Scwarze Löcher????

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Sisko

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hallo komet007

nein es ist nicht demotiviernt das du mich in die schranken weißt. ich denke auch das ich etwas mit den grundbegriffen der physik vertraut bin doch meißt sind die informationen die man bekommen kann für mich nicht verständlich genug oder mann findet das was man wissen will nicht und dann fehlt da nocht die zeit.(jaaa ich weiß da bin ich wohl zu dumm dafür:( )
nun zu meinem letzten beitrag da bin ich wohl zu sehr abgeschweift:rolleyes:
es ist ja klar das ein schwarzes loch sehr schnell rotiert da ja die gravitationskraft erst durch die bewegung von massen entseht. aber tozallerdem kann nur etwas ins schwarze loch angezogen werden wen es sich der sogenaten "akkretionscheibe" nähert. an den sogenanten polen da wo diese brust entstehen würde ja sozusagen nichts vom schwarzen loch angezogen werden.
bei unserm planeten saturn ist ja das ringsystem sozusagen die "akkretionscheibe". natürlich nicht so wie bei einem schwarzen loch. bei unserere sonne wären unsere planeten und das dazugehörige asteroidenfelder am rand unseres system die "akkretionscheibe". sogar unsere milchstrasse hat mit ihren zahlreichen spiralarmen eine sogenante "akkretionscheibe".
was ich aber bei meiner 3.frage ja wissen wollte ist ja eigentlich schwer zu fragen: z.b. was gravitation hat kann (bin mir jetzt nicht sicher) ein magnetfeld mit sogenanten polen aufbauen und auch eine sogenante "akkretionscheibe". würde dan alles im all was ein "nord- und südpol" hat auch immer ungefär in die selbe richtung ausrichten (wie ungefär fast alle unsere planeten die ihre achsenlage so habe wie die der sonne) oder verhält es sich so wie bei der sonne und den planeten uranaus wo die pole des planeten in die achse schauen.
 

Longius

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Dieser Artikel über das Membran-Paradigma und den BZM sollte alle Deine Fragen beantworten:


"Das Membran-Paradigma (engl. membrane paradigm) ist ein Modell, das auf den Ereignishorizont Schwarzer Löcher angewendet werden kann.

Insbesondere bei der Elektrodynamik und Magnetohydrodynamik Schwarzer Löcher ist diese Sichtweise erfolgreich.

Das Membran-Paradigma geht in seinen Anfängen auf Richard Hanni und Remo Ruffini zurück (1971). Sie erkannten, dass der äußere Horizont eines Schwarzen Loches (r+) wie eine elektrisch leitende Kugelschale aufgefasst werden kann.

In einer Versuchsanordnung der klassischen Elektrostatik nähert man elektrisch positive Ladung einer ruhenden, neutralen Metallkugel.

Dabei werden die beweglichen Ladungsträger in der Kugel, die Elektronen, in denjenigen Bereich der Kugelschale gezogen werden, der der äußeren positiven Ladung am nächsten ist, weil sich ungleichnamige Ladungen anziehen. Es findet also in der Metallkugel eine Ladungsumverteilung statt, anders gesagt: Die Metallkugel wird polarisiert.

Berechnet man nun die elektrischen Feldlinien einer elektrischen Punktladung im starken Gravitationsfeld eines Schwarzen Loches, so wird die Feldkonfiguration durch die gekrümmte Raumzeit stark deformiert.

Die Feldtopologie hat eine starke Ähnlichkeit zum gerade besprochenen Beispiel einer Metallkugel, wie Hanni und Ruffini feststellten. Dem Membran-Paradigma zufolge darf man nun den kugelsymmetrischen Ereignishorizont als dünne Kugelschale (engl. stretched horizon) auffassen.

In dieser Membran (engl. membrane) befinden sich gleich viele elektrisch positive und negative Ladungsträger. Nähert sich nun eine elektrische Ladung dem Horizont, so wird die Membran analog zur Metallkugel polarisiert.

