Antwort #77 am 02 Sept 2009: um 09:58:36
...isse abbe gedacht, isse binne sson laaaange als mondmännlein gaaanz alleine . . . ?
Diese Antwort wurde vom Moderator des dortigen Forums soeben gelöscht. Wohl, um die Ehrsamkeit der Diskutanten zu retten. Ich lasse es hier aber stehen, wenn auch der Informationsgehalt nicht in den Worten verborgen ist.
@crusader: Du hast als Petent (nehme ich mal an) dort keine so gute Figur gemacht. Ich hätte Dir gerne etwas Rückendeckung gegeben, aber es ist mir nichts wirklich Gutes dazu eingefallen. Wegen irgendwelchen Plattheiten wollte ich mich da aber nicht extra registrieren lassen. Ich rate Dir, doch mal das
DLR anzumailen und Dir ein paar gute Sachen sagen zu lassen, die man auf dem Mond erforschen könnte. Die sind da ziemlich auskunftsfreudig.
Natürlich wäre es besser gewesen, Du hättest mit Deinem Vorhaben noch gewartet und noch eine Weile Material gesammelt. Ich selber gehe davon aus, daß die juristischen Umstände, unter denen Grundstücksbesitz, Schürf- und Baurechte auf dem Mond vergeben werden, schon viel weiter fortgeschritten sind, als das in der europäischen Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Schon deshalb sollten wir Deutschen frühzeitig mit dabei sein.
Eines Tages wird es dort große Teleskope geben, vielleicht kann man so einen vorhandenen Krater zu einer Riesenantenne wie in der Nähe von Aachen ausbauen und damit Zivilisationen orten und deren Signale empfangen. Ich halte es auch für möglich, daß man zum Mond künftig mit einem Fahrstuhl fahren wird. Man braucht im Prinzip dazu nur einige genügend stabile (Draht)seile, die dort befestigt werden und bis in das Erdschwerefeld herüber hängen. So könnte man auch die ISS dazu bringen, daß sie nicht mehr so schnell um die Erde kreisen muß. Das sind alles Projekte, die in kleinen Schritten angefangen werden müssen.
Zuerst sollte man so eine Art Schutzhütte auf dem Mond errichten, wo drei Astronauten im Havariefall ein paar Monate ausharren können ohne zu verhungern, zu verdursten oder an Strahlung zugrunde zu gehen. Dort sollte auch ein automatisch steuerbares Mondvehicle zur Verfügung stehen, mit dem man den Mond notfalls hunderte von Kilometern überqueren kann, um Astronauten von verunglückten Landeversuchen oder Expeditionen retten zu können.
Ebenso könnte man auf dem Mond auch mal eine größere Sprengung vornehmen, um zu sehen, wie so etwas an den Gravitationsdetektoren auf der Erde ankommt. Die ich bekanntermaßen für ein Milliardengrab halte.