so einfach geht das nicht und zudem habe ich auch keine theologische Ausbildung, die für solche Fragestellungen vonnöten wäre.
Bist du dir da so sicher, dass eine solche Ausbildung wirklich hilfreich wäre? Da hab ich so meine Zweifel.
so einfach geht das nicht und zudem habe ich auch keine theologische Ausbildung, die für solche Fragestellungen vonnöten wäre.
Oh, das wäre gar nicht so schwer. Immerhin gibt es die "Umma", den Koran, die Scharia, Gesetze, Meinungsumfragen, Äußerungen von Religionsvertretern. Natürlich musst du dich nicht informieren, das interessiert ja nicht jeden. Dann ist es aber auch nicht angemessen, solche Relativierungsversuche zu machen, die angesichts der Tatsachen keinen Bestand haben.Um wieviel mehr ist bei einer ebenfalls so umfassenden Religion wie dem Islam zu erwarten, dass es da sehr unterschiedliche Auslege-Möglichkeiten gibt, und wie will ein Laie wie ich sich letztlich kompetent hierzu informieren ?
Das heißt, der Islam muss a priori aus der Analyse islamistischen Terrors ausgeschlossen werden? Diese Haltung enttäuscht mich wirklich. Du warst doch auf so einem Seminar, und auch der Naturwissenschaftler in dir weiß, dass der Islam für den Islamismus relevant ist und in die Beurteilung mit einbezogen werden muss. Du ordnest die Analyse deinem Ziel unter, auf Teufel komm raus keinen fundamentalen Unterschied der Religionen zugeben zu wollen. Das mag ja aus hehren Motiven so sein, aber es ist trotzdem wissenschaftlich unredlich, wenn du mir das starke Wort erlaubst. Erst kommt die Analyse der Fakten, und dann die Meinungsbildung. Meinung statt Analyse der Fakten geht nicht.Was ich sagen will: man kommt so bei der Beurteilung solcher Verbrechen wie derjenigen in Paris nicht weiter.
Hallo Ich,das geht doch jetzt ziemlich am Thema vorbei.
Ein Bischof hat etwas gesagt, was zu einer Anklage durch einen Schwulenverband geführt hat. In sieben islamischen Ländern wird Homosexualität mit der Todesstrafe bedroht. Hier haben wir also Gleichstand.
Pfarrer verschiedener Konfessionen haben sich schon mal geprügelt. Der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten wird zur Zeit in mehreren Schauplätzen kriegerisch ausgetragen mit tausenden von Toten. Hier also auch im Grunde dasselbe bei Christen wie Moslems.
So etwas ist doch keine rationale Argumentation.
Auch darum geht es nicht: es geht darum, dass ein Nicht-Spezialist sich innert weniger Stunden nicht zu dieser Thematik sinnvoll informieren kann. Das scheitert schon ganz konkret daran, dass - zumindest ich als Nicht-Spezialist - die Qualität der zugrundeliegenden Quellen gar nicht beurteilen kann.Oh, das wäre gar nicht so schwer. Immerhin gibt es die "Umma", den Koran, die Scharia, Gesetze, Meinungsumfragen, Äußerungen von Religionsvertretern. Natürlich musst du dich nicht informieren, das interessiert ja nicht jeden. Dann ist es aber auch nicht angemessen, solche Relativierungsversuche zu machen, die angesichts der Tatsachen keinen Bestand haben.
Nein, warum: wurde den das Christentum bei der historischen Bewertung der Kreuzzüge ausgeschlossen ?Das heißt, der Islam muss a priori aus der Analyse islamistischen Terrors ausgeschlossen werden?
