Der Fehler im Vakuum

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badhofer

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Einer meiner für mich wesentlichsten Teilbereiche ist die Wortwahl: "Das unbegrenzte Vakuum (Das NICHTS)" Diese Wortwahl ist falsch und schlecht. Wer kann das, was damit gemeint ist, in Worten ausdrücken, die richtig sind und auch für jeden Bauern verständlich sind. Ich gehe davon aus, dass sich jeder vorstellen kann, was diese Wortwahl im Kontext der gesamten Seite bedeutet bzw. bedeuten soll.

Beitrag 59 + 61 sind doppelt. Durch den Beitrag von Dgoe war ich der Meinung, Beitrag 59 ist nicht gekommen.
 

Dgoe

Gesperrt
#58,59 sind in der viertel Stunde erschienen, die ich meinen Beitrag geschrieben habe.

Damit kämpfe ich seit meinem ersten Tag hier. Es gibt Forensoftware, die einen vor, bzw. beim Veröffentlichen eines Posts/Beitrags fragt, ob man seinen Text anpassen möchte, weil zwischenzeitlich neue Beiträge erschienen sind, die man dann kurz erst lesen kann, ohne dass was verworfen wird. Diese hier kümmert das wenig, es gibt keinen Hinweis, ganz selten schaue ich umständlich per separaten Tab selber nach, aber das nervt.

Gruß,
Dgoe
 
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mac

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Hallo badhofer,

ich greife mal diese
Also physikalisch gesehen ist das so: Nachdem es keine absolute Symmetrie gibt, unterscheidet sich auch der Wellenberg vom Wellental um eine Ausnahme (Fehler). Daraus ergibt sich, dass der Impuls einen Augenblick länger da ist als er nicht da ist. Dieser Augenblick reicht nicht aus, um auf sich selbst zu stoßen sondern lediglich, um sich selbst wahr zu nehmen.
Der Unterschied zwischen Wellenberg und Wellental ist übrigens auch die Ursache, warum sich das Licht krümmt.
Korrektur:. . . ist übrigens unter anderem auch eine Ursache, warum sich . . .
Behauptung von Dir auf.

Wenn man sich Licht auf die im Zitat gebrauchte Art und Weise vorstellt – die so schön gezeichnete ‚Schlangenlinie‘ – könnte man auf solch eine Idee kommen. Das ist aber die Krux solcher, für einige Aspekte anschaulicheren Ersatzbilder der Wirklichkeit. Licht 'sieht' im richtigen Leben nicht so aus, wie man es gerne ‚zeichnet‘!

Bei etwas sorgfältigerem Nachdenken könntest Du auch selber auf den Gedanken kommen, daß es so nicht sein kann, wie Du es oben beschreibst. Das Licht, die Photonen eines Sterns wird/werden nicht abhängig von seiner/ihrer Polarisationsebene von einem Gravitationsfeld abgelenkt, denn dann müßte z.B. ein Stern nicht mehr als Stern, sondern als Strich sichtbar sein, nachdem sein bei uns ankommendes Licht z.B. das Gravitationsfeld unserer Sonne dicht genug passiert hat.

Es führt fast immer in diverse Sackgassen, wenn man solche Hilfsvorstellungen als Realitätsersatz verwendet. Ja, die Anzahl solcher Sackgassen ist für Jeden umso größer, je weniger er von dem schon bekannten Anteil der Realität weiß.

Darum ist es so wichtig, ja unumgänglich, sich mit den bekannten Tatsachen vertraut zu machen, wenn man einen Weg durch das ‚Labyrinth‘ der Wirklichkeit sucht.

Ohne auf die dazu schon geleistete Vorarbeit zurückzugreifen, befindest Du Dich in einer ähnlichen Situation, wie jemand der ohne Navi, ohne Karte, ohne Kompass, ohne jemanden zu fragen und ohne sich um den Sonnenstand zu kümmern, von Herdecke nach Palm Springs aufmacht, auch ohne zu wissen wo das überhaupt ist und schon vorher glaubt Empfehlungen für die beste Reiseroute geben zu können.


