Wie kann das Universum unendlich sein wenn ...

Orbit

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Relative Gleichzeitigkeit im Einsteinschen Sinne führt in kosmologischen Fragen immer in die Irre.
Nein, nie! Doch Deine Vorstellung von einer absoluten Gleichzeitigkeit schon, ...
An jedem Ort sind andere Ereignisse gleichzeitig, egal ob bewegt oder ob nicht, egal ob zehn Mr Lj entfernt oder zehn Nanosekunden.
...denn die hat keinerlei physikalische Bedeutung.
 
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Schmidts Katze

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Liebe Freunde der SRT,

nachdem ich das Wort "Gleichzeitig" in die Arena geworfen habe (#36):

Raumartig wäre wohl das richtige Wort gewesen.
Ich wollte nur pauli widersprechen, der behauptete, zur Entstehung von unendlich vielen Sternen sei unendlch viel Zeit nötig.

Nochmal meine Frage aus #31:
Was haltet ihr denn von Mandelbrots Erklärung zum Olbers'schen Paradoxon?

Grüße
SK
 

ZA RA

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Hallo SK,

habe schon mal ein wenig gestöbert, Deiner Frage wegen, fand aber nichts aufschlussreiches.

Ich bitte um einen Link.

Grüße
z
 

Schmidts Katze

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Ich bitte um einen Link.

Negativ.

Hallo Z,

zu diesem Thema gibt es wirklich kaum etwas im Netz.

Ich habe den Wiki-Artikel zum Olbers'schen Paradoxon gelesen, und mich gewundert, daß die Lösung von Mandelbrot mit den Worten
Dies ist eher eine theoretische Konsequenz als eine ernsthafte Lösung des Paradoxons, da die Vorstellung eines fraktalen Universums bereits weitgehend widerlegt wurde.
abgefertigt wird, obwohl ich mir die großräumige Struktur ähnlich wie Mandelbrot vorstelle.
Deshalb habe ich euch ja diese Frage gestellt.

Grüße
SK
 

ZA RA

Gesperrt
Hallo SK,

hatte diese Aussage, in Wiki, gelesen.
Mich würde der Beleg dafür auch interessieren.
Ich schau mal ob noch was zu finden ist.

Grüße
z
 

Krokodildandy

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Die WMAP-Daten erklären zwar, dass sich unser Raum ausdehnt, aber nicht, warum.

Die Urknall-Kosmologen erklären vieles nicht, die behaupten einfach. Also, wenn der Raum das Nichts ist, dann dehnt sich NICHTS aus. Die Astrophysiker messen Relativgeschwindigkeiten, also Radialgeschwindigkeiten zwischen jeweils zwei Objekten - dazu brauchen sie keine zusätzliche Raumausdehnung.

LG, K
 

Orbit

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Die Urknall-Kosmologen erklären vieles nicht,...
Ja, was man nach der heutigen Datenlage nicht erklären kann.
...die behaupten einfach.
Nein, sie entwickeln Erklärungsmodelle.
Also, wenn der Raum das Nichts ist...
Ist er aber nicht. Schon mal was von Vakuumfluktuationen gehört?
http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuationen
Die Astrophysiker messen Relativgeschwindigkeiten...
Ja.
... also Radialgeschwindigkeiten
Nein. Du hast offenbar noch den Urknall von anno dazumal im Hinterkopf.
dazu brauchen sie keine zusätzliche Raumausdehnung.
Und woher hätten die Objekte ihr Relativgeschwindigkeit?

Orbit
 

Krokodildandy

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Und woher hätten die Objekte ihr Relativgeschwindigkeit?
Orbit

Gegenfrage: Woher stammt die Ausbreitugsgeschwindigkeit der diversen Vakua welche angeblich die Galaxien mitreissen welche sich selbst gar nicht bewegten? Dieser Stumpfsinn kommt nicht von Astronomen, nicht von Astrophysikern, nicht von Radioastronomen, der kommt von Kosmologen.

Statement: Unsere Galaxis und ihre intergalaktische Nachbarschaft ist etwa 13,7 Mrd. Jahre alt, was ziemlich gut belegt ist; die Kosmologen behaupten aber das All sei 13,7 Mrd. Jahre, was ziemlich gut widerlegt ist. Wer sind eigentlich diese Kosmologen?

LG, K
 

Orbit

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Gegenfrage: Woher stammt die Ausbreitugsgeschwindigkeit der diversen Vakua welche angeblich die Galaxien mitreissen welche sich selbst gar nicht bewegten?
Warum das Universum expandiert, weiss man bis heute nicht; aber die Expansion ist eine gute Erklärung für die seit Hubble beobachtete Fluchtgeschwindigkeit der Himmelskörper.
Du hast aber meine Frage noch nicht beantwortet.
die Kosmologen behaupten aber das All sei 13,7 Mrd. Jahre, was ziemlich gut widerlegt ist.
Wenn das so ist, dann hast Du sicher jede Menge Links zu wissenschaftlichen Arbeiten, welche diese Annahme widerlegen.
Orbit
 
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Orbit

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Willst Du damit sagen; dass die Urknall-These immer falsch war
Nein, nicht grundsätzlich; aber im Gegensatz zu früher geht man heute von einem ausgedehnten Urzustand aus, in welchem die Expansion überall gleichzeitig einsetzte.
 