Korrekt, er muss selbstverständlich mit einbezogen werden. Aber ein solches Miteinbeziehen wird doch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis führen, wenn man den Islam von vornherein als "hoch-gewalttätig" und fundamental einstuft. Da gehören noch zahlreiche weitere Aspekte dazu, beispielsweise die Staatsformen in den Ländern, in denen der Islam die Hauptreligion ist. Und auch die zahlreichen friedlich lebenden Moslems, denen es gar nie in den Sinn kommen würde, solche Verbrechen zu verüben.Diese Haltung enttäuscht mich wirklich. Du warst doch auf so einem Seminar, und auch der Naturwissenschaftler in dir weiß, dass der Islam für den Islamismus relevant ist und in die Beurteilung mit einbezogen werden muss.
Nein: aus meiner Sicht sind die Grundlagen noch gar nicht vorhanden, dass man schon eine Analyse tätigen kann. Denn um sinnvoll analysieren zu können braucht es Quellen und ganz wesentlich auch einen Indikator, wie die Güte einer solchen Quelle einzuschätzen ist. Alles nicht vorhanden, so dass ein erhebliches Risiko besteht, aufgrund einer unzutreffenden Einschätzung zu völlig falschen Ergebnissen zu kommen.Du ordnest die Analyse deinem Ziel unter, auf Teufel komm raus keinen fundamentalen Unterschied der Religionen zugeben zu wollen.
Richtig, aber wie gesagt: es fehlt noch die Grundlage, um überhaupt eine Analyse tätigen zu können. Und ich fürchte, diese Grundlage wird noch auf längere Zeit fehlen.Das mag ja aus hehren Motiven so sein, aber es ist trotzdem wissenschaftlich unredlich, wenn du mir das starke Wort erlaubst. Erst kommt die Analyse der Fakten, und dann die Meinungsbildung. Meinung statt Analyse der Fakten geht nicht.
ist das eine Vermutung von Dir oder hast Du dazu konkrete Zahlen ?
Du kannst dir sicher sein, wenn ich oder der Artikel vom Islam sprechen, dann tun wir das bewusst. Wie RPE schon sagt gibt es diese und jene Strömungen, aber eben auch genug Gemeinsamkeiten, "offizielle" Lehrmeinungen und Bevölkerungsmehrheiten, um bestimmte Positionen einfach "dem Islam" zuordnen zu können.So banal-offen ausgesprochen wird dem wohl jeder zustimmen, aber bei der Analyse des von Dir verlinkten Artikels wird das leider nicht berücksichtigt.
Wie eben gesagt. Bei allen Meinungsunterschieden kann und muss es auch Gemeinsamkeiten geben.dass solche Meinungsunterschiede in noch viel grösserem Ausmass bezüglich der Auslegung des Koran bei einer so umfassenden Religion wie des weltweiten Islam zu erwarten ist.
Da das hier aber niemand tut, frage ich mich, warum du das ansprichst.Aber ein solches Miteinbeziehen wird doch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis führen, wenn man den Islam von vornherein als "hoch-gewalttätig" und fundamental einstuft.
Kannst ja nachschauen.Dass diese nicht den Protest ergreifen könnte andere Gründe haben als ihre Scham, dass sie den Koran nicht wörtlich auslegen, und diese anderen Gründe vermisse ich einfach in der aktuellen Diskussion.
Sorry: Wenn bei dir die Grundlagen nicht vorhanden sind, dann hat es doch auch keinen Sinn, sich gegen eine Analyse eines anderen zu stellen. Ich habe keine Quellen angegeben und werde das auch nicht tun. Wenn du meine Ansichten kritisieren willst, dann gerne. Nachdem du dich informiert hast.Nein: aus meiner Sicht sind die Grundlagen noch gar nicht vorhanden, dass man schon eine Analyse tätigen kann. Denn um sinnvoll analysieren zu können braucht es Quellen und ganz wesentlich auch einen Indikator, wie die Güte einer solchen Quelle einzuschätzen ist. Alles nicht vorhanden, so dass ein erhebliches Risiko besteht, aufgrund einer unzutreffenden Einschätzung zu völlig falschen Ergebnissen zu kommen.
Und wegen dieser deiner politischen Ansicht versuchst du, eine Analyse zu verhindern, wieder und wieder. Merkst du das nicht?Und in so einer Situation erscheint es mir zielführender, bei aller Vielfalt die guten Werte aller Weltreligionen in den Vordergrund zu stellen und nicht die fundamentalistisch-extremen Ansichten.
