Ich selber achte die Naturwissenschaft höher als alle anderen ... wissenschaften.
Denn wenn man mit Hilfe der Molekularbiologie schlüssig begründen kann, dass es keine unsterblichen vielzelligen Lebewesen geben kann und somit der Mensch als biologisches Wesen zu keiner Zeit jemals unsterblich gewesen sein kann, darf man gemäß Deines Diktums diese Erkenntnis nicht als wissenschaftliche Erkenntnis werten und damit nicht hochachten, obwohl es per Definitionem (aufgrund der Anwendung naturwissenschaftlicher Methodik!) eine wissenschaftliche Erkenntnis ist.
Das klingt krass
Schlimmer noch: Es zeigt, dass Du zweierlei Maßstab an ein und denselben Sachverhalt anwendest und somit weder ergebnisoffen noch wissenschaftlich argumentierst. Damit hätten wir einen weiteren Beleg, dass ID keine Wissenschaft ist und keine Wissenschaft sein kann.