Die Mathematik der HET

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Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

das ist leider falsch.

Ich bin morgen vormittag wieder online und bin gerne bereit, Dir zu erklaeren, was das Relativitaetsprinzip besagt - und worin der Unterschied zu Deiner Erklaerung liegt.

dann zitiere ich hier mal Galileo Galilei:

S. 197ff: Schließt Euch in Gesellschaft eines Freundes in einen möglichst großen Raum unter dem Deck eines großen Schiffes ein. Verschafft Euch dort Mücken, Schmetterlinge und ähnliches ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Relativitätsprinzip

Ich habe das Zitat verkürzt, damit ich hier nicht verwarnt werde. Mit dieser Erklärung von Galilei bin ich vollkommen einverstanden. Auch zu der Zeit von Galilei wird es viele gegeben haben, die es erstens nicht verstanden haben und zweitens auch bekämpft haben.

Natürlich muss die Bewegung gleichförmig sein. Es darf sich nicht um eine beschleunigte Bewegung oder um eine Rotation handeln. Wenn der Optimist meint, dass ich mich hier missverständlich ausgedrückt habe, dann gebe ich das natürlich gerne zu.

Gruß

Sebastian
 
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Sebastian Hauk

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Hallo,

Hab ich grad theoretisch hergeleitet. Durch empirisches ausprobieren.

Weiß ich aber auch nicht so genau

damit bekommt der BorisM aber weder eine Konstanz der Lichtgeschwindigkeit noch die Gleichung Zeit = Weg / Geschwindigkeit hin.

Gruß

Sebastian
 

BorisM

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Hallo,



damit bekommt der BorisM aber weder eine Konstanz der Lichtgeschwindigkeit noch die Gleichung Zeit = Weg / Geschwindigkeit hin.

Gruß

Sebastian


Das müsstest du mal beweisen. Habe das schließlich empirsch exakt theoretisch hergeleitet. Kann aber auch falsch sein.

Muss mir noch mal ne Diplomarbeit suchen, die ich dazu verlinken kann. Weiß auch noch gar nicht, was diese Theorie eigentlich soll. Kannst du es uns sagen, Sebastian?

Gruß
 

Sebastian Hauk

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Hallo,

Das müsstest du mal beweisen. Habe das schließlich empirsch exakt theoretisch hergeleitet. Kann aber auch falsch sein.

Das müsste der Herr BorisM beweisen und nicht ich.

Weiß auch noch gar nicht, was diese Theorie eigentlich soll. Kannst du es uns sagen, Sebastian?

Damit kann ich darlegen weshalb die Zeit um den Gammfaktor langsamer geht und warum die Lichtgeschwindigkeit immer mit c gemessen wird.

Gruß

Sebastian
 

Optimist71

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Hallo Sebastian,

das Zitat von Galilei ist schon mal ein guter Ausgangspunkt. Allerdings vermittelt es das Prinzip nicht vollstaendig! Lass uns deshalb das Beispiel mit dem Schiff einfach mal erweitern.

Sei der Raum im Boot jetzt offen, so dass die Beobachter im Boot den Himmel sehen koennen. Ausserdem haben wir noch einen weiteren Beobachter, der allerdings am Ufer des Flusses steht - und ebenfalls den Himmel beobachtet.

Am Himmel sei nun ein Flugzeug zu sehen, dass sich auf einer geraden Linie mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Diese Art von Bewegung will der Beobachter mit Hilfe einer Bewegungsgleichung beschreiben. Diese Gleichung ist sehr einfach, naemlich x(t) = v*t. Dabei sind die fett gedruckten Groessen Vektoren, was nichts anderes heisst, als dass sie eine bestimmte Richtung haben. Diese Richtung ist natuerlich konstant, denn das Flugzeug bewegt sich geradlinig.

Die Beobachter im Boot sehen das Flugzeug auch! Und jetzt kommt der entscheidende Punkt, der das Relativitaetsprinzip ausmacht:

- Die Beobachter im Boot finden ebenfalls, dass das Flugzeug sich geradlinig und mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Allerdings bekommen sie eine andere Geschwindigkeit v' heraus als die Geschwindigkeit v, die der Beobachter am Ufer gemessen hat. Sowohl die Richtung als auch der Betrag der Geschwindigkeiten sind im allgemeinen verschieden. Aber:

- Die Bewegungsgleichung, die die Beobachter im Boot aufstellen, hat immer noch die gleiche Form: x'(t) = v'*t.

