Brauchen wir die Kernenergie?

eeralfcosmo

Gesperrt
warum so bloed?,

nuclear ist nichts das beste oder???, ich will nicht auf langlauf wirkungen eingehen, und schon gar nicht die risiken

ich meine nur wenn wir frueher das geld in andere enegie (verschwendet haetten), benutzt haetten m, hhmm
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Warum wundere ich mich eigentlich immer weniger darüber wie verbuggt und bescheuert Windows zumindest bis XP war...
 

eeralfcosmo

Gesperrt
/comp, or evolululions, hahahahaha) ich weiss es, da warst du noch nicht da oder hasst mal gerade angefangen , das erklaert einiges, comp isnt easy, lol (sry mysacasmus)

ich glaube das ich mit computer besser verstehe
das war mein leben
 
Zuletzt bearbeitet:

entreri73

Registriertes Mitglied
es gibt 2 Arten von User hier im Forum, bei denen ich massive Probleme habe zu verstehen, was sie sagen wollen:
1.) fachlich sehr versierte User, die in Ihrem Thema posten...da fehlt mir einfach das Fachwissen
2.) einen speziellen anderen...da fehlen mir glaube ich allmorgendliche bewusstseinserweiternde Drogen :mad:

P.S.: ok...die könnten bei der ersten Gruppe evtl. auch helefen :D
 
Zuletzt bearbeitet:

eeralfcosmo

Gesperrt
was beinhaltelt das , , dein dasein ist hoechst umwoggen

nah , babe, come down, scheiß radio

ich mein das so und , fuck radio strahlung, warung, weil irgendeiner das gefunden hat .,)))))))))))))), ich kille diesen, hahaha, zu spaet
 

Alex74

Registriertes Mitglied
/comp, or evolululions, hahahahaha) ich weiss es, da warst du noch nicht da oder hasst mal gerade angefangen
Auch wenns vom Thema abkommt, aber in der Hoffnung daß es ein Thema ist wo ralf mal ansatzweise mitreden kann lasse ich mich drauf ein:
Dann erkläre uns doch mal bitte, wieso Microsoft es erst 6 Jahre nach Apple, 5 Jahre nach Atari und 4 Jahre nach Commodore geschafft hat, endlich eine benutzbare OS+Desktop-Kombination auf die Beine zu stellen.
Erkläre uns mal wieso Microsoft seinen Code überall auswärts hat zusammenkaufen (QDOS) und -klauen (z.B. die Startleiste) müssen. Wieso praktisch keine Software von Microsoft bis vor kurzem schon ab Version 1 wirklich gefahrlos benutzbar war. Wieso sich Microsoft ständig genötigt sah, Anwendungssoftware ins OS zu integrieren und damit unliebsame Konkurrenz auszuschalten. Wieso man manche dieser Anwendungssoftware nicht deinstallieren konnte. Wieso Jahre nachdem es beim Amiga und Archimedes aber auch Atari und Apple schon der Fall war, Windows es bis Win98 nicht schaffte, preemptiv zu arbeiten. Wieso Microsoft z.B. in den Mediaplayer Routinen einbaute die Informationen über den User-PC an Microsoft senderten und sich jahrelang strikt weigerte darüber aufzuklären. Wieso Windows einen Speicherbedarf im Gigabytebereich hat während gleichartige Betriebssysteme wie Linux immer mit einem Bruchteil davon auskamen.

Und ich rede hier nicht von einer beliebigen Softwareschmiede, ich rede von einem Riesenkonzern, der es bis zuletzt nicht schaffte unter weitaus besseren als den Normalbedingungen wie andere Firmen sie hatten auch nur ein vernünftiges, ausgereiftes oder bedenkloses Produkt auf die Beine zu stellen.

