@ komet007
Zu den inneren Widersprüchen Deines Ansatzes wurde schon einiges gesagt. Hier noch was: Wenn Du einerseits auf die Vorstellung von Fahr/Heyl setzt, dass aus dem Vakuum fortlaufend Materie generiert werde, dann kannst Du nicht im nächsten Beitrag von der primordialen Nukleosynthese ausgehen; denn die gibt es dann logischerweise in diesem Modell nicht mehr.
@ ins#1
Dein Ansatz gefällt mir.
Du stehst auf mehr oder weniger gesichertem Grund, von dem aus Du das Niemandsland befragst. Er gefällt mir, weil ich auf Deine Fragen eine Antwort aus meiner Sicht wagen kann, ohne vorher über die Relevanz Deines Standpunktes diskutieren zu müssen.
Zu der von Dir beschriebenen Beziehung DE-DM möchte ich mich später äussern. Ich muss mir zuerst noch etwas überlegen, wie ich es formulieren will. Aber zu Deiner Aussage
denn die Vakuumenergie wird seit dem Ende der inflationären Expansion als konstant betrachtet und beträgt (bestenfalls) nahezu 0...
sei hier schon angemerkt, dass Du hier nicht über die Vakuumenergie redest, sondern über die EnergieDICHTE im Universum. Über die Vakuumenergie ist man sich alles andere als einig. Gewisse Quantenphysiker gehen von einer gewaltigen Vakuumenergie aus. Wie dem auch sei, Deine Aussage
und spielt somit erstmal keine große Rolle in der Entwicklung des Alls.
ist bestimmt nicht richtig, auch dann, wenn diese Quantenphysiker nicht Recht hätten und die Vakuumenergie viel geringer wäre.
Richtig hingegen ist
:edit: Das große Fragezeichen ist im Grunde nur die Asymmetrie während der Baryogenese
Und da gibt's bekanntlich keine Erklärung ohne Symmetriebruch und Verletzung des thermodynamischen Gleichgewichts.
Auch in meinen Vorstellungen - und jetzt folgt die im letzten Beitrag angedrohte ;-) eigene Sicht der Dinge - gibt es einen Symmetriebruch.
In meinem Modell gibt es keine Quark-Ära. Ich glaube nicht an die Existenz von einzelnen Quarks. Es gibt auch keine Phase, in der Elektonen zusammen mit Nukleonen frei herumschwirren. Ich glaube also nicht an einen primordialen K-Einfang.
Die up- und down-Quarks entstehen in meinem Modell gleichzeitig mit den Nukleonen und zwar von Anfang an im Dreierset.
Gleichzeitig setzt ein Mechanismus ein, der die Paarvernichtung stoppt. An die Stelle der Vernichtung tritt Umwandlung. Die Anti-Nukleonen verhalten sich nicht mehr gleich wie die Nukleonen, sondern zefallen in ein positiv und ein negativ geladenes Teilchen. Durch Betazerfall entstehen so Proton und Elektron. Proton und Elektron zusammen verstehe ich so als Antiteilchen des Neutrons, und da bin ich meines Wissens nicht der erste. Hat nicht Dirac sich das auch schon so ähnlich vorgestellt?
Das sich das Problem der Asymmetrie auf diese Weise wie von selbst löst, sei nur am Rande vermerkt.
In diesem komplexen Mechanismus sehe ich den sogenannten Higgsmechanismus, der also in meiner Vorstellung im Sinne eines globalen Phasenübergangs eine neue Ära in der Entsstehungsgeschichte des Universums einläutet.
Und da sich das alles in einem Energiebereich abspielt, den man nun mit dem LHC am CERN erreichen wird, blicke ich besonders gespannt auf diese Versuche.
Auch zu dem
Im Falle von schwach-wechselwirkenden Teilchen, kann man sich zwei Extreme vorstellen.
hätte ich eine Alternative anzubieten, eine Art Synthese aus Deinen beiden 'Extremen'. Wer mein Modell kennt, weiss, was ich meine, hier aber möchte ich erst in einem nächsten Beitrag darüber schreiben.
Herzliche Grüsse
Orbit