Die Bewegungsgleichung hat also in allen intertialen Bezugssystemen die gleiche Form. Stellt der Beobachter am Fluss geradlinige Bewegung des Flugzeuges fest, so werden alle anderen Beobachter, die sich relativ zum Flussufer geradlinig und mit konstanter Geschwindigkeit bewegen, ebenfalls eine geradlinige Bewegung des Flugzeuges feststellen. Auch wenn Betrag und Richtung der Geschwindigkeit verschieden sind.

Genau das besagt in diesem Beispiel das Relativitaetsprinzip.

Vergleiche das doch jetzt nochmal mit Deiner Aussage. Siehst Du jetzt den Unterschied?

Sebastian Hauk schrieb:
Es ist egal wie schnell sich Jemand bewegt, für ihn sehen alle Vorgänge der Natur immer gleich aus. Also durch die Bewegung verändert sich für den Beobachter nichts.

Der Fehler in Deiner Aussage ist naemlich, dass Du sagst, dass sich "fuer den Beobachter nichts veraendert". Das tut es aber sehr wohl, wie wir oben gesehen haben: Die Beobachter im Boot messen eine andere Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Flugzeuges als der Beobachter am Flussufer. Was gleich bleibt, ist die Form der Bewegung, also die Form der Bewegungsgleichung.

Falls Du das nicht verstanden hast, frage gerne nochmal nach. Falls Du es aber verstanden haben solltest, frage ich jetzt Dich: Gilt in Deiner Theorie das Relativitaetsprinzip?

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

Der Fehler in Deiner Aussage ist naemlich, dass Du sagst, dass sich "fuer den Beobachter nichts veraendert". Das tut es aber sehr wohl, wie wir oben gesehen haben: Die Beobachter im Boot messen eine andere Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Flugzeuges als der Beobachter am Flussufer. Was gleich bleibt, ist die Form der Bewegung, also die Form der Bewegungsgleichung.

damit bin ich vollkommen einverstanden. Wenn ich in einem Boot in einem Fluss fahre und schaue mir andere Boote an, dann spielt es schon eine Rolle wie schnell ich mit dem Boot unterwegs bin. Und wenn alle Bewegungen gleichförmig geradlinig sind, dann bleiben sie auch gleichförmig geradlinig auch wenn sich die Boote mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen.

Gilt in Deiner Theorie das Relativitaetsprinzip?

Das Relativitätsprinzip gilt in meiner Theorie nicht, weil hier der Beobachter wissen muss wie schnell es sich zum Äther bewegt, um mathematisch die korrekte Uhrzeit einer bewegten Uhr zu ermitteln.

Gruß

Sebastian
 

Optimist71

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Das Relativitätsprinzip gilt in meiner Theorie nicht, weil hier der Beobachter wissen muss wie schnell es sich zum Äther bewegt, um mathematisch die korrekte Uhrzeit einer bewegten Uhr zu ermitteln.

Hallo Sebastian,

das ist immerhin konsistent mit Deiner Theorie! Denn die Gueltigkeit beider Postulate, naemlich Relativitaetsprinzip und Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, wuerde (unter anderem) die Existenz Deines beta-Faktors, und damit Deine ganze Theorie, sofort widerlegen.

Jetzt aber, nachdem wir festgehalten haben, dass das Relativitaetsprinzip nicht gelten soll, wuerden mich als naechstes die Konsequenzen, die das fuer unsere physikalische Welt hat, interessieren:

- Wie soll ein Beobachter denn seine Geschwindigkeit relativ zum Aether messen koennen?

- Ist Dein Aether starr, oder wird er in irgend einer Weise mitgefuehrt?

- Ruht die Erde im Aether, oder ist sie in ihm bewegt? Fuehrt die Erde den Aether mit, oder muessten wir einen "Aetherwind" messen koennen?

