Extrasolare Planeten: Entfernte Gasriesen scheinen selten

Bynaus

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Wenn ein System existiert, in dem Masse Planet/Stern > 1/10 ist, kann das zwei Ursachen haben: 1. Masse Akkretionsscheibe/Masse Zentralkörper kann > 1/10 sein und die 20 Jupitermassengrenze gibt es nicht, oder Planet wurde eingefangen.

Mal abgesehen davon, dass es sowieso sehr schwer ist, ein 1/10 Verhältnis zwischen Stern und Planet hinzukriegen, 1/10 funktioniert höchstens bis der Stern 130 Jupitermassen oder etwa 0.13 Sonnenmassen schwer ist - danach sind alle Objekte, die sich 1/10 zum Stern verhalten, Braune Zwerge. Aber sonst, ja.

Nein, nicht alle Doppelsterne entstehen durch Einfangen. Viele (nahe Doppelsterne) entstehen, in dem das Wolkenfragment in mehrere Teile zerfällt.

Sie favorisiert die Entdeckung von Planeten, deren Gewichtsquotient (Planet/Stern) einen Mindestwert überschreitet.

Naja - die Entfernung spielt auch eine Rolle, aber ich sehe, was du meinst. Auf jeden Fall ist es sehr viel einfacher, einen Gasriesen von Jupitermasse um einen roten Zwerg zu beobachten als um einen gelben. Das Verhältnis ist dort grösser. Offenbar aber werden solche Jupitermassigen Planeten häufiger um massivere Sterne gefunden (wo das Verhältnis schlechter ist), so dass man gut sagen kann, massive Planeten um massearme Sterne sind seltener als bei massereichen Sternen.
 

mac

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Hallo Bynaus,

Mal abgesehen davon, dass es sowieso sehr schwer ist, ein 1/10 Verhältnis zwischen Stern und Planet hinzukriegen, 1/10 funktioniert höchstens bis der Stern 130 Jupitermassen oder etwa 0.13 Sonnenmassen schwer ist - danach sind alle Objekte, die sich 1/10 zum Stern verhalten, Braune Zwerge. Aber sonst, ja.
ok. (Hätte ich mir eigentlich auch selbst klar machen können. :eek:



Nein, nicht alle Doppelsterne entstehen durch Einfangen. Viele (nahe Doppelsterne) entstehen, in dem das Wolkenfragment in mehrere Teile zerfällt.
was zwar nicht exakt Toni's Vorstellung entspricht, aber ihr doch ziemlich nahe kommt. ;)



Naja - die Entfernung spielt auch eine Rolle, aber ich sehe, was du meinst. Auf jeden Fall ist es sehr viel einfacher, einen Gasriesen von Jupitermasse um einen roten Zwerg zu beobachten als um einen gelben. Das Verhältnis ist dort grösser. Offenbar aber werden solche Jupitermassigen Planeten häufiger um massivere Sterne gefunden (wo das Verhältnis schlechter ist), so dass man gut sagen kann, massive Planeten um massearme Sterne sind seltener als bei massereichen Sternen.
keine Einwände. :)


Herzliche Grüße

MAC
 

galileo2609

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Update bei 'space.com': 'How Solar Systems are Organized'
Der Artikel beruht u. a. auf Interviews mit Beth Biller und Alan Boss. Einen interessanten Kommentar gibt es zum Schluss:
Boss and Biller pointed out there is another possible explanation for the survey results.

"This survey depends on assuming that young gas giants are much brighter than older gas giants and hence easier to detect," Boss said.

Some recent studies, however, have suggested young gas giants might not be brighter than old ones as commonly thought. If this proves to be correct, it could mean remote Jupiters do exist but are just too faint to detect.

Grüsse galileo2609
 
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