Das Verhalten von Außerirdischen

Major T.O.M.

Registriertes Mitglied
Ich denke mal, dass wir in der Milchstraße nicht auf eine Zivilisation stoßen werden. Es ist unwahrscheinlich, dass sich gerade jetzt anderswo eine Zivilisation entwickelt, die auf dem gleichen Stand ist wie wir. Auch nicht plus minus 1 Mio. Jahre. Hätte sich eine Zivilisation mehrere Millionen Jahre vor uns entwickelt, hätte sich diese schon über die Milchstraße verbreitet.

Wenn dann wird die Menschen eher auf eine Welt mit Mikroorganismen treffen. Vielleicht aber auch auf eine Welt mit Flora und Fauna oder irgendwas in die Richtung. Diese außerirdischen Tiere wären vielleicht etwas verwundert, da sie noch nie Menschen gesehen haben. Dass diese fremden Wesen von einem anderen Stern kommen würden sie nicht blicken. Vielleicht würden die einen oder anderen Tiere den Menschen für Beute halten.
 

pauli

Registriertes Mitglied
Ich denke mal, dass wir in der Milchstraße nicht auf eine Zivilisation stoßen werden. Es ist unwahrscheinlich, dass sich gerade jetzt anderswo eine Zivilisation entwickelt, die auf dem gleichen Stand ist wie wir. Auch nicht plus minus 1 Mio. Jahre. Hätte sich eine Zivilisation mehrere Millionen Jahre vor uns entwickelt, hätte sich diese schon über die Milchstraße verbreitet.
Ich kann nicht nachvollziehen warum das immer postuliert wird, auch in zig Jahren und einer Dysonsphäre oder sowas wird bemannte interstellare Raumfahrt vermutlich eine Riesenherausforderung sein die möglicherweise nie oder nur zu geringem Anteil erfolgreich sein würde.
 

Major T.O.M.

Registriertes Mitglied
Wenn man sich mal anschaut, was für Fortschritte die Menschheit in den letzten 100.000, 10.000, 500, 200, 100, 30 Jahren gemacht hat und alles immer schneller geht, kann ich mir kaum vorstellen, dass es nicht irgendwann mal interstellare Raumfahrt geben wird. Es sei denn es gibt tatsächlich eine Apokalypse, was ich mir auch nicht so wirklich vorstellen kann. Ob die Menschheit eine Dysonspähre bauen wird, weiß ich nicht. Aber ich gehe fest davon aus, dass eines Tages eine Technik gefunden wird, um zu anderen Sternen zu reisen.

Dass die Menschheit noch eine Milliarde Jahre weiter lebt, ohne das Sonnensystem zu verlassen, würde ich doch stark bezweifeln. Dann kommt doch eher die Apokalypse.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dass die Menschheit noch eine Milliarde Jahre weiter lebt, ohne das Sonnensystem zu verlassen, würde ich doch stark bezweifeln. Dann kommt doch eher die Apokalypse.
Hallo Major T.O.M.,

seit fast 2 Jahren tobt in der Ukraine ein nicht für möglich gehaltener Krieg auf dem Niveau des 1.Weltkrieg, angereichert mit Drohnen, die westliche Hilfe schmilzt dahin und Organisationen wie UNO und NATO erweisen sich als unfähig, wirkungsvoll in diesen Krieg einzugreifen und Werte wie Demokratie und Rechtsstaat zu verteidigen.

Und seit fast 3 Monaten tobt ein weiterer Krieg im Gazastreifen, nachdem eine offensichtlich massiv unterschätzte Terror-Organisation einen weit über 1000 Todesopfer fordernden Terrorschlag verübt hat.

Und das sind nur die Konflikte, die wir hier in Mitteleuropa "sehen". Russland wird ermutigt werden, Georgien und Moldawien und vermutlich auch die baltischen Staaten anzugreifen, China wird ermutigt werden, Taiwan "heim ins Reich" zu holen. Der Einsatz sogenannter taktischer Atomwaffen wird schon jetzt nicht mehr ausgeschlossen - diese rote Linie wurde bislang nur deswegen nicht überschritten, weil die russischen taktischen Atomwaffen noch nicht verfügbar sind, und es wird kein Zweifel bestehen, dass China nicht davor zurückschrecken wird, in Taiwan eine weiterere rote Linie zu überschreiten und normale Atomwaffen einzusetzen, sobald die taktischen Atromwaffen salonfähig geworden sind.