- Und vor allem: Was ist eine "mathematisch korrekte Uhrzeit"? Uhrzeiten sind nicht Gegenstand der Wissenschaft Mathematik! Meinst Du vielleicht "korrekt in Bezug auf eine Synchronisationsvorschrift"? Daraus folgt die naechste Frage:

- Nach welchem Prinzip werden in Deiner Theorie Uhren synchronisiert?

Und, wenn wir uns nochmal auf das Boot-Beispiel rueckbesinnen:
Da das Relativitaetsprinzip nicht gelten soll, welche Beobachtungen des Flugzeuges machen jetzt die Beobachter am Flussufer und im Boot?

Ausserdem wirkt Deine Theorie sehr viel komplizierter als die spezielle Relativitaetstheorie. Wodurch ist eine solche Verkomplizierung der Physik Deiner Ansicht nach notwendig geworden? Welche Beobachtung etwa wird durch Deine Theorie besser beschrieben als durch die Theorien der Mainstream-Physik?

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,


- Wie soll ein Beobachter denn seine Geschwindigkeit relativ zum Aether messen koennen?

mit Hilfe von Uhren.

- Ist Dein Aether starr, oder wird er in irgend einer Weise mitgefuehrt?

mein Äther ist starr, wird aber durch das Gravitationsfeld gekrümmt.

- Ruht die Erde im Aether, oder ist sie in ihm bewegt? Fuehrt die Erde den Aether mit, oder muessten wir einen "Aetherwind" messen koennen?

Die Erde bewegt sich im Äther mit ca. 370 km/s. Der Äther soll in der kosmischen Hintergrundstrahlung ruhen. Die Erde führt den Ätherwind nicht mit, aus diesem Grund müsste sich mit Hilfe von Uhren, ein Ätherwind feststellen lassen.

- Nach welchem Prinzip werden in Deiner Theorie Uhren synchronisiert?

In Bezug zur kosmischen Hintergrundstrahlung

Und, wenn wir uns nochmal auf das Boot-Beispiel rueckbesinnen:
Da das Relativitaetsprinzip nicht gelten soll, welche Beobachtungen des Flugzeuges machen jetzt die Beobachter am Flussufer und im Boot?

Sie werden die gleichen Beobachtungen wie in der SRT auch machen.

Ausserdem wirkt Deine Theorie sehr viel komplizierter als die spezielle Relativitaetstheorie. Wodurch ist eine solche Verkomplizierung der Physik Deiner Ansicht nach notwendig geworden? Welche Beobachtung etwa wird durch Deine Theorie besser beschrieben als durch die Theorien der Mainstream-Physik?

Wie schon gesagt, bewirkt meine Theorie, dass sich hier andere Uhrzeiten bei bewegten Uhren ergeben.

Gruß

Sebastian
 
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Optimist71

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Hallo Sebastian,
mit Hilfe von Uhren.
Die Erde bewegt sich im Äther mit ca. 370 km/s. Der Äther soll in der kosmischen Hintergrundstrahlung ruhen. Die Erde führt den Ätherwind nicht mit, aus diesem Grund müsste sich mit Hilfe von Uhren, ein Ätherwind feststellen lassen.

Das sind ja schon mal nachpruefbare Aussagen. Jetzt bin ich an folgenden Fragen interessiert:

a) Ich habe jetzt eine Uhr in der Hand. Deiner Theorie zufolge muesste ich mit dieser Uhr in der Lage sein, die Geschwindigkeit der Erde im Aether zu messen (siehe erstes Zitat) und muesste den Wert 370 km/s ermitteln. Wie soll ich das machen?

b) Wie vertraegt sich die Aussage, ein Aetherwind sei nachweisbar, mit dem Nullergebnis des Michelson-Morley Experiments?


- Nach welchem Prinzip werden in Deiner Theorie Uhren synchronisiert?

In Bezug zur kosmischen Hintergrundstrahlung
Eine externe Synchronisation also? D.h. Gleichzeitigkeit ist (per Definition) absolut, und zwar im bevorzugten System der kosmischen Hintergrundstrahlung?