Ich habe ja keine Ahnung wie Du schreibst, dann leg doch mal los... :cool:
 

eeralfcosmo

Gesperrt
es gibt 2 Arten von User hier im Forum, bei denen ich massive Probleme habe zu verstehen, was sie sagen wollen:
1.) fachlich sehr versierte User, die in Ihrem Thema posten...da fehlt mir einfach das Fachwissen
2.) einen speziellen anderen...da fehlen mir glaube ich allmorgendliche bewusstseinserweiternde Drogen :mad:

P.S.: ok...die könnten bei der ersten Gruppe evtl. auch helefen :D

drogen?, sry, only beer, und ausserdem gutem grund, man ich will noch was erleben, hahaha
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Halloy Bynaus,
Das grösste Problem unserer Zeit ist die Klimaerwärmung, und die werden wir mit dem Bau von ein paar Windrädchen und Sonnenspiegeln nie in den Griff bekommen.
Ideologiekritik sollte wenn schon ideologieneutral sein. :D

Moderne Windkraftanlagen haben mit "Windrädchen" ebenso wenig gemein, wie "Sonnenspiegel" mit hochwertiger Solartechnik. Für die effiziente Energieumwandlung sind diese beiden Technologielinien durchaus geeignet und in einem speziellen politischen wie sozioökonomischen Umfeld durchaus empfehlenswert. Wenn man einen technologischen "Romantizismus" geiseln will, muss man nicht gerade diese High-Tech unter Wert handeln. Abgesehen davon, dass das energiepolitisch nichts besonders sinnvoll und realistisch ist, ziehst du dir mit solchen leichtfüssigen Vergleichen unnötigerweise den Stiefel an, selbst ideologisch zu agitieren oder einem 'Frustposten' freien Lauf zu lassen. ;)

Entscheidend ist doch, dass einerseits sich der Energiehunger der Menschheit nicht dauerhaft deckeln lassen wird und mit anderen konkurrierenden Zielen möglichst konfliktfrei in Einklang zu bringen ist. Andererseits es durchaus sinnvoll sein sollte, das globale Entwicklungspotential, dass in überschüssig vorhandener Energie steckt, auch für die Zukunft nicht abzuwürgen. Was für einen mässig fortgeschriebenen status quo mit regenerativer Energiewandlung möglicherweise realistisch erreichbar ist, wird unter anderen Zukunftsszenarien wahrscheinlich nicht ausreichen, da die Technologien der Energiewende immer unter der bereits bisher erreichten Energiedichte 'konventioneller' Technologien bleiben werden und rein erdgebunden sind. Darüberhinaus ist ihre Anwendbarkeit nicht mehr oder nur unbefriedigend gegeben. Mit dem Sonnenwind kann man keine Windkraftanlagen betreiben. Und hinter Jupiter ist mit der Photovoltaik definitv Schluss. :eek:

Grüsse galileo2609
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ideologiekritik sollte wenn schon ideologieneutral sein.

Danke galileo, du hast natürlich recht. Bloss, ich versuche hier nicht eine Ideologie zu verkaufen: ich bin, wie ich glaub immer wieder gesagt habe, den Erneuerbaren gegenüber völlig aufgeschlossen und denke auch, dass diese weiterhin ausgebaut und gefördert werden müssen. Ich glaube, ich habe auch schon oft genug deutlich gemacht, dass ich die Sonnenenergie für die langfristig ideale Energiequelle ansehe (zumindest für die Erde ;) ).

Was ich mit "Windrädchen" und "Sonnenspiegeln" ausdrücken wollte, war, dass diese Technologien nur kleine Schritte hin zu einer CO2-freien / neutralen Zivilisation ermöglichen. Ein Atomkraftwerk kann ein ganzes Kohlekraftwerk mit all seinen CO2-Emissionen auf einen Schlag ersetzen. Ein entsprechender Solarpark müsste (wenn ich mal z.B. den Solarpark Lieberose als Beispiel nehme, aber 20%-effiziente Solarzellen ansetze) über 40 Quadratkilometer gross sein und über 30 Milliarden Euro kosten.

