Diese Bedingungen sind eine Sammlung - sie entsprechen nicht alle meiner Meinung. Und sicher nicht die Supersymmetrie.
Hallo Tangle,
ich hatte Dich so auch verstanden.
Die Unverändbarkeit der finalen Theorie ist aber meine Meinung.
Ok, diese Meinung teile ich nicht. Ich sage nicht, dass sie "falsch" ist, aber ich denke, sie ist momentan nicht entscheidbar. Und wie ich schon weiter oben geschrieben habe: ich habe den Eindruck, dass Du Dein physikalisches Weltbild - ich sage jetzt einmal "jenseits vom Standardmodell light" so in ein Modell abgebildet hast, dass es nichts ausserhalb geben kann.
Schon oft dachte man in der Geschichte der Wissenschaft, man sei an einem Endpunkt angekommen - seien es die 5 Planeten, die über Jahrtausende Bestand hatten, seien es die 4 Planetoiden, die wenigstens über 38 Jahre Bestand hatten, sei es die Vermutung Ende des 20. Jahrhunderts, die Physik sei so weit bekannt, dass nur noch eine verbesserte Kenntnis der Anzahl Nachkommastellen irgendwelcher Konstanten zu erforschen sei, sei es das Myon, das nun niemand erwartet hatte, u.s.w.
In der Natur ist nichts unendlich.
Das behaupte ich auch gar nicht, aber es könnte konvergieren und der Grenzwert wird nie erreicht, da er erst im mathematischen Unendlichen erreicht wird.
Wir kennen ja jetzt bereits alle Naturgesetze.
Es würde mich extrem überraschen, wenn dem so wäre - dafür ist allein die Gravitation noch zu wenig bekannt und auch der "Urknall" in der jetzigen Form aufgrund mangelnder Kenntnis der Ultrahhochenergie-Physik unverstanden.
Es geht (meiner Meinung nach) nur noch um die Vereinheitlichung. Aber vielleicht irre ich mich auch...
Wie gesagt, das wissen wir derzeit nicht. Es ist aber sicherlich keine falsche Idee, wie Du das machst an einer solchen Vereinheitlichung zu arbeiten.
Das Wort "Multiversum" ist genauso ernst zu nehmen wie "Raumschiff" oder "fliegender rosa Elephant". Darüber nachzudenken ist verlorene Zeit.
Da bin ich mir nicht so sicher: wenn es eine riesige Zahl von Universen gibt, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich dabei aus den Naturkonstanten (mindestens) eines bildet, welches nicht innert Sekundenbruchteilen wieder kollabiert, aber auch nicht so schnell diffundiert, dass sich keine Strukturen bilden können, sondern eines, das lange genug Bestand hat, um Wesen hervorzubringen, die über solche Fragestellungen nachdenken können.
Ohne das braucht es einen physikalischen Mechanismus, der die Naturkonstanten so finetunt, dass ein solches Universum zwangsläufig entstehen muss, oder einen Schöpfergott, der das aus Wohlgefallen daran schafft.
Freundliche Grüsse, Ralf