Den Empfehlungen, die Du hier als ‚Lesestoff‘ bekommen hast, solltest Du wirklich folgen. Du schreibst, daß Du das in Deinem Alter nicht mehr kannst. Es kann Gründe geben, die Dir Deine vermeintlich verbleibende Zeit als zu kurz für solch ein Ziel erscheinen lassen? Aus meiner Erfahrung und ich bin nur wenig älter als Du, kann ich Dir versichern: Der Weg ist um Größenordnungen interessanter als das Ziel.

Herzliche Grüße

MAC
 
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badhofer

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Hallo MAC
Du und alle anderen werden natürlich recht haben. Das ist sicher ein großer (oder einer von vielen großen) Schwachpunkte im Text. Vielleicht sollte ich diese Stelle überhaupt heraus nehmen. Meine Überlegung war ja umgekehrt. Ich habe nicht aufgrund des (sogenannten) Fehlers im Licht darauf geschlossen, dass sich alles Systeme nur solange ausdehnen, bis sie auf sich selber stoßen sondern umgekehrt: Beobachtungen, dass viele Systeme, wenn sie sich nur lange genug ausdehnen, immer wieder auf sich selbst stoßen habe ich angenommen, das sich das Licht genauso verhält. So wie es aussieht, ist diese Überlegung falsch.

Wie lange benötigt man, um sich in dieses Gebiet einzuarbeiten? 6 Monate, 1 Jahr oder 3 Jahre? Nachdem ich in einem Jahr in Pension gehe, würde mir dann sicher Zeit dazu bleiben. Ich werde mir das überlegen.


Was meine beiden bis jetzt unbeantworteten Fragen betrifft:

1) Kann man die Seite 48 gedanklich nachvollziehen?
2) welche Wortwahl wäre geeigneter anstatt dem Ausdruck: "Das unbegrenzte Vakuum"
möchte ich folgendes ergänzen:
Anfänglich habe ich geschrieben gehabt: "Die Unendlichkeit hat einen Fehler"
Daraufhin haben mir einige geschrieben, dass die "Unendlichkeit" kein mathematischer Begriff ist, ich sollte diesen ändern.
Mangels eines mathematischen Begriffes habe ich mir gedacht, wenn das nur ein philosophischer begriff ist,
dann wähle ich einen besseren, nämlich: "Die Ewigkeit hat einen Fehler" (was mir persönlich sowieso am besten gefällt)
Weitere Zuschriften, dass das Wort "Ewigkeit" unpassend ist, haben mich veranlasst, die Wortwahl: "Das grenzenlose Vakuum" bzw. später dann: "Das unbegrenzte Vakuum" verwendet. 3 Jahre lang hat sich niemand daran gestoßen.
Das nur zu der Entstehungsgeschichte dieser Wortwahl.

Nachdem ich ab morgen 2 Wochen im Ausland bin, kann ich nicht genau sagen, ob es mit jeden Tag möglich ist, zurückzuschreiben. Ich bleibe jedenfalls dran, auch wenn ich, was ich nicht hoffe, mich einige Tage nicht rühren kann.
 

ralfkannenberg

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Was meine beiden bis jetzt unbeantworteten Fragen betrifft:

1) Kann man die Seite 48 gedanklich nachvollziehen?
Sehr geehrter Herr Badhofer,

wie bereits auf den bisherigen Seiten geschrieben wird das nicht sinnvoll möglich sein. Kommt hinzu, dass man bei der Seite 1 anfangen sollte, diese gedanklich nachzuvollziehen und nachfolgend dann bei der zweiten Seite, aber ganz gewiss nicht bei der letzten Seite.

2) welche Wortwahl wäre geeigneter anstatt dem Ausdruck: "Das unbegrenzte Vakuum"
Es ehrt mich, dass Sie unter anderem mich fragen, aber ich habe bislnag den Eindruck gewonnen, dass das in Ihrem Werk zentral ist. Also sollten Sie einen passenden Ausdruck finden und nicht jemand anderes, denn es ist ja Ihre Arbeit und nicht diejenige der Forenmitglieder.

