An keinen Gott glauben!

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Orbit

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Da bin ich anderer Meinung.
Das ist ja auch eine gute Voraussetzung für eine Diskussion. :)
Aber das
Wenn du meine Argumente gelesen hättest, würdest du den deutlichen Unterschied schon verstanden haben.
ist eine ziemlich despektierliche Unterstellung, welche die Diskussion eher blockiert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Denkanstösse zu geben. Jene, welche wirklich zum grundsätzlichen Überdenken eines Verhaltens führen, tun meistens ein bisschen weh.
Orbit
 
F

fspapst

Gast
Dann müssten wir uns zuerst über eine Aufwandsentschädigung unterhalten.
Die Aufwandsentschädigung wäre eventuell deine Einsicht.

Nein, da ich mich nicht für Bibelsprüche interessiere ist keines hängengeblieben.
Weil es keine solchen Pietät losen Sprüche auf den Bussen gibt. Gläubige Menschen haben nämlich dafür im allgemeinen ein Gefühl und lassen Keingottgläubige bei ihrem seltsamen Glauben, den diese oft noch verleugnen.

Das Verstehen ist bei Leuten wie dir, die 100 Seiten Text produzieren um "glauben" von "Glaube" zu differenzieren, schlicht unmöglich.
"Du verstehtst mich nicht" ... "Doch" ... "Nein" ... "Doch" ... "Nein"... woran erinnert mich das?
Warst du es, der sich gegenüber dem Unterschied von Glaube und Glauben so lern- und argumentationsresistent verhalten hast?

Und deine beleidigende Einschätzung meines Verstandes scheint aus deiner Hilflosigkeit gegenüber stichhaltigen Argumenten zu entspringen, oder aus einer generellen Unfähigkeit, Pietät und Beleidigung zu erkennen und zu vermeiden.

Gruß
FS
 
F

fspapst

Gast
Hallo Orbit,
ist eine ziemlich despektierliche Unterstellung, welche die Diskussion eher blockiert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Denkanstösse zu geben.
Mir scheint, du reduzierst meine Argumente zu Denkanstößen.
Bitte lies meine Argumente nochmal. Die sind stichhaltig und soweit ich die jetzt nachlese auch leicht verständlich. Argumente sind aber keine Denkanstöße sondern Fakten.

Jene, welche wirklich zum grundsätzlichen Überdenken eines Verhaltens führen, tun meistens ein bisschen weh.
Wehtun ist erlaubt. Pietätlosikeit ist aber unter der Gürtellinie.

feierabendliche Grüße
FS
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/02/keine-atheistenplakate-auf-schweizer-bussen.php

Die Fanatischen Päpste des Glaubens waren erfolgreich, haben ein Dutzend Busse zum Weltuntergang erklärt, und die Aktion tatsächlich verhindern können. Ich hätte nicht gedacht das der "Religiöse Fanatiker-Mob" siegt.

Originalton des "religiösen Mobs":
In der katholischen Innerschweiz kocht die Volksseele: «Uns wurde gedroht, dass Busse angezündet werden, falls wir die Plakate zeigen würden», sagt ein VBL-Mitarbeiter zu 20 Minuten.

Gruß Helmut
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Hi Nathan,

uns "atheistischen oder agnostischen Fanatiker" käme es niemals in den Sinn aufgrund abstruser Plakate Brand- und Mordanschläge anzukündigen. So verrückt und rücksichtlos scheinen nur einige wenige religiöse Fanatiker zu sein (die aber auch seltsamerweise von ihren Hirten so gut wie nie zurückgepfiffen werden). Man könnte meinen den Verantwortlichen (bsw. den christliche Politiker im Stadtrat) käme das sehr gelegen um andere Meinungen deckeln zu können.

Gruß Helmut
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Mich nervt die Reaktion des christlich-kapitalistischen Establishments auch; doch das
uns "atheistischen oder agnostischen Fanatiker" käme es niemals in den Sinn aufgrund abstruser Plakate Brand- und Mordanschläge anzukündigen.
mag zwar aus Deiner Sicht und jener Deiner Freunde stimmen, verallgemeinern lässt es sich aber kaum. Denk an RAF und so.
Orbit
 

Aragorn

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit,

ok, die RAF hat Symbolfiguren des Kapitalismus angegriffen und ermordet. Das direkte Ziel der Anschläge waren aber niemals der unbewaffnete kleine Bürger, der für alles bürgt was den Systemausnutzern so einfällt.