Es ist den Menschen im Allgemeinen viel zu wenig bewusst, wie wenig Energie solche Systeme im Vergleich zu Atomkraftwerken bereitstellen, gerade in Bezug auf die Fläche, die sie einnehmen. Weiter prägt mich die Situation in der Schweiz (wo es kaum Solar- und Windkraftanlagen gibt, man aber einfach mal aus der Atomenergie aussteigen will) deutlich mehr jene als in Deutschland. Ganz allgemein ist das Dilemma, dass die Politik in Lager aufgeteilt scheint, die entweder Atomkraftwerke oder Erneuerbare bauen wollen - niemand will wirklich beides, und niemand realisiert, dass das vermutlich der schnellste Weg zur Reduzierung des CO2-Ausstosses sein dürfte.
 

Kosmo

Registriertes Mitglied
Ganz allgemein ist das Dilemma, dass die Politik in Lager aufgeteilt scheint, die entweder Atomkraftwerke oder Erneuerbare bauen wollen - niemand will wirklich beides, und niemand realisiert, dass das vermutlich der schnellste Weg zur Reduzierung des CO2-Ausstosses sein dürfte.
Im Prinzip war ja genau das die Position der Deutschen Bundesregierung bis Fukushima: Stärkung der Atomindustrie und Ausbau erneuerbarer Energien.
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
Ausbau hier, Ausbau da - nur weil mehr elektrische Energie benötigt wird. Allgemein hinterfragt, wird jedes Mehr an elektrischer Energie doch nur zu noch mehr Licht, Wärme und mechanischer Kraftübertragung, somit letzten Endes auch viel Wärme. Statt nur dem CO[SUB]2[/SUB] Grenzen zu setzen wäre ich für die Einführung eines Energiekontos, dessen Überschreitung nicht auf Letztverbraucher umlegbar ist. Wer bitte braucht Brot aus den Chilenischen Anden, Bier aus Neuseeland, Salz aus ausgetrockneten Salzsseen und jeden bescheuerten, ach so kleinen Artikel aus China? Ach ich vergaß, die sind ja 0,01€ billiger als das Nachbarprodukt vom lokalen Anbieter. Das widerspräche ja einer "freien" Marktwirtschaft. Traurig, oder? Daher also lieber weiterhin freie Marktwirtschaft als ein Planet, auf dem wir (mit oder ohne AKWs) leben können?

Letzten Endes ist es größtenteils unnötig, auf die effiziente Bereitstellung elektrischer Energie zu fokussieren, wenn wir es uns "leisten können", Regierungsgebäude, Stadtmauern, Burgen und Schlösser nachts mit Halogenstrahlern zu beleuchten - weil es so schön ist. Nebenbei, einer dieser Strahler verbraucht in einem Jahr mehr als eine Person für eine kompletten Haushalt. Auch schleusenfreie Einkaufshallen machen im Winter viel Spaß - man hat immer einen Platz zum Aufwärmen. An jeder Bus- und Tramhaltestelle große elektronische Tafeln - bitte, gern, die sind natürlich total energiearm. Eventuell nicht ganz so wie Papier, aber hübsch anzuschauen, wenn sie denn mal funktionieren. Zumindest steht man nicht im Dunkeln. Und Wasch- und Spülmaschinen müssen eins sein: "leise". Aber dafür dann bitte keine Mechanik verbauen sondern elektronische Hilfen. Außerdem möchte man ja möglichst in riesigen digitalen Lettern sehen können, wie lange noch bis zum finalen Countdown - weil man ja auch daneben sitzt. Musik kommt aus dem PC oder dem Fernseher, während man am PC arbeitet. Und im Winter bitte in der Küche heizen, damit der Kühlschrank ordentlich was zu tun hat. 80 Mio Einwohner, 10 Tausende Firmen. Da geht keiner ran. Energie wird bezahlt, also wird sie bereitgestellt.

Die Liste solcher - meiner Meinung nach unnötigen bis verdummenden - Annehmlichkeiten ist mittlerweile sehr sehr lang. Das ist aber nicht mehr nur Wohlstand, sondern sinnfreie Bedienung des Energiehungers.