Wie schon gesagt, bewirkt meine Theorie, dass sich hier andere Uhrzeiten bei bewegten Uhren ergeben.
Hm, das hat meine Frage jetzt nicht wirklich beantwortet. Selbstverstaendlich erhaeltst Du andere Ergebnisse mit Deiner Theorie als mit der SRT. Aber warum ist eine neue, von der Standadphysik abweichende Theorie Deiner Ansicht nach ueberhaupt notwendig geworden? Man macht sich ja die Arbeit normalerweise lieber leicht und arbeitet mit den existierenden Theorien, wenn man nicht gerade einen Widerspruch dieser Theorien zu experimentellen Befunden feststellt ...

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

a) Ich habe jetzt eine Uhr in der Hand. Deiner Theorie zufolge muesste ich mit dieser Uhr in der Lage sein, die Geschwindigkeit der Erde im Aether zu messen (siehe erstes Zitat) und muesste den Wert 370 km/s ermitteln. Wie soll ich das machen?

Es wird einmal eine Uhr eine Strecke sehr schnell transport, z.B. mit Hilfe eine Flugzeuges und einmal wird eine Uhr die gleiche Strecke sehr langsam transport. Dann wird ausgerechnet was nach der SRT rauskommen sollte und es wird ausgerechnet was nach meiner Theorie rauskommen sollte.

b) Wie vertraegt sich die Aussage, ein Aetherwind sei nachweisbar, mit dem Nullergebnis des Michelson-Morley Experiments?

Meine Theorie geht von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus.

Eine externe Synchronisation also? D.h. Gleichzeitigkeit ist (per Definition) absolut, und zwar im bevorzugten System der kosmischen Hintergrundstrahlung?

Das ist richtig.

Hm, das hat meine Frage jetzt nicht wirklich beantwortet. Selbstverstaendlich erhaeltst Du andere Ergebnisse mit Deiner Theorie als mit der SRT. Aber warum ist eine neue, von der Standadphysik abweichende Theorie Deiner Ansicht nach ueberhaupt notwendig geworden? Man macht sich ja die Arbeit normalerweise lieber leicht und arbeitet mit den existierenden Theorien, wenn man nicht gerade einen Widerspruch dieser Theorien zu experimentellen Befunden feststellt ...

Notwendig ist meine Theorie jetzt nicht. Sie wäre nur hinsichtlich der Uhrentransporte ein kleines bisschen genauer.

Gruß

Sebastian
 

Optimist71

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Hallo Sebastian,

Es wird einmal eine Uhr eine Strecke sehr schnell transport, z.B. mit Hilfe eine Flugzeuges und einmal wird eine Uhr die gleiche Strecke sehr langsam transport. Dann wird ausgerechnet was nach der SRT rauskommen sollte und es wird ausgerechnet was nach meiner Theorie rauskommen sollte.
Damit messe ich im besten Fall eine Zeitdilatation. Ermitteln will ich aber doch die Geschwindigkeit der Erde im HET-Aether. Aber wie nur?


Viel interessanter allerdings ist jetzt das hier:
Meine Theorie geht von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aus.

Eine externe Synchronisation also? D.h. Gleichzeitigkeit ist (per Definition) absolut, und zwar im bevorzugten System der kosmischen Hintergrundstrahlung?


Das ist richtig.

Wie willst Du denn in jedem Inertialsystem die gleiche Lichtgeschwindigkeit messen koennen, wenn Du die Uhren extern synchronisierst? Sind diese Inertialsysteme dann ueberhaupt noch inertial?

Ich fuerchte, spaetestens hier bekommst Du einen Widerspruch in Deiner Theorie.

Vielleicht magst Du ja zur Ergaenzung mal Deine Transformationsformeln anschreiben, mit denen man von einem Inertialsystem in ein anderes transformiert (die also in Deiner Theorie die Lorentztransformation ersetzen). Schreibe zum Vergleich bitte auch nochmal die Formeln der Lorentztransformation dazu, hier passieren erfahrungsgemaeess oft Missverstaendnisse.

Stimmst Du mit mir darin ueberein, dass Deine Theorie widerlegt ist, wenn es sich zeigt, dass sie im Widerspruch zur Konstanz von Lichtgeschwindigkeit steht, von der Du ja ausgehst?

Notwendig ist meine Theorie jetzt nicht.

Vor allem ist sie mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit auch nicht richtig.

