verlogene, scheinheilige Heuchler

Joe

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galileo2609 schrieb:
...
Das würde ihn vielleicht sogar seinen 'Moderator'-Posten kosten (ups: ich glaube das ist schon geschehen! Auf meiner Netzhaut flimmerte noch 'Josef', aber aktuell hat ihm Jocelyne den Rang abgelaufen!: http://18040.rapidforum.com/topic=100776444868&startid=1#unten).
Wie erbärmlich, jämmerlich, widerlich, oder einfach geisteskrank ist es, so billig lügen zu müssen.

Denn, direkt neben diesem Link steht schon die Wahrheit. Dass ich meinen Mod-Job selbst gekündigt hatte:
http://18040.rapidforum.com/topic=100776463838

Ich schäme mich wirklich, zur selben Spezies zu gehören ...
 

Dilaton

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"Das Postulat, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen, die sich mit konstanter Geschwindigkeit zueinander bewegen, gleich gross ist, "

Streng genommen handelt es sich dabei um kein Postulat.
Wir haben nähmlich nur wenige Alternativen.
Setzen wir voraus, dass die Raumzeit vierdimensional und deren Geometrie riemannsch ist (Linienelement ist eine quadratische Form), so kann lokal gelten:

Die Raumzeit ist:

1. pseudoeuklidisch vom Index 0 (keine Grenzgeschwindigkeit)

2. pseudoeuklidisch vom Index 1 (Existenz isotroper Hyperkegel ->
Grenze für alle drei Geschwindigkeitskomponenten )

3. pseudoeuklidisch vom Index 2 ( Existenz isotroper Kegel -> Grenze für nur zwei Geschwinigkeitskomponeten)


Fall 1 ist zwar möglich lässt aber kein Leben zu wie wir es kennen.
Fall 3 ist auch möglich lässt aber kein Leben zu wie wir es kennen.

Als Gegner von Einstein und Minkowski könnte man anführen, das eventuell Räume mit Torsion (nichtsymmetrischer Maßtensor, Weylsche Geometrie) oder sogenannte Finsler Räume (nichtquadratisches Linienelement) in Betracht zu ziehen sind, um die Welt korrrekt zu beschreiben.
Ich muss an dieser Stelle eingestehen, dass ich kein bißchen über eine Punktteilchendynamik in diesen Geometiren weiss. Aber von Gegnern der SRT und ART hört man diesbezüglich auch recht wenig.
Das könnte einerseits an mangelnder Kompetenz und Hochstablerei liegen oder andererseits einfach nur bedeuten, dass die Allgemeinheit den Sinn der Worte aller "Antirelativisten" , genauso wenig versteht wie ein Hund die meinen.
Ich persönlich gehöre zur Allgemeinheit und muss daher letzteres in Frage stellen.
 
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ralfkannenberg

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Joe schrieb:
Denn, direkt neben diesem Link steht schon die Wahrheit. Dass ich meinen Mod-Job selbst gekündigt hatte:
Das habe sogar ich gesehen. - Könntet Ihr Euch nicht wieder versöhnen ? Ich hatte den Eindruck, dass Jocelyne Deine Arbeit grundsätzlich sehr geschätzt hat !


Dilaton schrieb:
Setzen wir voraus, dass die Raumzeit vierdimensional und deren Geometrie riemannsch
Langsam gefällt mir das:
1.Stufe: grösstmögliche Geschwindigkeit ist Vakuum-Lichtgeschwindigkeit c
2.Stufe: Postulat, dass c in allen zueinander konstant bewegten Bezugssystemen gleich gross ist
3.Stufe: Die Raumzeit ist vierdimensional und deren Geometrie ist Riemann'sch

Ich persönlich finde solche Verallgemeinerungen sehr schön, weil man so zeigen kann, was die wesentlichen Voraussetzungen sind. Doch was ist, wenn z.B. die Geometrie der Raumzeit nicht Riemann'sch ist oder die Raumzeit nicht vierdimensional ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Dilaton

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"Doch was ist, wenn z.B. die Geometrie der Raumzeit nicht Riemann'sch ist oder die Raumzeit nicht vierdimensional ist ?"