Aber ja: das darf Zeit kosten, d.h. es ist überhaupt kein Zeichen von Schwäche, wenn Sie sich Zeit lassen, um diesen Ausdruck gut zu formulieren.

Ich erinnere mich an ein Projekt: der Projektleiter hat sich wochenlang Zeit gelassen, nur um einige Überschriften und die Einleitung der Arbeit zu verfassen, obgleich ich längst die Inhalte für die Arbeit selber beisammen hatte. Der Projektleiter hat sich aber diese Zeit gelassen, er hat immer wieder daran gearbeitet, obgleich es doch so banal schien und tatsächlich: irgendwann hat sich dann alles wie von alleine ergeben und auch meine detaillierten Inhalte liessen sich ganz zwanglos einfügen. Da war aber harte Arbeit dahinter, die aber auch Spass gemacht hat !

Es ist also ein Anfangsaufwand, den man investieren sollte und der dann auch sehr gut investiert ist.

Also: das ist Ihre Aufgabe, hier einen passenden Titel zu finden - sei es der jetzige oder ein anderer. Und das lohnt sich und das darf selbstverständlich auch Zeit beanspruchen.


Und eben: diese Vorbereitungsarbeit muss geleistet werden und sie wird mit Vorteil von Ihnen geleistet. Und bitte setzen Sie sich da auch keine Fristen - das braucht eben solange, wie es braucht. Sie werden später sehr froh sein, wenn Sie sich diese - wichtige !! - Zeit auch genommen haben.

Kurz und gut: ich will Sie ermutigen, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, diesen Anfangsaufwand zu leisten, sondern es ist ein Zeichen von Professionalität, wenn Sie diesen Anfangsaufwand leisten.


Anfänglich habe ich geschrieben gehabt: "Die Unendlichkeit hat einen Fehler"
Daraufhin haben mir einige geschrieben, dass die "Unendlichkeit" kein mathematischer Begriff ist, ich sollte diesen ändern.
Ich weiss nicht, wer einen solchen Blödsinn geschrieben hat, aber wie auch immer: das ist falsch.

Ich vermute allerdings, dass Sie mich meinen und Sie mich einfach nur unzutreffend verstanden haben: dass es nicht-endliche Mengen gibt folgt ja schon direkt aus den Peano-Axiomen.


Freundliche Grüsse,
Ralf Kannenberg
 

badhofer

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Axiom
"Imagination ist alles. Sie ist die Vorschau auf die künftigen Attraktionen des Lebens."
Albert Einstein
 

julian apostata

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Können wir leben, ohne eine letzte Antwort zu haben?

Da fällt mir ein Beispiel ein. Jemand richtet eine Pistole auf mich. Ich frage: "Was willst du damit?" Antwort: "Dich erschießen". Und das war dann wohl meine letzte Antwort, die ich erhalten habe.

@badhofer
Ist es das, was sie unter letzter Antwort verstehen oder meinen sie damit was Anderes.
 

Alex74

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Ich habe mal versucht diesem Thread zu folgen.

Meiner Meinung nach sollte Ralf es einfach gut sein lassen. Die Debatte ist ähnlich sinnlos wie mit Leuten die Aluhüte aufziehen.

An badhofer:
Die Hauptfrage ist was sie eigentlich mit dem Text erreichen wollen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1) Versuchen Sie, etwas physikalisch zu beschreiben, dann liegt folgendes vor:
-Sie sind Laie in Bezug auf die zugrunde liegende Mathematik (was Sie ja auch zugeben)
-Sie sind Laie in Bezug auf die darauf fußende Physik (was Sie ja auch zugeben)
-Sie legen weder Ergebnisse von Experimenten noch Beobachtungen vor die irgendeinen Bezug zu Ihren Äußerungen hätten
Die Folgerung: Ihre Aussagen sind in keinster Weise wissenschaftlich und können daher nicht näher an der Realität liegen als die Spekulationen von Steinzeitmenschen die den Sternenhimmel ansehen.

