@Luzifix:
Der Punkt ist: sollten am CERN entgegen allen Erwartungen trotzdem stabile mBHs entstehen, die zudem im Schwerefeld der Erde verbleiben, dann müssen wir nichts befürchten, denn das mBH wird in den nächsten 7 Milliarden Jahren so wenigen "verschlingbaren" Atomen begegnen, dass es praktisch nicht wachsen wird.
Nehmen wir aber nun für einen Moment an, es könnte viel schneller wachsen, über einen superschnellen "Fress-Mechanismus", der uns heute nicht bekannt ist. Rössler redet ja von 50 Jahren. Dann müsste dies auch genauso für andere Himmelskörper gelten, gerade für solche, die sehr viel dichter sind (so dass die Chancen des mBHs, weiterer Materie zu begegnen, sehr viel grösser wären).
Nun existieren aber selbst die dichtesten Objekte, wie etwa Neutronensterne und Weisse Zwerge (oder auch: der Kern von ganz normalen Sternen wie unserer Sonne), offenbar mindestens für viele hundert Millionen Jahre, ohne von solchen superschnell fressenden mBHs (die auf ihnen durch kosmische Strahlung entstehen könnten) verschluckt zu werden. Mit dieser Beobachtung lässt sich diesem rein hypothetischen superschnellen "Fress-Mechanismus" ein oberes Limit setzen: Wie schnell maximal könnte das mBH Materie fressen, damit dies noch mit unseren Beobachtungen verträglich ist?
Nach diesem so bestimmten oberen Limit wird ein solches mBH bis zur Zerstörung der Erde durch die Sonne nicht mehr als etwa eine Million Tonnen schwer sein. Rösslers 50 Jahre sind deshalb kompletter Humbug, und ein mBH mit einer Masse von einer Million Tonnen in 10 Milliarden wäre problemlos "verkraftbar".