Bey Bey Mond, Bey Bey Orion!!!!

Bynaus

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Die Frage ist, ob man, ohne sich feste Ziele zu stecken, in der Weltraumfahrt überhaupt irgendwohin kommen kann.

Ich denke schon. Die Ziele könnte der US Kongress vorgeben, in dem er sagt: Wir wollen eine amerikanische Forschungsstation am Mond-Südpol, und sind bereit, 5 Milliarden jährlich dafür auszugeben. Dann wird sich ja zeigen, ob es kommerzielle Anbieter gibt, die dies bieten können. Wenn nicht, muss der Kongress das Geld erhöhen, oder aber die Idee fallen lassen. Die NASA kann dabei die Rolle einer Vermittlerin und Geburtshelferin spielen, die Technologieentwicklungen anstösst und einen ersten, garantierten Absatzmarkt für die neuen Technologien bietet. Die CCDev Initiative, oder die Centennial Challenges (oder der Lunar X Price von Google) sind ausgezeichnete erste Schritte in diese Richtung. Zur Zeit wird diskutiert, ob die ISS ein Bigelow-Modul erhalten soll, und mit AdAstra ist die Lieferung eines experimentellen VASIMR-Antriebs für die ISS bereits vertraglich vereinbart. AdAstra denkt, genauso wie ULA, schon über standardisierte Oberstufen nach, mit denen Fracht zum Mond und darüber hinaus transportiert werden könnte. Bald wird man sich wieder Gedanken über den Bau einer kleinen Zentrifuge an der ISS machen. Genauso muss es doch laufen! Wir wissen zwar nicht, wann wir wirklich wieder auf dem Mond, einem Asteroiden oder schliesslich dem Mars stehen werden - aber es kann nicht sein, dass die Entwicklung einer ganzen Technologiebranche von einer einzigen Behörde monopolartig und bürokratielastig vorangetrieben wird! Die Landungen werden sich dann schon ergeben, wenn man soweit ist.
 

Alex74

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Wir wollen eine amerikanische Forschungsstation am Mond-Südpol, und sind bereit, 5 Milliarden jährlich dafür auszugeben. Dann wird sich ja zeigen, ob es kommerzielle Anbieter gibt, die dies bieten können.
Ja, das klingt gut so.
Das wäre dann verwandt mit der Art, wie die Amerikaner ihre Rüstungsprodukte verwirklichen; "Wir brauchen einen neuen Jäger, die und die Rahmenbedingungen", dann machen sich die Hersteller an die Prototypen und die Regierung entscheidet dann welches genommen wird - und das funktioniert hervorragend. Wenn man sich dazu im Vergleich die Europäer anschaut, die von Beginn an EADS beauftragen ein passendes Modell zu bauen, das dann erstmal 20 Jahre lang im Versuchsstadium herumkränkelt ehe es halbwegs tauglich ist und dann noch das fünffache der eigentlich anvisierten Kosten benötigt...

Ich denke schon daß der Vergleich in etwa paßt, auf der einen Seite "wir wollen dies und das und ihr baut das", auf der anderen Seite "wir wollen dies und das, zeigt mal was ihr alle zu bieten habt".

Bin überzeugt^^.
 

_Mars_

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Ich denke schon. Die Ziele könnte der US Kongress vorgeben, in dem er sagt: Wir wollen eine amerikanische Forschungsstation am Mond-Südpol, und sind bereit, 5 Milliarden jährlich dafür auszugeben. Dann wird sich ja zeigen, ob es kommerzielle Anbieter gibt, die dies bieten können. Wenn nicht, muss der Kongress das Geld erhöhen, oder aber die Idee fallen lassen. Die NASA kann dabei die Rolle einer Vermittlerin und Geburtshelferin spielen, die Technologieentwicklungen anstösst und einen ersten, garantierten Absatzmarkt für die neuen Technologien bietet. Die CCDev Initiative, oder die Centennial Challenges (oder der Lunar X Price von Google) sind ausgezeichnete erste Schritte in diese Richtung. Zur Zeit wird diskutiert, ob die ISS ein Bigelow-Modul erhalten soll, und mit AdAstra ist die Lieferung eines experimentellen VASIMR-Antriebs für die ISS bereits vertraglich vereinbart.

AdAstra denkt, genauso wie ULA, schon über standardisierte Oberstufen nach, mit denen Fracht zum Mond und darüber hinaus transportiert werden könnte. Bald wird man sich wieder Gedanken über den Bau einer kleinen Zentrifuge an der ISS machen. Genauso muss es doch laufen! Wir wissen zwar nicht, wann wir wirklich wieder auf dem Mond, einem Asteroiden oder schliesslich dem Mars stehen werden - aber es kann nicht sein, dass die Entwicklung einer ganzen Technologiebranche von einer einzigen Behörde monopolartig und bürokratielastig vorangetrieben wird! Die Landungen werden sich dann schon ergeben, wenn man soweit ist.