2) Versuchen Sie, nicht unmittelbar Greifbares oder Widerlegbares zu diskutieren, so müssen Sie zumindest die Regeln der Philosophie benutzen.
Aber auch das liegt nicht vor. Ganz grundsätzlich verlangt die Philosophie eine haargenaue Definition der verwendeten Begriffe (weil sie keine harten Zahlen vorlegen kann).
Sie schmeißen mit Begriffen um sich wie Donkey Kong mit Fässern. Werden diese Begriffe zu sehr hinterfragt, so ändern Sie sie einfach - Hauptsache das Ergebnis bleibt erhalten...

Und das ist dann die ganze Krux an der Geschichte: Sie haben Ihr fixes Bild im Kopf und versuchen es irgendwie herzureden, wozu Ihnen aber der intelektuelle (naturwissenschaftliche oder geisteswissenschaftliche) Background fehlt....was aber kein Wunder ist, denn hätten Sie diesen würden Sie nicht so ein Zeug schreiben.

Gruß Alex
 

badhofer

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Ist es das, was sie unter letzter Antwort verstehen oder meinen sie damit was Anderes.
Die letzte Frage ist die Frage bezüglich der näheren Umstände des Vorhandenseins des Relativitätsprinzips.
Diese Frage kann nie beantwortet werden.

.

Zitat Alex 74
Versuchen Sie, nicht unmittelbar Greifbares oder Widerlegbares zu diskutieren,
so müssen Sie zumindest die Regeln der Philosophie benutzen.
Ich habe mich auch für Philosophie nie interessiert.
Wissen verwalten und Wissen schaffen sind 2 verschiedene Dinge. Jedes Wissen hat als Schwachsinn angefangen.
Erst im Laufe der Zeit (zugegebenermaßen in den seltensten Fällen) ist daraus Wissen entstanden.
Der weitaus überwiegende Teil ist Schwachsinn geblieben. Das ist überhaupt keine Frage.
 
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ralfkannenberg

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Die letzte Frage ist die Frage bezüglich der näheren Umstände des Vorhandenseins des Relativitätsprinzips.
Diese Frage kann nie beantwortet werden.
Sehr geehrter Herr Badhofer,

warum nicht ?

Jedes Wissen hat als Schwachsinn angefangen.
Erst im Laufe der Zeit (zugegebenermaßen in den seltensten Fällen) ist daraus Wissen entstanden.
Der weitaus überwiegende Teil ist Schwachsinn geblieben. Das ist überhaupt keine Frage.
Das ist keine "Frage", das ist einfach nur falsch.


Freundliche Grüsse,
Ralf Kannenberg
 

ralfkannenberg

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Nachdem sie die Seite 48 als Schwachsinn ansehen, stellt sich für sie diese Frage gar nicht.
Sehr geehrter Herr Badhofer,

es ist mir neu, dass ich Ihre Seite 48 als "Schwachsinn" bezeichnet habe.

Und warum ist das falsch?
Ich denke, hier sind Sie in der Nachweispflicht, nicht ich.

Ihre Behauptung war wie folgt:
Die letzte Frage ist die Frage bezüglich der näheren Umstände des Vorhandenseins des Relativitätsprinzips.
Diese Frage kann nie beantwortet werden.
Und hierzu sind Sie bislang einer Begründung schuldig geblieben.


Freundliche Grüsse,
Ralf Kannenberg
 
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badhofer

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Ich denke, hier sind Sie in der Nachweispflicht, nicht ich.
Wenn ich etwas als falsch ansehe, dann sage ich auch dazu, wie es richtig ist. Wenn ich das nicht weiß, dann begründe ich zumindest,
warum ich das als falsch ansehe. Aber gut, da sind wir verschiedener Meinung und das bleibt auch so. Das möchte ich nicht ausdiskutieren.
.