Gruß Helmut
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Ach ja, das waren nur Symbolfiguren, keine Menschen.
Ein paar Menschen mussten aber schon dran glauben: 2 Sekretärinnen in Stockholm beispielsweise.
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Es ist unglaublich:
Die Christen unterhalten Kindergärten, in denen 4-5jährige indoktriniert werden (zu über 80% vom Staat bezahlt), sie schicken Religionslehrer (natürlich auch vom Staat bezahlt) in die Schulen, und sie bestimmen mit über die Programme der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radioprogramme.
Und wenn Atheisten Plakate auf Busse kleben (selbst bezahlt), auf denen steht, wahrscheinlich gibt es keinen Gott,nennen sie es schmutzig, unanständig, pietätlos und einen Tiefschlag und drohen mit Gewalt.

Grüße
SK
 
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Infinity

Registriertes Mitglied
Wer gegen diese Kampagne ist, braucht sie nicht zu beachten, so einfach hätte es sein sollen.
Auch in Schulen gibt es hin und wieder Ausnahmen, wenn katholischer oder evangelischer Religionsunterricht z.B. in den Schulen unterrichtet wird, denn dann muss man nicht daran teilnehmen, wie ich es bei anderen Leuten ein paar Male erlebt habe.
Daher halte ich es in unserer Schule für eine gute Idee, sich vor Beginn des Schuljahres zwischen Religion und Philosophie entscheiden zu dürfen.
Ich habe Religion gewählt, auch wenn ich kein Gottgläubiger bin und respektiere Meinungen von Menschen, dass es einen Gott gebe - und ich akzeptiere, dass diese sich öffentlich zeigen.

Deswegen sollten auch Gottgläubige akzeptieren, auf welcher Weise sich Atheisten der Öffentlichkeit zeigen, wie es Atheisten andersherum tun.
Soviel zu meiner Meinung.

Gruß!
infiniti
 

Klaus

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Nein, da ich mich nicht für Bibelsprüche interessiere ist keines hängengeblieben.
Hier eine eine Auswahl zum Thema der christlicher "Nächstenliebe":
http://www.unmoralische.de/gott.htm
http://www.unmoralische.de/morden.htm

Daher halte ich es in unserer Schule für eine gute Idee, sich vor Beginn des Schuljahres zwischen Religion und Philosophie entscheiden zu dürfen.
Diese 'Idee' ist bereits grundsätzlich falsch. Wenn Philosophie Pflicht sein muß, dann für ausschießlich alle, und nicht als Pseudofachfach zur Diskriminierung der Nichtchristen.

Religion als Fach ist ja eh nur zur Befriedigung der Macke derjeniger Leute gedacht, die ihre eigene religiöse Zwangsneurose ihren Kindern vermittelt wissen wollen. Normal hat so was aber als ein reguläres Fach in staatlichen Schulen nichts verloren.

Deswegen sollten auch Gottgläubige akzeptieren, auf welcher Weise sich Atheisten der Öffentlichkeit zeigen, wie es Atheisten andersherum tun.

So weit geht christliche "Nächstenliebe" nun aber nicht, denn das könnte dazu führen, daß noch mehr Sektenmitglieder der Kirchen abtrünnig werden. Religiosität in milder Form ist ja manchmal heilbar. ;)

Stell Euch nur mal vor ein Programmierer würde ein Programm schreiben, damit dieses ihn mit überflüssigen Anbetereien belästigt, statt sinnvolleres zu tun. Wie würdet Ihr so einen Programmierer beurteilen? Als Idioten? Zumindest würde dieser Programmierer, sofern er nicht restlos debil wäre, sein Programm sehr schnell von dieser lästigen Macke bereinigen und - so er über genügend Fähigkeiten verfügt - auch von allen anderen Macken.
Was wäre nun von einem angeblich allwissenden und allmächtigen Gott zu halten, der Menschen schafft, in der Erwartung, daß selbige ihn anbeten? Benötigt der etwa so komisches Verhalten seiner Geschöpfe für sein Ego? Wären sämtliche Gebete nicht per seh schon deshalb überflüssig, weil er ja eh allwissend ist und die Sachverhalte alle bereits kennt? Warum müssen denn Menschen erst was über ihn Lernen, statt ein korrekte religiöses Wissen bereits von Geburt an zu haben? Und wo bleibt die angebliche Allmacht, wenn er unfähig ist, die körperlichen und geistigen Macken seiner Geschöpfe sofort und augenblicklich restlos zu beseitigen? Ehrlich gesagt finde ich es reichlich befremdlich, wenn Menschen, die nicht schon zu dumm zum Schuhe zubinden sind, sich einreden lassen, daß es solcherart Gott geben solle...