Das klingt wunderbar, und ich bete, dass es so kommt!!

Zu bemannt/unbemannt
- daß es dem Menschen halt an sich wichtig ist, daß einer von uns z.B. auf dem Mars war. Oder sonstwo.
Da kann ich nur widersprechen, der Leiter der MER (Spirit&Opp) sagte, was die Rover da geleistet haben in 5 Jahren könnten Menschen in einer Woche tun.
 

TomTom333

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......Da kann ich nur widersprechen, der Leiter der MER (Spirit&Opp) sagte, was die Rover da geleistet haben in 5 Jahren könnten Menschen in einer Woche tun.

Ja und? Ob in einer Woche oder in 5 Jahren.... die Arbeit ist erst mal gemacht!
Bis Jupp und Eva da auf dem Mars rumstiefeln vergehen aber noch gut 20 Jahre.

Wie teuer waren Oppi und Spirit?
Und was kostet uns Jupp und Eva auf "Vergnügungs-Reise" zu schicken?

Nicht das ein falsches Bild entsteht........ich bin für die bemannte Raumfahrt.
Und um so mehr (Private als auch andere Länder) dran Teil nehmen um so besser.

Es wird Gewächshäuser auf dem Mars geben... ob in 20.. 50 oder 100 Jahren ist doch mal egal. Wenn die NASA aber weiter so Geld verschwendet wie bisher werden sie aber nicht die ersten sein die dort die Fahne hissen.
Bei den Kosten glaube ich eh an ein weltweites Konsortium.
 

ispom

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Bei den Kosten glaube ich eh an ein weltweites Konsortium.

na, hoffentlich gehts dann dort ein wenig planmäßiger zu als derzeit bei den Amis. Denn das Astronomie- und Raumfahrtbudget dort ist ebenso chaotisch geworden wie die US-Staatsfinanzen insgesamt.
Im Moment wird gesagt:
The new budget proposal includes $4.3 billion for the Space Shuttle and International Space Station programs, $2.9 billion for the development of a heavy launcher and the Orion capsule, $5 billion for science, $3.9 billion for future exploration systems and $569 million for aeronautics research.
aber: was will das schon heißen angesichts immer wieder hochfliegender Pläne, Kostenexplosionen, Budgetkürzungen......

werden sich die Chinesen an einem "weltweiten Konsortium" beteiligen?
Die haben Geld im Überfluß, könnten know how ganz gut gebrauchen, denke ich... oder sind sie schon auf der Überholspur?
 

TomTom333

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...........
Die haben Geld im Überfluß, könnten know how ganz gut gebrauchen, denke ich... oder sind sie schon auf der Überholspur?

Überholspur wohl kaum... haben die auch gar nicht nötig!
Denn was sie haben ist auch Zeit im Überfluss.
Als die Amis aus der bemannten Raumfahrt ausgestiegen sind, sind die Chinesen aus dem Rennen ausgestiegen und vom Rennwagen auf den Golf umgestiegen.

Die bauen ihre eigene Weltraumstation. 2012 soll das 1. Modul hoch. Haben die genug Erfahrung gesammelt geht es zum Mond und dann zum Mars. Das hab ich vor Monaten auf irgend einer amerikanischen Internet-page gelesen.

Ich persönlich glaube aber das sie sich für den Mars die Inder oder Europäer mit ins Boot ähmmmm Schiff holen.

Also keine Überholspur aber solide mit Tempomat an den Amis und uns Europäer vorbei.
 

Enas Yorl

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werden sich die Chinesen an einem "weltweiten Konsortium" beteiligen?
Die haben Geld im Überfluß, könnten know how ganz gut gebrauchen, denke ich... oder sind sie schon auf der Überholspur?

China geht es beim eigenen Raumfahrtprogramm primär darum, die Fähigkeiten dazu im eigenen Land zu schaffen, um in Zukunft, darin nicht mehr vom Ausland abhängig zu sein. Die Erinnerung an westliche Exportbeschränkungen von Technologie nach China, ist dort noch sehr frisch (manche davon sind auch noch in Kraft).
So eine Beteiligung, müsste China schon erhebliche Vorteile in dieser Hinsicht bieten, und die Garantie, diese Technologie und Systeme autonom nutzen zu dürfen. Ansonsten wäre das für Peking nicht interessant, man wird sich auf keinen Fall, bei der Raumfahrt von Entscheidungen in Europa, Russland oder den USA abhängig machen.
Was das Geld im Überfluss angeht, so hat China auch Probleme im Überfluss: Landwirtschaft, Umwelt, Infrastruktur, den demographischen Wandel, etc..
 
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