Das Membran-Paradigma Schwarzer Löcher kann beim Blandford-Znajek Mechanismus angewendet werden. Bei diesem Prozess wird dem rotierenden Schwarzen Loch (Kerr-Geometrie) Rotationsenergie entzogen.

Die so extrahierte Energie kann benutzt werden, um über Magnetfelder ergosphärische Plasmaausflüsse zu treiben. Blandford und Znajek fanden 1977, dass bei dieser Energieextraktion elektrische Ströme an den Polen des rotierenden Horizonts eintreten und nahe am Äquator des Horizonts wieder austreten.

Der Eintritt wird durch den Einfall elektrisch positiver Ladungsträger ("Ionenrümpfe") repräsentiert. Der Austritt hingegen wird durch den Einfall negativer Ladungsträger (Elektronen) bewerkstelligt. Das rotierende Kerr-Loch kann dabei wie ein Spannungsgenerator aufgefasst werden, der elektrische Ströme aus der Äquatorebene treibt. Der elektrische Stromkreis folgt poloidalen Feldlinien und wird beim Wiedereintritt in die Polregion wieder geschlossen. Dies generiert die charakteristische Magnetosphäre rotierender Schwarzer Löcher.

Das Plasma in der Umgebung Schwarzer Löcher wird durch die elektrischen Ströme getrieben und erzeugt die Jets. Diese großskaligen Plasmaströmungen können mühelos relativistische Geschwindigkeiten erreichen und den Bereich des Schwarzen Loches verlassen.

Man beobachtet sie in vielen Typen Aktiver Galaktischer Kerne (AGN) in Form von Radioemission von der Synchrotronstrahlung der Elektronen, vor allem in Radiogalaxien und radiolauten Quasaren.
Znajek und Damour erkannten 1977/78, dass man die elektrischen Ströme in das Bild des Membran-Paradigmas von Hanni und Ruffini einbetten kann, indem man sich vorstellt, dass die Ströme an die Ladungen im Horizont, in der Membran, koppeln.

Die Ströme knüpfen an die Ladungsträger im Horizont an und führen von der Polregion zu äquatorialen Gebieten.
Es stellte sich heraus, dass man mathematisch Verallgemeinerungen der klassischen Gesetze der Elektrodynamik erhält, die analog sind zum Ampereschen Gesetz, Gauß'schen Gesetz, Ohmschen Gesetz und zur Ladungserhaltung:

Amperesches Gesetz: Der Oberflächenstrom des Ereignishorizonts ist gerade so groß, so dass sämtliche parallelen magnetischen Feldlinien eliminiert werden und ihr Anteil im Innern hinter dem Horizont verschwindet.

Gauß'sches Gesetz: Die Oberflächenladung des Ereignishorizonts ist gerade so groß, so dass sämtliche elektrische Feldlinien an ihm enden und nicht ins Innere hinter dem Horizont eindringen.

Ohmschen Gesetz: Der Oberflächenstrom des Ereignishorizonts ist proportional zu den elektrischen Feldern, die tangential zum Horizont orientiert sind. Der Proportionalitätsfaktor entspricht einem endlichen Widerstand von 377 Ohm.

Ladungserhaltung: Die Ladungsbilanz ist null. Der Anteil elektrisch positiver Ladung, der an den Polen am Horizont eindringt, ist gerade so groß wie der Anteil negativer Ladungen, die ihn am Äquator verlassen.
Das Membran-Paradigma ist ein mächtiger Formalismus in der Elektro- und Magnetohydrodynamik Schwarzer Löcher.
Eines muss jedoch klar gestellt werden: Innerhalb des Ereignishorizonts verliert das Membran-Paradigma seine Vorhersagekraft. Insbesondere "spürt" ein Beobachter, der in ein Schwarzes Loch fallen würde, nicht irgendwelche Ladungen, die am Horizont lokalisiert sind.