Ja die Raumzeit könnte auch nicht - riemann´sch und 4 + n dimensional sein. Und was ich geschrieben habe ist in der Tat nur eine Verallgemeinerung. Doch gerade dieser Blick aus "Höhere Perspektive" auf die SRT gibt uns überhaupt die Möglichkeit Alternativen bzw. Korrekturen zu diskutieren.
Doch erkäre mal Joe und Co., dass die Grenzgeschwindigkeit c eine Konsequenz der Tatsache ist, dass die Metrik der Minkowskiraumzeit nicht zwingend positiv definit ist und sie genau dort ansetzen müssen um überhaupt etwas kritisieren zu können.
Solche Dinge wie Lorentztransformationen, Lichtkegel, ..., sind nur abgeleitete kinematische Eigenschaften.
Ich sehe das Problem einfach darin, dass viel Menschen von der euklidischen Geometrie und vom Satz des Pythagoras nicht loslassen können, ebenso wie es für viele Gelehrte nicht leicht ist, dass Konzept der quantenmechanischen Superposition zu aktzeptieren.
 

ralfkannenberg

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Dilaton schrieb:
dass die Grenzgeschwindigkeit c eine Konsequenz der Tatsache ist, dass die Metrik der Minkowskiraumzeit nicht zwingend positiv definit ist und sie genau dort ansetzen müssen um überhaupt etwas kritisieren zu können.
Hier muss ich Dir natürlich recht geben - man braucht natürlich die entsprechenden theoretischen Hintergründe und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die erst mit der Disseration bekommt.
Ich habe nicht promoviert und zumindest in der Mathematik ist es mir bewusst, dass ich eigentlich nur an der Oberfläche gekratzt habe und mit dem Diplom eine vage Idee haben könnte, wo man sich vertiefen könnte.

Und dieses nur "an der Oberfläche kratzen" war schon mit einem enormen Zeit- und Lernaufwand verbunden .......

Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Gefahr, dass die Spezialisten derartig in ihrem Modell konditioniert sind, dass sie gar keine Alternativen mehr sehen können. - Und eine wenigstens teilweise Abhilfe dieser Situation ist natürlich keineswegs die geistige Willkür und Anarchie der Axiome und Postulate, sondern ein disziplinenübergreifendes Teamworking !

Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dilaton

Registriertes Mitglied
"Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Gefahr, dass die Spezialisten derartig in ihrem Modell konditioniert sind, dass sie gar keine Alternativen mehr sehen können."

Absolut.
Genau aus diesem Grund schau ich oft in solchen Foren vorbei.
Oft stellt der Laie die interessantesten Fragen.´
Was nicht heißen soll, dass ich mich zu den Experten zähle (hab noch nicht mal mit meiner Diplomarbeit angefangen :( ).
Bin halt interessiert, wie alle hier und diskutiere gerne verrückte Ideen ;) .
 

Joe

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ralfkannenberg schrieb:
Das habe sogar ich gesehen. - Könntet Ihr Euch nicht wieder versöhnen ? Ich hatte den Eindruck, dass Jocelyne Deine Arbeit grundsätzlich sehr geschätzt hat !
Es war gar kein Streit, nur ein paar Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit. Wir vertragen uns schon, sprechen nur unsere Aktivitäten nicht mehr ab ...

Langsam gefällt mir das:
1.Stufe: grösstmögliche Geschwindigkeit ist Vakuum-Lichtgeschwindigkeit c
2.Stufe: Postulat, dass c in allen zueinander konstant bewegten Bezugssystemen gleich gross ist
3.Stufe: Die Raumzeit ist vierdimensional und deren Geometrie ist Riemann'sch

Ich persönlich finde solche Verallgemeinerungen sehr schön, weil man so zeigen kann, was die wesentlichen Voraussetzungen sind. Doch was ist, wenn z.B. die Geometrie der Raumzeit nicht Riemann'sch ist oder die Raumzeit nicht vierdimensional ist ?
Ihr habt mir ganz frech meinen Schimpf-Thread gehijackt, und es in einen RT-Postulats-Thread verwandelt, und es ist mir nur Recht! ;)

Denn Fachsimpeln macht sicher mehr Spass als Streiten ...


Also, was mir bei diesem 3-Stufen-Plan fehlt, ist der Bezug zur physikalischen Welt, sprich empirische Beweisbarkeit, und zwar handfeste. Denn die Edingtons Myonen auf dem Merkur lassen zu viel Spielraum für alternative Erklärungen, um als Beweis uneingeschränkt gelten zu können.

Oder?
 
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