Und der Westen schaut wortreich und tatenlos zu. Man lässt sich im Westen lieber erpressen als militärisch den Aggressor in die Schranken zu weisen, eine politische Situation, die vor allem den rechtspopulistischen Parteien zu grösseren Wähleranteilen verhilft. Meloni in Italien und Wilders in den Niederlanden haben bereits die Mehrheit, Le Pen hat in Frankreich beste Chancen, gegen den Selbstdarsteller Macron zu gewinnen, von der deutschen Ampel einmal ganz zu schweigen. Geht die CDU den Pakt mit der AfD ein können wir in den Geschichtsbüchern nachlesen, was dann passiert, tut sie es nicht dauert es ein bisschen länger und die AfD kommt zusammen mit einer sich neu formierenden NPD an die Macht; was dann passiert kann man in denselben Geschichtsbüchern nachlesen. Und ein Sieg Trumps ist auch nicht auszuschliessen, wenn nicht jetzt, dann eben eine Legislaturperiode später, wenn sich die US-amerikanischen Demokraten selber zerfleischt haben werden.


Nein: diese Menschheit wird nicht interstellare Reisen unternehmen, sie wird es nicht schaffen, diesen Planeten noch weitere 100 Jahre zu besiedeln. Ich sehe noch eine geringe Chance, dass nach dem Atomkrieg Überlebende zurückbleiben, die fast wieder bei Null anfangen müssen. Vielleicht gelingt es denen, eine friedliche Weltordnung zu errichten. Allerdings stand meine Generation 1991 bereits nahe an einer solchen friedlichen Weltordnung, als Russland unter Boris Jelzin an den NATO-Militärübungen als gleichwertiger Partner teilnahm und sich wenige Jahre später China vom grössenwahnsinnigen französischen Präsidenten Chirac und seinen Atombombenversuchen nicht provozieren liess und selber auf erneute solche Versuche verzichtet hat. Nur 25 Jahre später sind alle diese Errungenschaften wieder völlig zunichte.


Sorry für diese wenig erfreuliche Aussicht in die Zukunft. Was den Klimawandel, die Zerstörung des Regenwaldes und die Überbauung der Erde durch Zivilisationen anbelangt wird es für unseren Planeten allerdings ein Segen sein, wenn die Spezies "homo sapiens" von diesem Planeten verschwindet und in geologischen Zeiträumen gerechnet unwichtiges, nur 4 Millionen Jahre lang dauerndes Intermezzo beigetragen haben wird.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

buggie

Registriertes Mitglied
Hallo ralf,

in der Tat keine schönen Zukunftsaussichten, wie du sie hier darstellst. (Dazu noch unsere bisherige Menschheitsgeschichte mit Entdeckern und Eroberern wie Kolumbus, Pizarro etc. sowie z.B. den europäischen Siedlern ab ca. 1600 in Nordamerika. Mit so einer Mentalität soll auch noch das All „erobert“ oder besiedelt werden? Nein danke! Oder glaubt hier jemand an Friedensmissionen ins Universum?)

Mir persönlich fehlen bei dir allerdings Hinweise auf all das, was die Spezies „homo sapiens“ bisher an „Positivem“ auszeichnet. Du nennst es einen „Segen“, wenn wir von diesem Planeten verschwinden, uns selbst den Stöpsel ziehen. Siehst du gar keine Hinweise auf den Weizen vom Gleichnis, den wir - zugegeben - sehr häufig vor lauter Unkraut kaum erkennen können? Solltest du nicht vielleicht mehr Vertrauen in die Zukunft zum Ausdruck bringen? War da nicht was mit der Nachfolge von einem, der erst zur „Hölle“ abgestiegen ist, bevor er sich zu den Himmeln erhob, damit er alles erfülle? „Quis ascendit nisi qui descendit prius, ut impleret omnia.“ (nach Eph.4)
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Mir persönlich fehlen bei dir allerdings Hinweise auf all das, was die Spezies „homo sapiens“ bisher an „Positivem“ auszeichnet.
Hallo buggie,

danke für Deine fundierte Antwort.

Du nennst es einen „Segen“, wenn wir von diesem Planeten verschwinden, uns selbst den Stöpsel ziehen.
Dieser "Stöpsel" wird ja nicht aktiv gezogen, sondern es entstehen Konflikte, gegen die sich niemand wirkungsvoll zur Wehr setzen möchte, und wir erleben beispielsweise was den Klimawandel anbelangt eine Gleichgültigkeit.