PS: Gehört dieses alberne Thema wirklich hier ins Forum?
 

Orbit

Registriertes Mitglied
PS: Gehört dieses alberne Thema wirklich hier ins Forum?
Grundsätzlich kann in Smalltalk jedes Thema angeschnitten werden.
Aber was Du schreibst - Deine private Meinung über Gott und Religiosität - gehört nicht zu diesem Thema. Hier geht es um diese Werbeaktion von Atheisten als Reaktion auf penetrante Werbung von Jesus-Freaks. Und die hat doch einen beachtlichen Medienrummel ausgelöst. Warum sollte hier darüber nicht diskutiert werden?
Orbit
 

void

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Hallo,

es ist anzumerken, daß in diesem Thread die Aggression auf der Seite derer, die den Atheismus bzw. die Atheismus-Kampagne verteidigenden, deutlich überwiegt. Das hat fspapst völlig zu Recht festgestellt.

Desweiteren sollte man meines Erachtens einen weiteren Aspekt nicht außer acht lassen, wenn man über Sinn und Unsinn solcher Kampagnen und über Pro und Contra von Religionsunterricht in Schulen diskutiert.

Hier geht es nicht nur um religiöse Fragen und um Glauben, und schon gar nicht um Wahrscheinlichkeiten. Religionen, religiöse Geschichte und Gebräuche tragen ebenso wie andere Traditionen und kulturelle Errungenschaften wie z.B . Literatur, Kunst, Wissenschaft, Politik, Sprache, Architektur usw usw zur Identität von Völkern oder Gemeinschaften bei. Der Versuch, die Religion zu diskreditieren, ist auch ein Versuch, die kulturellen Identität einer Gemeinschaft zu stören.

Und da Deutschland und Europa historisch bedingt nun mal tief geprägt von christlichem Glauben, Sitten und Gebräuchen sind, kann man auch Kampagnen für und gegen Gott qualitativ eben nicht gleichsetzen.

Grüße
void
 

Orbit

Registriertes Mitglied
...ist auch ein Versuch, die kulturellen Identität einer Gemeinschaft zu stören.
Das soll auch so sein: stören im Sinne von hinterfragen. Wenn das nicht mehr geschieht oder gar verboten ist, gibt's keine Entwicklung mehr, und wir sind beim Tausendjährigen Reich.
Orbit
 

Klaus

Registriertes Mitglied
Warum sollte hier darüber nicht diskutiert werden?
Weil alle Diskussionen zum Thema Religion zu nichts führen und höchstens der Umgang im Forum drunter leidet. Diskussionen zum Thema Religion bleiben selten sachlich, da Religion für einige ihr Lebensinhalt ist, andere aber höchstens das Fragen kriegen, wie jemand zu solch albernen Ansichten kommt. Irgendwann ist dann der Religiöse zu tiefst ob seines Glaubens beleidigt und in den meisten Internetforen tummeln sich bald darauf haufenweise tiefreligiöse Pimpfe die meinen, daß sie sich unbedingt als solche mit in das Thema einmischen müßten, sonst aber keinerlei sinnvollen Forenbeitrag zu Stande bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Orbit

Registriertes Mitglied
Klaus
OK. Das ist ein forenstrategischer Standpunkt, den ich verstehen kann. Die Pimpfe oder wie Du sie nennst möchte ich auch nicht anlocken.:)
Orbit
 

void

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit

da hast du Recht. Werbung für seine Anschaung zu machen ist ok, solange es nicht verletzend ist (und der harmlose Spruch auf den Bussen ist es kaum).

Wenn aber Bestrebungen wie die Kruzifix-Raus-Aus-Klassenzimmern-Debatte in Bayern vor sach-ma-schnell-wieviel Jahren Erfolg gehabt hätte, dann wäre das ein bedenklicher Präzedenzfall gewesen. Was bliebe, wenn unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen nach etlichen erfolgreichen Unterlassungsklagen von Minderheiten nur noch ein aspezifischer, reiner, weißer, keine Richtung mehr weisender, klinischer Rest bliebe? Ohne totalitäre Kontrolle wäre so ein System nicht überlebensfähig - zum Glück.

Grüße
void
 
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