Krokodildandy

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Peinliche Quasare

Als die Radioastronomen die ersten Quasare mit z = 4 und größer entdekten, behaupteten die Kosmologen es könne sich nur um nahe Objekte handeln, welche aus weißderteufel welchen Gründen diese extreme Rotverschiebung zeigen. Dieser Einwand war schnell widerlegt. Nahe Deep-Sky-Objekte verraten sich durch seitliche Bewegung in ausreichend kurzer Zeit. Das war bei besagten Objekten nicht der Fall.

Warum dieses Sträuben? Das Weltalter von 13,7 GYear (Mrd. J) war nicht mehr zu halten. Der fernste Quasar ist 18 Mrd. LJ entfernt. Die Kosmologen entwikelten nun eine Korrekturformel - einfach so. Aber auch das nun folgende Beispiel genügt mir als Beweis. Der Link führt zu einem Quasar mit Z = 6,43. Mit der getürkten Formel kommen wir auf 13 Mrd. LJ. Nun müssen wir aber bedenken, Dass dieser Quasar schon vor 13 Mrd. Jahren dort war wo wir ihn jetzt sehen. Für die seriösen Astrophysiker ist vollommen klar, dass ein derart massereiches Objekt nicht in 0,7 Mrd. Jahren entstanden sein kann.

In diesem Sinne:

http://www.astronews.com/news/artikel/2007/06/0706-012.shtml

LG, K
 
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Krokodildandy

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Nein, nicht grundsätzlich; aber im Gegensatz zu früher geht man heute von einem ausgedehnten Urzustand aus, in welchem die Expansion überall gleichzeitig einsetzte.

Wer ist man? Urzustand und Urknall ist natürlich urgeil. Wo war zu Beginn der Expansion überall? Gleichzeitig an vielen Orten verletzt die RT.

LG, K
 

Orbit

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Krokodildandy

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Hallo Orbit, Ich bin neugierig was Dir dazu einfällt.

Für z = 6 und relativistische Berechnung ist die Laufzeitentfernung 12,37 Milliarden Lichtjahre und die sogenannte mitbewegte Entfernung 26,51 Mrd. LJ

Der Unterschied zwischen Laufzeitentfernung und mitbewegter Entfernung besteht darin, dass bei ersterer Entfernung in LJ und Alter des Signals in Jahren numerisch gleich sind.

Die mitbewegte Entfernung ist hingegen die Distanz, die der Beobachter und das Objekt zum gleichen Zeitpunkt, auf der Uhr des Beobachters, zueinander aufweisen.

Wenn ich oben von getürkt gesprochen habe, nehme ich das zurück und ersetze es durch bewusste Irreführung. Beweis: Für obiges Beispiel mit z = 6 geben die Kosmologen bewusst eine Distanz von 12,37 Mrd. LJ an, damit sie unter ihr Weltalter von 13,7 Mrd. Jahren kommen.

Tatsächlich ist dieser Quasar aber heute 26,51 Mrd. LJ entfernt. Dass ich zum resultierenden Alter noch locker 5 Mrd. Jahre Entstehungszeit rechnen kann, brauche ich wohl nicht zu erklären. Das hier angeführte Beispiel habe ich absichtlich nicht selbst gerechnet, es ist aus dem Internet.

LG, K
 

Krokodildandy

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Auf meine Frage, ob die Urknallthese früher falsch war, weil man sie immerwieder modifizieren musste. Man = Mainstream.

Nein, nicht grundsätzlich; aber im Gegensatz zu früher geht man heute von einem ausgedehnten Urzustand aus, in welchem die Expansion überall gleichzeitig einsetzte.

Hallo Orbit, bitte erkläre das für die nichtschreibenden Besucher näher. Wer hat den Urzustand (wenn ich den erwische) ausgedehnt? Wie groß war das Überall wo die Expansion GLEICHZEITIG einsetzte? Expandierte da die Expansion oder die Materie? Eine blöde Frage auf eine blöde Behauptung.

Gab es jetzt einen Big-Bang oder stattdessen eine überall gleichzeitig einsetzende Expansion eines Dingsda? Wo ist innerhalb des Planckradius überall?
 

Orbit

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Für z = 6 und relativistische Berechnung ist die Laufzeitentfernung 12,37 Milliarden Lichtjahre und die sogenannte mitbewegte Entfernung 26,51 Mrd. LJ

Der Unterschied zwischen Laufzeitentfernung und mitbewegter Entfernung besteht darin, dass bei ersterer Entfernung in LJ und Alter des Signals in Jahren numerisch gleich sind.

Die mitbewegte Entfernung ist hingegen die Distanz, die der Beobachter und das Objekt zum gleichen Zeitpunkt, auf der Uhr des Beobachters, zueinander aufweisen.
Krokodildandy
Bis hier siehst Du es richtig. Dann aber...
Wenn ich oben von getürkt gesprochen habe, nehme ich das zurück und ersetze es durch bewusste Irreführung.
...verfällst Du in Dein VT-Denkmuster, anstatt cool weiter zu denken:
Der Stern hat sich eben in diesen 12,37 Gy etwas mehr als doppelt so weit entfernt, als da, wo ich ihn sehe. Das entspricht einer Fluchtgeschwindigkeit von mehr als 2 c. Das ist nun aber kein Widerspruch zur RT, weil diese Driftgeschwindigkeit durch die Expansion des Raumes entsteht. Man kann die sich entfernenden Himmelskörper als ruhend in einem expandierenden Raum betrachten.

Orbit
 
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