Und was den "Segen" anbelangt: wieviele biologische Arten sind "dank" des Wirkens des Menschen bereits ausgestorben ?

Siehst du gar keine Hinweise auf den Weizen vom Gleichnis, den wir - zugegeben - sehr häufig vor lauter Unkraut kaum erkennen können? Solltest du nicht vielleicht mehr Vertrauen in die Zukunft zum Ausdruck bringen? War da nicht was mit der Nachfolge von einem, der erst zur „Hölle“ abgestiegen ist, bevor er sich zu den Himmeln erhob, damit er alles erfülle? „Quis ascendit nisi qui descendit prius, ut impleret omnia.“ (nach Eph.4)
Wenn ein religiöser Retter kommt, dann kann es natürlich gut kommen. Doch wissen wir das ? Wir glauben an Jesus Christus, aber wissen tun wir es nicht. Und aus theologischen Kreisen höre ich oft die Antwort, wenn etwas Schreckliches passiert ist und die Frage aufgeworfen wurde, warum denn Gott nichts dagegen getan habe: "er habe etwas dagegen gemacht, denn er hat dich geschaffen."

Alles sehr schön, aber ich sehe ausser einigen Eiferern, die nichts erreichen oder frühzeitig zu Tode kommen oder aufgrund sexueller Skandale wieder verschwinden niemanden, der wirklich etwas gegen die schlechten Geschehnisse machen würde. Und tatsächlich erscheint es mir in unserer aufgeklärten Zeit zu wenig zu sein, die Hände in den Schoss zu legen und auf einen religiösen Retter zu hoffen.


Im Übrigen wurde der Satz "hinabgestiegen in die Hölle" im Glaubensbekenntnis schon vor langer Zeit durch "hinabgestiegen in das Reich des Todes" ersetzt. Beide Varianten werden in den 4 Evangelien übrigens nicht genannt, d.h. das ist anderweitig interpretiert worden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

Registriertes Mitglied
Im Sinne von
hat der Herbert schon 1983 gesagt, wenn wir es nicht selbst auf die Reihe bekommen, dann können wir es auch sein lassen. Dann sind wir nach Ralf umsonst geschaffen. Dann mal etwas mehr Optimismus uff die Bühne liebe Freunde der modernen Tanzmusik. Auch wenn die größte Bevölkerungsgruppe in der Schweiz seit eben die Atheisten sein sollen. Am Ende habens alle im Normalfall zwee Hände und zwee Beene und ´nen Kopp oben druff ... mit 'nem Hirn drin .... also einige schon ... wenigstens einige Zellen sind schon noch da.

Also dann, die Ärmel hoch ... meinte einer mir 1990 lernen zu müssen.
Gruß, Astrofreund
 

buggie

Registriertes Mitglied
Ralf hat von Kriegen, Konflikten, Atomwaffen, üblen Bewegungen, Parteien, Größenwahn, Klimawandel und und und gesprochen.
Ich habe das so verstanden, dass es ihm um das „Gesamtpaket“ ging bzw. geht. Dass er niemanden außer einigen Eiferern sieht, die etwas gegen die schlechten Ereignisse machen.
Damit übersieht er (gerade etwas deprimiert?) meiner Meinung nach einerseits tausende von Menschen in aller Welt, die keinen besseren Weg wissen als den zur Demo auf die Straßen, den unglaublichen Mut vieler iranischer Frauen u.v.m.
Andererseits ist es ja so, dass viele, vielleicht auch sehr viele Menschen, im Hintergrund bleiben und sich nicht pharisäerhaft ihrer „guten Taten“ rühmen. (Wenn man z.B. diesbezüglich den etablierten Parteien glaubt, dann stehen sie alle ja schon lange ganz vorne in der ersten Reihe im Kampf gegen den Klimawandel. Da ist mir das Scherflein der alten Witwe doch wesentlich lieber).
Was ich also meine, ist eine eher unsichtbare Realität von (über-) lebensfördernden Taten und Entwicklungen, die wir zwar nicht sehen, auf die wir aber bauen können.