Und hierzu sind Sie bislang einer Begründung schuldig geblieben.

Sie haben eine Schachtel mit 100 Kugeln. 99 schwarze und 1 weiße, also ein System mit einer Ausnahme, einen Fehler. Jetzt tauschen sie Schritt für Schritt eine schwarze Kugel gegen eine weiße aus, solange, bis sie wieder ein System haben mit einer Ausnahme, einem Fehler, nämlich 99 weiße Kugeln mit einer Ausnahme, einen Fehler, nämlich eine schwarze Kugel. Jetzt haben sie das ganze System durchgespielt. Mehr gibt es nicht. Genauso verhält sich die Chronologie der Seite 48. Diese Seite spielt alles durch, mehr gibt es nicht. 100 Weiße Kugeln oder hundert schwarze Kugeln kann es nicht geben, denn die weißen Kugeln symbolisieren das SEIN und die schwarzen Kugeln das NICHT - SEIN. SEIN kann nicht sein ohne NICHT - SEIN bzw. NICHT - SEIN kann nicht sein ohne SEIN. Also, das NICHTS kann nur zugleich mit dem ETWAS existieren und umgekehrt.
 

ralfkannenberg

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Wenn ich etwas als falsch ansehe, dann sage ich auch dazu, wie es richtig ist. Wenn ich das nicht weiß, dann begründe ich zumindest,
warum ich das als falsch ansehe. Aber gut, da sind wir verschiedener Meinung und das bleibt auch so. Das möchte ich nicht ausdiskutieren.
Sehr geehrter Herr Badhofer,

so läuft das in der Wissenschaft nicht und hier nehme ich Sie auch in die Pflicht.

Also: Von Ihnen stammt die folgende Aussage:

Die letzte Frage ist die Frage bezüglich der näheren Umstände des Vorhandenseins des Relativitätsprinzips.
Diese Frage kann nie beantwortet werden.

Genau genommen sind das sogar 2 Aussagen:

Aussage 1 handelt über die "letzte Frage" - Sie stellen ohne jede Begründung lediglich die These auf, dass die letzte Frage die Frage bezüglich der näheren Umstände des Vorhandenseins des Relativitätsprinzips sei -

und eine Aussage 2, nämlich dass diese Frage nie beantwortet werden könne. Auch hier bleiben Sie jede Begründung schuldig.

Sie stellen also 2 Thesen auf, die Sie nicht begründen. Somit wäre es falsch, würde ich schreiben, dass sie richtig sind. Also ist das Gegenteil gültig. Zwar könnten Sie argumentieren, dass eine mindestens dreiwertige Argumentenlogik anzuwenden sei, also neben den Attributen "wahr", "falsch" noch mindestens ein drittes "unbestimmt" zu ergänzen ist, jedoch hätte die Einführung eines solchen dritten Argumentes zur Folge, dass die Möglichkeit, dass Ihre beiden Thesen richtig sind und die Möglichkeit, dass mindestens eine Ihrer beiden Thesen falsch ist, gleichwertig nebeneinander stehen würden.

Und diese Gleichwertigkeit ist nicht gerechtfertigt. Deswegen sind Ihre Thesen, solange Sie sie nicht begründen können, abzulehnen.


Sie haben eine Schachtel mit 100 Kugeln. 99 schwarze und 1 weiße, also ein System mit einer Ausnahme, einen Fehler. Jetzt tauschen sie Schritt für Schritt eine schwarze Kugel gegen eine weiße aus, solange, bis sie wieder ein System haben mit einer Ausnahme, einem Fehler, nämlich 99 weiße Kugeln mit einer Ausnahme, einen Fehler, nämlich eine schwarze Kugel. Jetzt haben sie das ganze System durchgespielt. Mehr gibt es nicht. Genauso verhält sich die Chronologie der Seite 48. Diese Seite spielt alles durch, mehr gibt es nicht. 100 Weiße Kugeln oder hundert schwarze Kugeln kann es nicht geben, denn die weißen Kugeln symbolisieren das SEIN und die schwarzen Kugeln das NICHT - SEIN. SEIN kann nicht sein ohne NICHT - SEIN bzw. NICHT - SEIN kann nicht sein ohne SEIN. Also, das NICHTS kann nur zugleich mit dem ETWAS existieren und umgekehrt.
Hübsch. Warum schreiben Sie das auf Seite 48 nicht auch so auf ?