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

Damit messe ich im besten Fall eine Zeitdilatation. Ermitteln will ich aber doch die Geschwindigkeit der Erde im HET-Aether. Aber wie nur?

indem auf die Uhren und auf die Rechenergebnisse geschaut wird. Nehmen wir einmal an eine Uhr fliegt mit 200 km/s eine Strecke von 2.000 km. Die Drehung der Erde soll bei dieser Rechnung keine Rolle spielen. Dann rechne ich nach der SRT folgendermaßen:

Die Uhr braucht für die Strecke 10 s. Der Gammafaktor beträgt bei einer Geschwindigkeit von 200 km/s 1,00000022.
Die Uhr würde also wenn sie den Zielort erreicht hat eine Zeit von 9,9999978 s anzeigen. Nach der HET würde die Uhr, für die Ermittlung des Gammafaktors, mit einer Geschwindigkeit von 570 km/s fliegen. Das ergäbe natürlich ein anderes Ergebnis. Und wenn beim Experiment dann dieses Ergebnis rauskommt, dann ist diese Theorie richtig.

Viel interessanter allerdings ist jetzt das hier:

Wie willst Du denn in jedem Inertialsystem die gleiche Lichtgeschwindigkeit messen koennen, wenn Du die Uhren extern synchronisierst? Sind diese Inertialsysteme dann ueberhaupt noch inertial?

Ich fuerchte, spaetestens hier bekommst Du einen Widerspruch in Deiner Theorie.

Die Systeme sind noch inertial.

Ich messe immer die gleiche Lichtgeschwindigkeit, weil in meiner Theorie die Zeitdilatation und die Längenkontraktion, die Verlangsamung des Lichtes durch den Äther nicht mehr messbar machen.

Ich möchte dieses anhand eines Beispiels demonstrieren.

In einem Raumschiff, das mit 150.000 km/s fliegt, schaltet eine Person eine Taschenlampe in Bewegungsrichtung des Raumschiffs ein.

Durch den Äther ist das Licht dann nur noch 149.792,458 km/s schnell.

Der Gammafaktor beträgt aber bei einer Geschwindigkeit von 150.000 km/s

1,154967 und der Betafaktor beträgt 1,500346.

Die Länge verkürzt sich in meiner Theorie um den Gammfaktor und den Betafaktor. Die Zeit verlangsamt sich um den Gammfaktor.

Wenn die Menschen im Raumschiff die Lichtgeschwindigkeit messen, dann

messen sie natürlich:

149.792,458 km/s * 1,154967 * 1,500346 * 1,154967 = 299.792,334 km/s.

Sie messen also den Wert für die Lichtgeschwindigkeit. Denn nicht nur das Licht hat sich verlangsamt, sondern auch die Maßstäbe und Uhren der Raumschiffbesatzung wurden durch den Äther verändert.

Stimmst Du mit mir darin ueberein, dass Deine Theorie widerlegt ist, wenn es sich zeigt, dass sie im Widerspruch zur Konstanz von Lichtgeschwindigkeit steht, von der Du ja ausgehst?

Darin stimme ich mit Dir vollkommen überein.

Gruß

Sebastian
 

Orbit

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Und wenn beim Experiment dann dieses Ergebnis rauskommt, dann ist diese Theorie richtig.
Das Experiment wird täglich millionenfach durch alle GPS-Benutzer weltweit wiederholt und bestätigt, und da kommt eben Einstein und Lorentz raus und nicht Hauk. Nach Hauk würden alle GPS in die Irre leiten.
 
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Sebastian Hauk

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Hallo orbit,

der Unterschied zwischen meiner Theorie und der SRT ist nur sehr gering. Und beim GPS wird vor allem die gravitative Zeitdilatation rausgerechnet. Ich bezweifele hier mal, dass die GPS-Messungen genau genug sind, um hier sagen zu können welche Theorie nun richtig ist.