Bevor wir beispielsweise die km² für Solarparks gegen Kernkraftwerke aufwiegen (sehr sinnvolle Betrachtung, nebenbei angemerkt), sollte man zuerst vielleicht hinterfragen, ob nicht auf andere Art und Weise diese elektrische Energie überhaupt vermeidbar wäre.

Wie wäre es mit finanziellen Anreizen zur Stromreduzierung? Man stelle sich vor, man bekäme Steuergelder wieder, wenn man effizient mit seinem Energiekonto haushaltet, immer hübsch gemessen an einem vergleichbaren Maßstab. Aber "halb Mensch, halb Ferkel" kommt da entweder nicht drauf oder es widerspricht den Diktaten der Gläubigerkaste, die dadurch ja keine Devisen abgreifen könnte.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ausbau hier, Ausbau da - nur weil mehr elektrische Energie benötigt wird.

Zunächst einmal ist das nur ein relativer Ausbau: da so viel Energie aus fossilen Quellen kommt, und wir die fossilen Quellen ersetzen sollten, müssen die nicht-fossilen Quellen zwingend ausgebaut werden, wenn der Gesamtenergieverbrauch gleich bleiben soll. Es wird definitiv nicht reichen, nur den heutigen Bedarf an elektrischem Strom vollständig durch CO2-neutrale Quellen zu ersetzen: denn schliesslich wollen wir auch den Individualverkehr, den Lastverkehr etc. auf elektrisch umsatteln. Da elektrische Antriebe deutlich effizienter sind als Verbrennungsmotoren, wird das den totalen Energieverbrauch (und damit die Abwärme) sogar senken.

Wer bitte braucht Brot aus den Chilenischen Anden, Bier aus Neuseeland, Salz aus ausgetrockneten Salzsseen und jeden bescheuerten, ach so kleinen Artikel aus China? (...) Auch schleusenfreie Einkaufshallen machen im Winter viel Spaß - man hat immer einen Platz zum Aufwärmen. An jeder Bus- und Tramhaltestelle große elektronische Tafeln - bitte, gern, die sind natürlich total energiearm. Eventuell nicht ganz so wie Papier, aber hübsch anzuschauen, wenn sie denn mal funktionieren. Zumindest steht man nicht im Dunkeln. Und Wasch- und Spülmaschinen müssen eins sein: "leise". Aber dafür dann bitte keine Mechanik verbauen sondern elektronische Hilfen. Außerdem möchte man ja möglichst in riesigen digitalen Lettern sehen können, wie lange noch bis zum finalen Countdown - weil man ja auch daneben sitzt. Musik kommt aus dem PC oder dem Fernseher, während man am PC arbeitet. Und im Winter bitte in der Küche heizen, damit der Kühlschrank ordentlich was zu tun hat.

Frag mal die Konsumenten. Vielleicht kannst du darauf verzichten. Vielleicht könnten alle anderen das auch. Aber sie wollen offenbar nicht. Sollen sie gezwungen werden?

Es geht beim Klimaschutz eben gerade NICHT darum, den Menschen zu sagen, was sie tun und was sie lassen sollen, oder sie gar zu "verbessern". Es geht darum, Schaden von der Menschheit abzuwenden, so lange es nicht zu spät ist, und die geeigneten politischen Massnahmen zu treffen.

Im Prinzip gibt es auf der Welt genügend Energie, damit jeder so viele Halogenstrahler, offene Küchenfenster, leise Waschmaschinen und Brot aus den Anden haben kann, wie er lustig ist. Uran, Thorium und die Sonnenergie können, wenn voll ausgeschöpft, mehr Energie bereitstellen als wir jemals brauchen werden. Ich masse mir hier kein Urteil an, ob das sinnvoll ist oder nicht: wichtig ist bloss, dass es CO2-neutrale Energie ist.
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Die Liste solcher - meiner Meinung nach unnötigen bis verdummenden - Annehmlichkeiten ist mittlerweile sehr sehr lang. Das ist aber nicht mehr nur Wohlstand, sondern sinnfreie Bedienung des Energiehungers.
Ja, Du hast da vollkommen Recht. Die Sache mit dem Energiehaushalt ist, um es auf die Spitze zu treiben, glaube ich, aber nicht das Einzige, was die unvernünftige Freiheit der Menschen betrifft. Ich nenne nur zwei Beispiele, wovon das Erste zwar nichts mit dem Energiehaushalt an sich zu tun hat, es aber zeigt, wie verschwenderisch die wohlständischen Länder sind:

1. Was machen die meisten Europäer und Amerikaner, wenn ihnen das Essen nicht schmeckt oder wenn sie sich etwas gekauft haben, das sie später doch nicht konsumieren wollen? In den Müll schmeißen. Ein Asiat in der Armutszone oder Afrikaner kann sich nicht vorstellen, Essen tatsächlich wegzuwerfen, wenn sie doch so viel ackern müssen, um am Ende ihre Reisschüssel - oder im Härtefall nur eine Brotscheibe mit unangenehmem Wasser - zu haben, es sei denn, es ist gesundheitsgefährdend verdorben. Auch hier erkennt man: der König erlaubt sich alles, was er sich erlauben kann, und wird es sich so bequem wie möglich machen.

2. In den USA gibt es aktuell 311,5 Millionen Einwohner, darunter Menschen jeder Klasse: von den reichsten Stars bis zu den ärmsten Obdachlosen. Laut der sogenannten RITA, die zum BTS (Bureau of Transportation Statistics) gehört, gab es im Jahr 1999 insgesamt 220,5 Millionen Fahrzeuge (siehe hier in der vierten Zeile "Highway, total (registered vehicles)"). Da die Zahl an Fahrzeugen innerhalb der vorigen zehn Jahren relativ linear anstieg - ich habe 3 Millionen Fahrzeuge pro Jahr errechnet -, kämen wir bei 2011 auf 256,5 Millionen Fahrzeuge allein in den USA. Das bedeutet, dass im Schnitt alle 1,2 Menschen ein Fahrzeug haben! Das ist einfach viel zu viel, fast jeder Mensch hätte dort ein Fahrzeug. Darunter fallen natürlich auch Fahrzeuge wie Busse, Taxis, Trecker und so weiter, aber die machen nicht gerade entscheidend viel aus. Und ich frage mich dabei, ob die Amerikaner das wirklich nötig haben. Dasselbe habe ich nochmal mit Deutschland gemacht (siehe hier für Tabelle) und kam für 81,8 Millionen Einwohner und 42,3 Pkws auf 1,9 Menschen pro Fahrzeug. Aus meiner Sicht ist das aber auch immer noch zu viel.
 

Runzelrübe

Registriertes Mitglied
wichtig ist bloss, dass es CO2-neutrale Energie ist.

Ganz ehrlich?! Genau in diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Auch heißer Wasserdampf sowie ineffiziente Energieumwandlung aus elektrischer Energie in die jeweils benötigte Energieform bedingen durch Wärmeabgabe eine bodennahe Erwärmung. Und die Energie wird nicht an x-beliebiger Stelle umgewandelt sondern dort, wo sie benötigt wird. Diese Art der Erderwärmung sollte ebenso vermieden werden wie ein Treibhauseffekt durch Verändern der Atmosphärenzusammensetzung.

Überall dort, wo der menschliche Organismus sich selbst Gegenden erschafft, in denen er auf Dauer nicht überlebens- oder mindestens handlungsfähig wäre, erschafft er sich das hierfür benötigte Mikroklima auf Kosten anderer Gegenden. Hochhäuser beispielsweise haben Klimaanlagen und Fahrstühle. Das klingt vollkommen banal und auch logisch, führt in Summe aber zu einer eigentlich vermeidbar gewesenen Energieverschwendung.

Rechnet man sich aus, was die Urbanisierung einer bestimmten Nutzfläche kostet, schneidet die kleinere Gebäudefläche für ein Hochhaus gegenüber der größeren, auf den menschlichen Organismus zugeschnitteneren Variante in Flachbauten mit maximal drei Stockwerken, sehr positiv aus.