Freundliche Grüsse,
Ralf Kannenberg
 

Mahananda

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@ badhofer:

Ihr Beispiel verwirrt mich etwas. Sie schreiben:

Sie haben eine Schachtel mit 100 Kugeln. 99 schwarze und 1 weiße, also ein System mit einer Ausnahme, einen Fehler. Jetzt tauschen sie Schritt für Schritt eine schwarze Kugel gegen eine weiße aus, solange, bis sie wieder ein System haben mit einer Ausnahme, einem Fehler, nämlich 99 weiße Kugeln mit einer Ausnahme, einen Fehler, nämlich eine schwarze Kugel.

Dann dürfte ich nur 98 schwarze Kugeln austauschen, nicht aber alle 99 schwarzen Kugeln. Sie setzen dann fort:

Jetzt haben sie das ganze System durchgespielt.

Eben nicht, denn wenn die Forderung ist, alle schwarzen Kugeln durch je eine weiße zu ersetzen, habe ich eine von 99 möglichen Austauschvarianten ausgelassen. Das ganze System ist folglich nicht durchgespielt worden, so dass Ihre Behauptung:

Mehr gibt es nicht.

offensichtlich falsch ist. Inwiefern hierbei die Analogie zu Ihrer Seite 48 zutreffend ist, erschließt sich mir momentan ebenfalls nicht. Zum einen deswegen, weil Ihr Kugelaustauschbeispiel nachgewiesenermaßen falsch ist. Zum anderen deswegen, weil es offenbar Defizite gibt, die Sie in Ihrem Text offenbar nicht durchgespielt haben. Diese Defizite wurden bereits mehrfach benannt, so dass ich sie hier nicht wiederholen muss.

100 Weiße Kugeln oder hundert schwarze Kugeln kann es nicht geben, ...

Doch, wenn man statt nur 98 alle 99 vorhandenen schwarzen Kugeln austauscht. Dann kann es zumindest 100 weiße Kugeln geben.

SEIN kann nicht sein ohne NICHT - SEIN bzw. NICHT - SEIN kann nicht sein ohne SEIN.

Na ja, das ist ontologisch gesehen in sich widersprüchlich und folglich ebenfalls falsch, denn "Nicht-Sein" ist nicht und kann daher keine Existenzbedingung für "Sein" sein - ebenso umgekehrt: "Sein" kann keine Existenzbedingung für "Nicht-Sein" sein, weil letzteres ja gerade dadurch charakterisiert ist, dass es nicht ist. Vielleicht machen Sie sich besser erst einmal über grundsätzliche philosophische Sachverhalte kundig, bevor Sie sich auf das Glatteis semantischer Kabbalistik einlassen.

Viele Grüße!
 
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Dgoe

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Wenn ich etwas als falsch ansehe, dann sage ich auch dazu, wie es richtig ist. Wenn ich das nicht weiß, dann begründe ich zumindest,
warum ich das als falsch ansehe.
Hallo badhofer,

ich versuche es mal mit anderen Worten zu erklären, als Ralf - womit ich nicht meine, dass Ralf es schlecht erklärt hätte, eher fast zu gut.

Das Phänomen taucht hier regelmäßig auf und jeder hier kennt es.
Du hast es eigentlich schön notiert, genau so empfinden es wohl viele, in solch einer Situation. Aber:

Du, wie auch andere, vergessen dabei, dass vor dem "wenn jemand etwas als falsch ansieht..." noch dieses Etwas genauer genannt wurde. Eine Behauptung ohne Begründung in der Regel und diese gilt es erst mal gut zu begründen.