Gruß

Sebastian
 

Optimist71

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Hallo Sebastian,

indem auf die Uhren und auf die Rechenergebnisse geschaut wird. Nehmen wir einmal an eine Uhr fliegt mit 200 km/s eine Strecke von 2.000 km. Die Drehung der Erde soll bei dieser Rechnung keine Rolle spielen. Dann rechne ich nach der SRT folgendermaßen:

Die Uhr braucht für die Strecke 10 s. Der Gammafaktor beträgt bei einer Geschwindigkeit von 200 km/s 1,00000022.
Die Uhr würde also wenn sie den Zielort erreicht hat eine Zeit von 9,9999978 s anzeigen. Nach der HET würde die Uhr, für die Ermittlung des Gammafaktors, mit einer Geschwindigkeit von 570 km/s fliegen. Das ergäbe natürlich ein anderes Ergebnis. Und wenn beim Experiment dann dieses Ergebnis rauskommt, dann ist diese Theorie richtig.
Wie auch immer, ich habe jetzt aber immer noch keine Messvorschrift fuer die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Aether. Du schreibst: "Nach der HET würde die Uhr, für die Ermittlung des Gammafaktors, mit einer Geschwindigkeit von 570 km/s fliegen". OK, hier aber setzt Du die Geschwindigkeit zum Aether, naemlich (570 - 200) km/s = 370 km/s, ja schon wieder voraus. Mich wuerde interessieren: Wie kann ich diese Geschwindigkeit explizit messen?

Die Systeme sind noch inertial.
Nein, mit externer Synchronisation der Uhren sind sie das offenbar nicht mehr. Ueberlege doch mal: Alle Uhren sind so eingestellt, dass sie in einem bevorzugten System synchron laufen. Als Experimentator auf der Erde (die sich ja im Aether bewegen soll) wuerdest Du dann feststellen, dass die Uhren in Deinem Ruhesystem unterschiedlich schnell gehen, ohne dass sich diese Uhren relativ zueinander bewegen. Du muesstest also in Deinem Ruhesystem mit nicht synchronen Uhren arbeiten. Die physikalischen Gesetze, auch die der Elektrodynamik, haetten dann in jedem System eine voellig andere Form (was "Form" ist, siehe oben). Da auch die Ausbreitung des Lichtes Teil der Elektrodynamik ist, waere die Lichtgeschwindigkeit somit nicht mehr die gleiche fuer alle Beobachter, sondern in jedem System (ausser dem Ruhesystem Deines Aethers) richtungsabhaengig.

Was ist also die Konsequenz:

Stimmst Du mit mir darin ueberein, dass Deine Theorie widerlegt ist, wenn es sich zeigt, dass sie im Widerspruch zur Konstanz von Lichtgeschwindigkeit steht, von der Du ja ausgehst?
Darin stimme ich mit Dir vollkommen überein.

?

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

Wie auch immer, ich habe jetzt aber immer noch keine Messvorschrift fuer die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Aether. Du schreibst: "Nach der HET würde die Uhr, für die Ermittlung des Gammafaktors, mit einer Geschwindigkeit von 570 km/s fliegen". OK, hier aber setzt Du die Geschwindigkeit zum Aether, naemlich (570 - 200) km/s = 370 km/s, ja schon wieder voraus. Mich wuerde interessieren: Wie kann ich diese Geschwindigkeit explizit messen?

natürlich indem ich auf die Uhr schaue. Wenn die Erde zum Äther ruht, dann müsste die Uhr folgendes Ergebnis, wenn sie bei einer Geschwindigkeit von 200 km/s eine Srecke von 2000 km fliegt, anzeigen:

9,9999978 s . Das habe ich oben so ausgerechnet.

Bei einer Geschwindigkeit der Erde von 100 km/s zum Äther müsste die Uhr ein ganz bestimmtes anderes Ergebnis anzeigen. Bei einer Geschwindigkeit der Erde von 200 km/s in Bezug zum Äther müsste die Uhr ein anderes ganz bestimmtes Ergebnis anzeigen.

Nehmen wir einmal eine Geschwindigkeit der Erde von 370 km/s in Bezug zum Äther. Dann würde eine Uhr auf der Erde um den Faktor 1,00000076 langsamer gehen als eine Uhr, die zum Äther ruht. Nun fliegt eine Uhr von der Erde mit 200 km/s los und fliegt eine Strecke von 2000 km. Dann ergibt sich die Zeitdilatation in Bezug auf den Äther mit 570 km/s. Die Uhr würde also um den Faktor 1,0000018 langsamer gehen. Da die Uhren auf der Erde aber schon um den Faktor 1,00000076 langsamer gehen muss dieser Faktor herausgerechnet werden. 1,0000018 / 1,00000076 = 1,00000104.
Die Uhr würde also um den Faktor 1,00000104 langsamer gehen. Die Uhr würde also eine Zeit von 10 s / 1,00000104 = 9,9999896 s anzeigen. Und wenn die Uhr diese Zeit anzeigt, dann muss die Erde mit dieser Geschwindigkeit zum Äther fliegen.