Es ist nicht dein Job, die Öffentlichkeit zu erziehen. Und es steht dir auch nicht zu, im Zusammenhang mit meinen Äußerungen von Ausgrenzung und Schubladisierung zu sprechen und deswegen dagegen zu sein.Durch Ausgrenzung und Schubladisierung des Islam in die Kategorie "Gewalt-Religion" indes wird man solch irrationales Gedankengut wohl leider eher noch fördern.
Hallo Kibo,Ein überfliegen der Links sollte reichen.
Hier möchte ich beispielhaft folgenden Satz herausgreifen:
Ausgangspunkt sind hier die Folterungen, die die amerikanischen Soldaten verübt haben.
Hallo Ich,Kannst ja nachschauen.
Quellen möchtest Du mir leider keine nennen. Wo soll ich mich dann informieren ?Sorry: Wenn bei dir die Grundlagen nicht vorhanden sind, dann hat es doch auch keinen Sinn, sich gegen eine Analyse eines anderen zu stellen. Ich habe keine Quellen angegeben und werde das auch nicht tun. Wenn du meine Ansichten kritisieren willst, dann gerne. Nachdem du dich informiert hast.
Es geht mir nicht darum, eine Analyse zu verhindern. Nenne mir eine lesenswerte Quelle und begründe mir, warum die Autorenschaft seriös ist. Dann werde ich mir die Quelle anschauen.Und wegen dieser deiner politischen Ansicht versuchst du, eine Analyse zu verhindern, wieder und wieder. Merkst du das nicht?
Hallo RPE,die mildest ausgeführte Form von Islam mit Trennung von Religion und Staat ist einfach nicht im grossen Stile salonfähig. Im Gegenteil. Der Islam steht im Zweifelsfalle über dem Gesetz.
Sicherlich eine Quelle, deren genauere Lektüre sich lohnt.
Woran liegt das ? Oder anders gefragt: warum passiert sowas bei uns nicht ?In der gesellschaftlichen Realität sind die reformerischen muslimischen Kräfte in den letzten 20 Jahren durch das Erstarken der konservativen und der islamistischen Kräfte klar in die Defensive geraten. Wer noch den Mut hat, sich offen als Reformer/in zu äussern, wird heute in vielen muslimischen Gesellschaften sehr rasch zum Ziel von Einschüchterung, staatlicher Repression oder gar gewalttätiger Attacken.
Nein, das lese ich nicht aus dem Artikel.Dass es hierbei extreme Randgruppen wie Salafisten und hochgebildete, liebe Leute auf der anderen Seite gibt, ändert daran wohl wenig. Ist ja doch immer alles eine Gauss'sche Verteilung.
Hallo Ich,Es ist nicht dein Job, die Öffentlichkeit zu erziehen. Und es steht dir auch nicht zu, im Zusammenhang mit meinen Äußerungen von Ausgrenzung und Schubladisierung zu sprechen und deswegen dagegen zu sein.
Ich bin immer bereit, meine Äußerungen hinterfragen zu lassen. Aber ich lasse mir nicht das Denken verbieten, weil das Ergebnis nicht in bestimmte vorgefasste Meinungen passt. Auf so etwas reagiere ich allergisch, wie du merkst.
Gerne. Dann bin ich halt auf der bösen Seite, für Ausgrenzung und Schubladisierung offensichtlich. Wenn du dich dann gut fühlst, soll's mir recht sein.Aber gell, ich darf bitte noch gegen Ausgrenzung und Schubladisierung sein - völlig unabhängig davon, wer wann was gesagt hat, nicht wahr ?
Hallo Ich,Gerne. Dann bin ich halt auf der bösen Seite, für Ausgrenzung und Schubladisierung offensichtlich. Wenn du dich dann gut fühlst, soll's mir recht sein.
Woran liegt das ? Oder anders gefragt: warum passiert sowas bei uns nicht ?