Rechnet man jedoch die Auswirkungen auf den laufenden Energieverbrauch aus, erhöht sich hier der Kostenfaktor exponentiell.

10.000 Menschen, verteilt auf 50 Stockwerke eines Hochhauses. Ab dem dritten Stockwerk läuft man "ungern", ab dem zehnten vermutlich gar nicht mehr. Wir haben also 40 Stockwerke bzw. 8000 Menschen, die jeden Tag per Fahrstuhl transportiert werden müssen. Je höher hinaus, desto mehr Energie wird benötigt. Ab ca. 20 Stockwerken haben Gebäude keine Fenster mehr, die geöffnet werden können. Also wird gekühlt mittels Klimaanlagen. Die hierfür benötigte Kühlung basiert auf einem Wärmeabtransport und dieser wird auf absehbare Zeit immer bodennah bleiben. Nun steht aber nicht ein Hochhaus allein da sondern mehrere nebeneinander, die sich alle "gegenseitig die Hitze zuschaufeln". Wie gut die Kühlung in überfüllten ICEs funktioniert hat und was passiert, wenn sie ausfällt, habt ihr vermutlich letztes Jahr auch in den Nachrichten verfolgt. Auch verlaufen die meisten Wege innerhalb des Hochhauses vertikal. Sonst würde es Blockbau heißen. Also immer schön entgegen der Schwerkraft beschleunigen oder abbremsen.

Im Gegensatz dazu wäre eine verteilte Bauweise von Flachbauten "platzverschwenderisch", jedoch energieeffizienter.

Kommen wir also zurück zu der Aussage "Hauptsache CO[SUB]2[/SUB]-neutral". Ist das nicht ein wenig zu engstirnig betrachtet? Ich bin zwar ein Befürworter von effizienter Energiegewinnung, aber gegen Energieverschwendung. Wo also schließt sich das aus?

Es geht beim Klimaschutz eben gerade NICHT darum, den Menschen zu sagen, was sie tun und was sie lassen sollen, oder sie gar zu "verbessern". Es geht darum, Schaden von der Menschheit abzuwenden, so lange es nicht zu spät ist, und die geeigneten politischen Massnahmen zu treffen.

Es geht in erster Linie darum, ihnen vor Augen zu halten, dass sie für ihr Handeln verantwortlich sind. Wer Rechte hat, hat auch Pflichten. Können wir es uns leisten, einen Planeten zu opfern, weil wir energietechnisch auf ewig wie Kinder denken wollen? Mein Ansatz war scheinbar doppeldeutig. Darum möchte ich Dich gern darauf hinweisen, dass mir nicht vorschwebt, Menschen Vorschriften zu machen, was sie tun "dürfen". Aber Anreize für ein umweltbewusstes Handeln, so dass durch freiwilligen Verzicht die Aussicht auf eine Belohnung für korrektes Handeln besteht, das darf doch sein, oder etwa nicht!? Genau so etwas wäre das Energiekonto. Und ein Anreiz in Steuervergünstigungen oder Rückerstattungen monetärer Art leuchten sogar dem Hannes von nebenan ein. Wenn jemand nicht darauf angewiesen ist und sich eben mal eine Badewanne voll französischem Mineralwasser in ein Hotel in New York bringen lassen möchte - warum nicht. Aber kommen wir zum Kernpunkt: Energie "auf Teufel komm raus" ist ein Menschenrecht und kein Luxus, nicht wahr?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Kosmo

Registriertes Mitglied
Ich frage mich, wie du dir so ein Energiekonto vorstellst. Gut, beim häuslichen Strom- oder Gasverbrauch ist das ja noch vorstellbar. Aber dir geht es ja scheinbar auch darum, welche Dienstleistungen und Produkte gekauft werden. Wie soll das denn bitte alles erfasst werden? An Hand von Belegen wird das ja wohl nicht funktionieren, dann reiche ich bei der "Energiekontobehörde" einfach keine Belege ein, um ganz viel Steuern zu sparen. Das heißt hier müsste ein elektronisches System entwickelt werden, bei dem alle erworbenen Produkte und Dienstleistungen aller Bundesbürger und Unternehmen erfasst und nach Energiebedarf ausgewertet werden. Die datenschutzrechtlichen Probleme mal ganz außen vor gelassen: das ist völlig realitätsfern.

Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn bestimmte energiesparende Produkte durch Vergünstigungen belohnt werden. So etwas gibt es ja bereits.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kosmo

Registriertes Mitglied
Ich habe ihn so verstanden. Nach nochmaligem Lesen von #793 bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, ob das richtig war. :)

Vielleicht kann er noch mal präzisieren, was unter Energiekonto bei Unternehmen und bei Verbrauchern zu verstehen ist.
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo Runzelrübe,
Diese Art der Erderwärmung sollte ebenso vermieden werden wie ein Treibhauseffekt durch Verändern der Atmosphärenzusammensetzung.

Überall dort, wo der menschliche Organismus sich selbst Gegenden erschafft, in denen er auf Dauer nicht überlebens- oder mindestens handlungsfähig wäre, erschafft er sich das hierfür benötigte Mikroklima auf Kosten anderer Gegenden.
wo ist das Problem? Die Menschheit hat - wie jede andere erdgeschichtlich dominante Spezies - ihre Umwelt seit ihrer Existenz geprägt. Und das vermutlich in weitaus geringerem Masse, als es exogene Ursachen ebenfalls seit jeher getan haben (z. B. grosse Extinktionen). Es ist das gute Recht dieser dominanten Spezies, ihren Heimatplaneten nach ihren Bedürfnissen umzugestalten, sofern es unserem Überleben dient, das nicht nur ein lastvolles Vegetieren sein soll. Wie effizient wir darin bereits sind, zeigt dir ein Blick aus deinem Fenster, der sich beträchtlich davon unterscheidet, wie ein Urmensch die Welt zu sehen bekommen hat, als er vor seine Höhle trat.

Es gibt nunmal kein verbrieftes Recht unserer Umwelt, in einem gewissen Zustand unverändert zu bleiben. Wenn z. B. die Eisbären aussterben müssen, ist das eben so. Auch wenn es Kinderaugen oder erwachsene 'Romatiker' nicht gerne sehen werden. Das reale Problem unseres Handelns ist, dass wir nicht alle Bedingungen kontrollieren und unerwünschte Nebeneffekte vermeiden können, und so in Folge unser dominantes Handeln behindern. Das ist z. B. die grosse Herausforderung, der wir uns durch die Klimaerwärmung gegenübersehen.
Es geht in erster Linie darum, ihnen vor Augen zu halten, dass sie für ihr Handeln verantwortlich sind. Wer Rechte hat, hat auch Pflichten. Können wir es uns leisten, einen Planeten zu opfern, weil wir energietechnisch auf ewig wie Kinder denken wollen? Mein Ansatz war scheinbar doppeldeutig. Darum möchte ich Dich gern darauf hinweisen, dass mir nicht vorschwebt, Menschen Vorschriften zu machen, was sie tun "dürfen". Aber Anreize für ein umweltbewusstes Handeln, so dass durch freiwilligen Verzicht die Aussicht auf eine Belohnung für korrektes Handeln besteht, das darf doch sein, oder etwa nicht!? Genau so etwas wäre das Energiekonto.
Das Überleben der Menschheit erfodert die maximale Erweiterung der für uns verfügbaren Ressourcen. Jederzeit und im Überfluss verfügbare Energie ist eine Schlüsselressource für unsere weitere Zukunft. Das 'Einfrieren' auf einem beliebig definierten status quo ist eine gefährliche Strategie. Nicht nur für die Zukunftsfähigkeit unserer Spezies. Die von dir skizzierten Massnahmen münden alle früher oder später in eine Art der Zwangsverwaltung, die ich mit der individuellen Freiheit des einzelnen Menschen für unvereinbar halte.

Grüsse galileo2609
 
Oben