Da auch die Ausbreitung des Lichtes Teil der Elektrodynamik ist, waere die Lichtgeschwindigkeit somit nicht mehr die gleiche fuer alle Beobachter, sondern in jedem System (ausser dem Ruhesystem Deines Aethers) richtungsabhaengig.

Die Lichtgeschwindigkeit verlangsamt sich in dieser Theorie durch den Äther. Das ist richtig. Diese gleiche ich aber durch eine Längenkontraktion und eine Zeitdilatation in Bewegungsrichtung perfekt aus.

Bei einer Geschwindigkeit der Erde durch den Äther von 150.000 km/s würde das mathematisch so aussehen:

Lichtgeschwindigkeit = 299.792,458 - 150.000,00 km/s = 149.792,458 km/s

Lichtgeschwindigkeit = 149.792,458 km/s * 1,154967 * 1,500346 * 1,154967 = 299.792,334 km/s.

Gruß

Sebastian
 
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Optimist71

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Hallo Sebastian,

Die Lichtgeschwindigkeit verlangsamt sich in dieser Theorie durch den Äther. Das ist richtig. Diese gleiche ich aber durch eine Längenkontraktion und eine Zeitdilatation in Bewegungsrichtung perfekt aus.

Das Problem sind Deine extern synchronisierten Uhren! Wenn saemtliche Uhren in einem bevorzugten Aethersystem synchron laufen, dann tun sie das in allen anderen Systemen nicht mehr. Die Konsequenz ist: Wenn die Lichtgeschwindigkeit im Aethersystem konstant ist, so ist sie in allen anderen Systemen richtungsabhaengig aufgrund der von Dir angewendeten Synchronisationsmethode. Mit anderen Worten: Kein Beobachter, der nicht im Aethersystem ruht, wuerde eine konstante Lichtgeschwindigkeit messen koennen.

Dies ist aber ein Widerspruch zu Deiner Voraussetzung, das Postulat der Konstanz von c gelte auch in Deiner Theorie. Somit ist Deine Theorie, zumindest in ihrer jetzigen Form, widerlegt.

-- Optimist
 

Sebastian Hauk

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Hallo optimist,

Kein Beobachter, der nicht im Aethersystem ruht, wuerde eine konstante Lichtgeschwindigkeit messen koennen.

dann möchte ich noch mal das Beispiel mit dem Raumschiff und der Person wählen, die im Raumschiff eine Taschenlampe anmacht. Das Raumschiff fliegt mit einer Geschwindigkeit von 150.000 km/s. Die Lichtgeschwindigkeit beträgt dann nur noch 149.792,458 km/s. Das kann die Raumschiffbesatzung aber nicht messen, weil die Maßstäbe sich entsprechend verkürzt haben und die Uhren entsprechend langsamer laufen. Also misst die Raumschiffbesatzung eine Lichtgeschwindigkeit von 299.792,458 km/s.

Bei einer Geschwindigkeit der Erde durch den Äther von 150.000 km/s würde das mathematisch so aussehen:

Lichtgeschwindigkeit = 299.792,458 km/s - 150.000,00 km/s = 149.792,458 km/s

Lichtgeschwindigkeit = 149.792,458 km/s * 1,154967 * 1,500346 * 1,154967 = 299.792,334 km/s.


Die Menschen, die in Bezug zum Äther ruhen messen auch eine Lichtgeschwindigkeit von 299.792,458 km/s, weil sich das Raumschiff mit 150.000 km/s von ihnen wegbewegt. Und 150.000 km/s + 149.792,458 km/s sind 299.792,458 km/s.

Also messen schon mal Beobachter in 2 Systemen die Lichtgeschwindigkeit mit c.

Oder wo vertue ich mich hier?

Gruß

Sebastian
 
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