Steht in meinem Beitrag #37. Falls du die Schlussfolgerungen meinst, die daraus zu ziehen wären: Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, dass es unklug ist, die Analyse mit der Problemlösung zu vermengen. Ich habe keine Schlussfolgerungen vorgestellt, mich interessiert erst die Analyseich sehe lediglich nicht, worauf Du eigentlich hinaus willst.
Eine Quelle habe ich benannt: Das Internet, mit Wikipedia als erster Anlaufstation. Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, man dürfe nicht von vornherein verurteilen, nicht schubladisieren und müsse überhaupt die Dinge ganz differenziert sehen. Da ist es unverzichtbar, sich selbst ein Bild zu machen. Man kann mit ein paar Stunden Aufwand überprüfen, ob und inwieweit man meine Aussagen so stehen lassen kann oder ob man etwas grundsätzlich anders sieht. Wenn man sich für die Thematik interessiert, ist das nicht zuviel velangt.Vielleicht wäre es wirklich einfacher, mir eine konkrete Quelle zu benennen und mir zu erklären, warum Du den zugehörigen Autor für seriös hälst, statt Wissen bei mir voraussetzen zu wollen, welches ich nicht habe und bei dem ich auch der Meinung bin, dass es gar nicht so einfach ist, sich dieses anzueignen. Eine solche Quelle könnte ja ein Ansatz sein.
Hallo RPE,Ralf, ich habe nicht den Eindruck, dass du an einer Diskussion interessiert bist. Einzige Reaktion von dir ist abblockender Art. So kommen wir nicht weiter.
Warum das bei uns nicht passiert? Ist das Ernst gemeint?
Wir haben 5% Muslime in Deutschland. Deswegen. Falls du das noch nicht wusstest.
In der christlichen Welt sind die konservativen Kräfte ebenfalls erstarkt. Trotzdem kommt es bei uns nicht zu staatlicher Repression. Und warum ? Ich mag mich ja irren, aber zumindest ich denke, das kommt nicht daher, dass die Heiligen Schriften des Christentums weniger gewalttätig sind als diejenigen des Islam, sondern weil wir in Ländern leben, die eine Staatsform haben, die die entsprechenden Grundrechte eben sicherstellt. Ich sehe also ein politisches und weniger ein religiöses Problem. Doch solange man annimmt, dass primär ein religiöses Problem vorliegt, wird man die mögliche Lösungsmenge so weit einschränken, dass sie die guten Lösungen nicht mehr enthält.In der gesellschaftlichen Realität sind die reformerischen muslimischen Kräfte in den letzten 20 Jahren durch das Erstarken der konservativen und der islamistischen Kräfte klar in die Defensive geraten. Wer noch den Mut hat, sich offen als Reformer/in zu äussern, wird heute in vielen muslimischen Gesellschaften sehr rasch zum Ziel von Einschüchterung, staatlicher Repression oder gar gewalttätiger Attacken.
Das würde aber bedeuten, dass die Salafisten eher in der Minderheit sind. Warum kann sich die Mehrheit nicht durchsetzen ?Die Gausssche Verteilung bezieht sich auf die Meinungsverteilung in der Gesamtmenge aller Muslime auf der Welt. Von Salafisten über Durschnittsmuslim bis hin zum hochgebildeten, säkularen Muslim.
Die Funktionswert beschreibt die relative Menge der jeweiligen Untergruppe - falls das nicht klar war.