Was natürlich den sichtbaren Klimawandel angeht, da kann einem schon mal angst und bange werden vor drohender Irreversibilität. Aber auch da finden sich schon hier in der Nähe z.B. Herbert von 1983 oder astrofreund, die je auf ihre Art und Weise ein wenig die Ärmel hochkrempeln 😉



Und dann war da noch ein gewisser Physiker Werner Heisenberg, ein Mann, der als Wissenschaftler seine Worte äußerst sorgfältig abwog und dennoch sagte:

„…der merkwürdigen Situation, vor die sich der Naturforscher heute – entgegen seinem ursprünglichen Wunsch – beim Anblick seiner Wirklichkeit [Anm.: die Erkenntnisse der Quantenphysik] gestellt sieht. Der Verfasser [Heisenberg spricht von sich] ist überzeugt, dass diese Situation – als eines von vielen Anzeichen einer sich wandelnden Zeit – eine tiefgehende Veränderung in der Struktur der ganzen Wirklichkeit ankündigt; wobei mit dem Wort Wirklichkeit die Gesamtheit der Zusammenhänge bezeichnet wird, die sich zwischen dem formenden Bewusstsein und der Welt als seinem objektivierbaren Inhalt ausspannen.“



Letzteres mit besonders netten Grüßen

buggie
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo zusammen,

auf dem Album mit dem Blauen Planet gab es auch das sehr schöne Lied "Jede Stunde", welches optimistischer klingt.

Aber ja - das war die Aufbruchstimmung, es waren die Anfänge vom Umweltschutz - konkret gegen AKW - kurz darauf trat Gorbatschow auf und bis zum Mauerfall war es dann auch nicht mehr weit und der Nato-Partnerschaft mit Russland, mit der der kalte Krieg ein für allemale überwunden schien und auch der Einbezug Chinas realistisch erschien.

Beim Papst hatten wir einen Papst des Stillstandes, der die Moderne des 2.Vatikanischen Konzils versucht hat, wieder teilweise rückgängig zu machen, aber ja - an der Basis der Kirche gab es zahlreiche Impulse und auch gute Wege in Richtung Ökumene.

Aber heute ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

Registriertes Mitglied
Wem das heute so gefällt wie es ist, der hat sehr eigenartige Ansichten oder verdient daran sehr gut. Die Frage ist mal wieder: Warum ist das alles so? Warum konnte der eingeschlagene Weg der Vernunft nicht weiter gegangen werden? Wann dann wollen wir uns von unserem Steinzeitverhalten - uns immer nur die Köpfe einzuschlagen - endlich trennen und weiter entwickeln?

Mir gefällt von Karat am besten:
und davon das Zwischenstück.

Gruß, Astrofreund
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Mir gefällt von Karat am besten:
Hallo Astrofreund,

mir ohne jeden Zweifel auch - der "Albatros" ist meines Erachtens einfach nur brilliant, hier im Westen aber kannte man das Lied (leider) nicht. Sei noch ein weiteres Karat-Highlight genannt, da gefällt mir allerdings die Version von Peter Maffay besser.

Ein ganz schönes Album war auch das späte Album "Licht und Schatten" mit den sehr schönen Liedern "Zeitdiebe" und "Schwerelos".


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Du meinst sicher "Sieben Brücken".
Hallo Astrofreund,

"Über sieben Brücken mußt Du gehn" ist Allgemeinwissen, dass man nicht extra erwähnen muss ;)

Ich habe das Lied in der Version von Peter Maffay erstmals während meiner Bundeswehr-Zeit in einer Diskothek gehört, das war noch vor seiner Veröffentlichung, gehörte dort aber zu dieser Zeit zum Standardprogramm. Von der Gruppe Karat hatte ich damals noch nie etwas gehört; erst dank der Version von Peter Maffay erlangte dann auch die Gruppe Karat im Westen eine gewisse Bekanntheit und brachte immerhin 3 Lieder in die westdeutsche Verkaufscharts in die Top-15, eines davon ("Jede Stunde") mit Platz 9 sogar in die Top 10. Der "blaue Planet" kam auf Platz 14, das Original der "Über sieben Brücken mußt Du gehn" auf Platz 15.

So schöne Lieder wie "Gewitterregen", "Albatros", "Schwanenkönig" oder "... und der Mond schien rot" indes waren im Westen nicht bekannt.


Freundliche Grüsse, Ralf


P.S. da das u von "mußt" kurz ist wird dieses Wort seit der Rechtschreibereform "musst" geschrieben, während beispielsweise der Fuß nach wie vor mit ß geschrieben wird.
 
Oben