Stell Dir folgenden 'absurden' Dialog beispielsweise vor:
A: - Sterne sind innen hohl! (Behauptung)
B: - Das ist falsch! (Gegenbehauptung)
A: - Warum nicht? Warum ist das falsch? Kannst Du das begründen oder beweisen oder erklären? (Wenn nicht, ist es richtig)

Wir haben 2 Behauptungen, angenommen beide haben wenig Lust für lange Erklärungen, an wen liegt es wohl eher zu seiner Behauptung eine Begründung zu liefern? A oder B?

B: - Begründe Du es zuerst! Du hast angefangen.
A: - (Nö, Frechheit,) "Wenn ich etwas als falsch ansehe, dann sage ich auch dazu, wie es richtig ist. Wenn ich das nicht weiß, dann begründe ich zumindest,
warum ich das als falsch ansehe."

z. B.: B: - So läuft das hier nicht.... usw.

Verstehst Du?

Gruß,
Dgoe

P.S. :
Ich bleibe beim Duzen, die gängige Konvention in Foren, im Internet.
 
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ralfkannenberg

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Stell Dir folgenden 'absurden' Dialog beispielsweise vor:
A: - Sterne sind innen hohl! (Behauptung)
B: - Das ist falsch! (Gegenbehauptung)
A: - Warum nicht? Warum ist das falsch? Kannst Du das begründen oder beweisen oder erklären? (Wenn nicht, ist es richtig)
Hallo Dgoe,

didaktisch einwandfrei und inhaltlich genau das, was ich sagen wollte !

Besten Dank !


Freundliche Grüsse, Ralf
 

badhofer

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Zitat Mahananda
Eben nicht, denn wenn die Forderung ist, alle schwarzen Kugeln durch je eine weiße zu ersetzen, habe ich eine von 99 möglichen Austauschvarianten ausgelassen. Das ganze System ist folglich nicht durchgespielt worden, so dass Ihre Behauptung
Die letzte Variante bleibt deshalb ausgelassen, weil das System den letzten Schritt nicht zulässt. So ist das in allen Bereichen. Auch bei den Antworten. Es gibt deshalb keine letzte Antwort, weil das System das nicht zulässt.
.

Zitat Dgoe + ralfkannenberg
A: - Sterne sind innen hohl! (Behauptung)
B: - Das ist falsch! (Gegenbehauptung)
A: - Warum nicht? Warum ist das falsch? Kannst Du das begründen oder beweisen oder erklären? (Wenn nicht, ist es richtig)

So läuft das hier nicht.
Natürlich läuft das so nicht. Derjenige, der behauptet, dass Sterne innen hohl sind, wird das begründet haben, folglich sollte derjenige, der behauptet, dass das falsch ist, es auch begründen, warum das falsch ist. Tut er es nicht, bedeutet das natürlich nicht, dass Sterne hohl sind, es bedeutet lediglich, dass die Diskussion über einen Hohlraum von Sternen einseitig ist.
.

Zitat julian apostata
Was für ein Relativitätsprinzip? Das der Relativitätstheorie? Können sie die Frage auch formulieren und nicht nur andeuten?
Ich kann es nicht genau sagen, aber ich glaube, es ist das Relativitätsprinzip,
das in den Steppen von Tansania auf den Bäumen wächst. :rolleyes:
 
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Dgoe

Gesperrt
Derjenige, der behauptet, dass Sterne innen hohl sind, wird das begründet haben,
Tatsächlich nicht verstanden. Hast Du nicht.
A hat es nicht nur nicht begründet, es gab überhaupt kein Vorgespräch. Der Dialog zwischen A und B fängt so an, wie beschrieben, vorher haben sie nie ein Wort miteinander gewechselt, ok?

Ich schließe mich Alex an, das schon die ganze Zeit im Grunde genommen.

Gruß,
Dgoe
 
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