Hallo Ich,Steht in meinem Beitrag #37. Falls du die Schlussfolgerungen meinst, die daraus zu ziehen wären: Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, dass es unklug ist, die Analyse mit der Problemlösung zu vermengen. Ich habe keine Schlussfolgerungen vorgestellt, mich interessiert erst die Analyse
Nein: Du könntest dieselben Verbechen allesamt mit der Bibel begründen. Und zwar problemlos und man muss auch die Bibel massiv "verdrehen", um mit unseren westlichen Vorstellungen wie den Menschenrechten oder dem deutschen Grundgesetz vereinbar zu sein. Trotzdem klappt das ja ganz gut, weil die Bibel eben reichhaltig ist und man auf andere Bibelstellen mit genauso gutem Gewissen referenzieren kann.2. Der Krieg gegen Ungläubige, die Steinigung von Frauen, das Enthaupten von Feinden, das Ermorden von Gotteslästerern und das Töten von Homosexuellen sind kein Missbrauch religiöser Motive. Das sind religiöse Eigenheiten des Islam, theologisch durchaus ohne größere Verdrehungen begründbar. Es ist vielmehr so, dass das "Wort Gottes" massiv verdreht werden müsste, um mit unseren westlichen Vorstellungen wie den Menschenrechten oder dem deutschen Grundgesetz vereinbar zu sein. Das ist auch ein fundamentaler Unterschied zum Christentum, deshalb halte ich auch nichts davon, in diesem Zusammenhang alle Religionen über einen Kamm zu scheren.
Ich bin zwar nicht einverstanden, dass man da was "mit ein paar Stunden Aufwand überprüfen" kann - das ist selbst beim mir seit meiner Kindheit durchaus vertrauten Christentum nicht der Fall, aber trotzdem, ich habe mir den Wikipedia-Artikel einmal angeschaut.Eine Quelle habe ich benannt: Das Internet, mit Wikipedia als erster Anlaufstation. Ein kluger Mensch hat einmal gesagt, man dürfe nicht von vornherein verurteilen, nicht schubladisieren und müsse überhaupt die Dinge ganz differenziert sehen. Da ist es unverzichtbar, sich selbst ein Bild zu machen. Man kann mit ein paar Stunden Aufwand überprüfen, ob und inwieweit man meine Aussagen so stehen lassen kann oder ob man etwas grundsätzlich anders sieht. Wenn man sich für die Thematik interessiert, ist das nicht zuviel velangt.
Das mag streng tönen, nur: ist im Christentum nicht anders: der Alleinheitsanspruch Gottes ist sogar das erste der 10 Gebote ! Und wenn ich das Alte Testament in einem Satz zusammenfassen müsste - was natürlich dem Alten Testament in keiner Weise gerecht werden kann - so würde ich sagen, dass das Alte Testament eine Auflistung der Begebenheiten und ihrer Folgen ist, in denen sich das Volk Israel anderen Göttern zugewandt hat. Das ging sogar so weit, dass sich einige Tempelpriester morgens nach Osten auf den Boden geworfen haben, um die aufgehende Sonne anzubeten.Die Bezeugung der Einheit Gottes und die damit einhergehende Ablehnung des Götzenkults ist der wichtigste Glaubensgrundsatz der islamischen Religion. Polytheismus steht im absoluten Widerspruch zur streng monotheistischen Lehre des Islam, wonach Vielgötterei die größtmögliche Sünde darstellt.[52] Dem Koran zufolge ist die Verehrung anderer Gottheiten neben Allah die einzige Sünde, die unter keinen Umständen vergeben wird.
„Gott vergibt nicht, daß man ihm (andere Götter) beigesellt. Was darunter liegt, (d. h. die weniger schweren Sünden) vergibt er, wem er (es vergeben) will. Und wenn einer (dem einen) Gott (andere Götter) beigesellt, ist er (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.“
– 4:116 nach Paret; siehe auch 4:48 sowie 31:13
Der Koran kritisiert an zahlreichen weiteren Stellen vehement die Verehrung anderer Wesen an Gottes Stelle.
Was schlägst Du also vor, damit künftig solche Anschläge wie diejenigen in Paris vermieden werden können ?Ich will weder jemanden in eine bestimmte Richtung lenken noch mir den Vorwurf einhandeln, das zu versuchen noch mich auf Diskussionen einlassen, ob diese oder jene Quelle seriös oder neutral ist. Ich habe auch gar keine konkreten Quellen zur Hand, das Nachschlagen dauert immer nur wenige Minuten. Auch den verlinkten Artikel habe ich gerade mal ergoogelt, als ich ihn eingestellt hatte. Das ist nicht wirklich Insiderwissen.
Das ist ein politischer Aspekt und hängt mit den von mir schon mehrfach genannten unterschiedlichen Staatsformen zusammen.Wenn du Hilfe willst: Schau die Scharia nach, die Rechtsprechung in islamischen Ländern
Es ist erst wenige hundert Jahre her, da gab es das vergleichbar auch beim Christentum in Europa, und Hexenfolterungen haben sich erschreckend lange gehalten.die großen normativen Schulen (Madhahib) des Islam und ihre Positionen, unterlegt mit den Ergebnissen von Meinungsumfragen.
Die Bibel steht dem leider nicht nach.Dazu die Aussagen des Koran und der Hadithe zu den angesprochenen Punkten.
Ich verstehe Deine Einseitigkeit nicht: das findest Du alles fast 1:1 auch im Christentum.Dazu deren Aufarbeitung durch islamkritische Stellen.
Vermutlich kann ich ohne nachzuschlagen erraten, welchem Gedankengut die Autoren solcher Seiten entstammen. Meinst Du, das gibt es im Christentum nicht ? Natürlich gibt es das, es interessiert nur niemanden mehr. Und die modernen und die gemässigten Kräfte pflegen eben solche Methoden nicht zu nutzen, im Christentum ebenso wie beim Islam. Also bemerkt man nur die, die sich mehr Gehör zu verschaffen suchen.Fast noch interessanter dürften Fatwaseiten sein, die dem Moslem auch auf deutsch und für Deutschland die Regeln des Islam nahebringen. (Die am besten nach etwas Vorbereitung, das wirklich interessante steckt in dem, was sie nicht sagen.)
Auch das ist ein primär politisches und nicht ein primär religiöses Problem.Und vielleicht ein Gedankenexperiment: Was, wenn Charlie Hebdo in Pakistan veröffentlicht hätte? Wie will man unter diesen Voraussetzungen von der konservativ-islamischen Öffentlichkeit Abscheu und Entsetzen erwarten? Wie groß ist der Unterschied zwischen Terror, entschuldbarer Lynchjustiz und rechtmäßigem Handeln im Auftrag des Islam, einer Fatwa folgend? Ist es nicht etwas naiv, unsere "westlichen" Moral- Religions- und Rechtsvorstellungen auf andere Kulturen zu projizieren?
Ich weiss nicht, was ich noch herausfinden soll: ich bekomme nur Quellen genannt, die man recht einfach widerlegen kann. Ich bräuchte mal eine, die ein bisschen mehr Substanz hat oder - und das vermute ich eben, die Feststellung, dass die Unterschiede eben keineswegs religiös bedingt sind, sondern durch die in diesem Ländern vorherrschenden Staatsformen und letztlich auch der Heterogenität der Bevölkerung, die Bevölkerunggruppen entstammen, die die Unruhen nutzen könnten, um selber an die Macht zu kommen.Den Rest findest du sicher selber heraus, wenn es dich interessiert. Wenn nicht, ist es auch gut, aber dann belehre mich bitte auch nicht darüber.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt alle eure Beiträge überblicke, aber mir ist eine Anmerkung wichtig (auch wenn sie nicht wirklich mit dem Problem des IS zu tun hat, und in der Praxis nicht weiterhilft).
Ich denke, man muss dies verstehen, da es dadurch auch der moderaten, friedlich eingestellten muslimischen Bevölkerung schwerer fällt, den radikalen Islam zu kritisieren. Denn dieser kann sich ja immer auf textuell belegte Aussagen aus dem Koran berufen, und die darf man nicht kritisieren. Ich will damit nicht sagen, dass Muslime generell diese Taten rechtfertigen, gut heißen oder unterstützen. Ich will lediglich sagen, dass eine offene Kritik, eine Gegenposition wesentlich schwerer einzunehmen ist, als dies in unserer westlich geprägten, liberalen und offenen Welt möglich ist.