Quellen:
Andreas Müller, PostDoc MP
Kip Thorne, "Black Holes and Time Warps", 1994
S.S. Komissarov 2002, astro-ph/0211141
Buchhinweis: Thorne, Price & Macdonald, "The Membrane Paradigm", 1986"
 

Sisko

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danke longius aber der link zu seite hätte natürlich auch gereicht;). doch leider versteh ich bei den meisten sachen nur bahnhof. aber keine sorge das was ich wissen wollte wurde mehr oder weniger verständisvoll in mein gehirn eingestampft. ein hoch auf die fantasie:).
so ist daß das ende des thred´s mmmmh

aach ich muß da einfach noch was loswerden.

massereiche sterne sollen also den raum krümmen mmhh ok. hier ein zitat "Interstellare Objekte mit einer sehr großen Masse lenken elektromagnetische Wellen in eine andere Richtung. Dementsprechend wird das Abbild des Hintergrundobjektes verlagert, verzerrt und möglicherweise vervielfacht." was ich noch wissen würde wäre: würde das licht was direckt auf das massereiche objekt einfält nicht von der raumkrümmung beeintrechtigt?? ein ja oder nein als antwort würde hier mir schon reichen.(ich kann einfach kein fachchinesisch meinen schon zugemüllten kopf noch zumuten;) ).

was mich am meisten verwirrt ist: wird die raumkrümmung nun durch die masse oder wegen der starken gravitation oder nun beidem beeinflußt??
 

JGC

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Hallo Longius..

Deine eingebrachten Ausführungen sind sehr interessant...

Die Feldtopologie hat eine starke Ähnlichkeit zum gerade besprochenen Beispiel einer Metallkugel, wie Hanni und Ruffini feststellten. Dem Membran-Paradigma zufolge darf man nun den kugelsymmetrischen Ereignishorizont als dünne Kugelschale (engl. stretched horizon) auffassen.

In dieser Membran (engl. membrane) befinden sich gleich viele elektrisch positive und negative Ladungsträger. Nähert sich nun eine elektrische Ladung dem Horizont, so wird die Membran analog zur Metallkugel polarisiert.

Das Membran-Paradigma Schwarzer Löcher kann beim Blandford-Znajek Mechanismus angewendet werden. Bei diesem Prozess wird dem rotierenden Schwarzen Loch (Kerr-Geometrie) Rotationsenergie entzogen.

Die so extrahierte Energie kann benutzt werden, um über Magnetfelder ergosphärische Plasmaausflüsse zu treiben. Blandford und Znajek fanden 1977, dass bei dieser Energieextraktion elektrische Ströme an den Polen des rotierenden Horizonts eintreten und nahe am Äquator des Horizonts wieder austreten.

Der Eintritt wird durch den Einfall elektrisch positiver Ladungsträger ("Ionenrümpfe") repräsentiert. Der Austritt hingegen wird durch den Einfall negativer Ladungsträger (Elektronen) bewerkstelligt. Das rotierende Kerr-Loch kann dabei wie ein Spannungsgenerator aufgefasst werden, der elektrische Ströme aus der Äquatorebene treibt. Der elektrische Stromkreis folgt poloidalen Feldlinien und wird beim Wiedereintritt in die Polregion wieder geschlossen. Dies generiert die charakteristische Magnetosphäre rotierender Schwarzer Löcher.

Das Plasma in der Umgebung Schwarzer Löcher wird durch die elektrischen Ströme getrieben und erzeugt die Jets. Diese großskaligen Plasmaströmungen können mühelos relativistische Geschwindigkeiten erreichen und den Bereich des Schwarzen Loches verlassen


Das rot markierte halte ich für wichtig, weil dieses meinem Verständnis für Gravitationserzeugung vollkommen entspricht...

Gravitation als eine longitudinale Wechselwirkung, aus der Summe der beiden EM-Kräfte miteinander im Winkel addiert, und mit den jeweiligen Wirk-Grössen multipliziert, müsste rein theoretisch die Gravitationswirkung exponentiell seine Wirkfläche gegenüber dem umgebenden Raum vergrössern und damit eine Art "elektrostatischen Druck" ausüben, der als kugelförmige Feldladung einem Massezentrum entspringt.

Das Gravitation also eigentlich schon als eine EM-Wechselwirkung betrachtbar wäre, nur das wohl noch niemand in der Lage war oder auf die Idee kam, die longitudinale Frequenz der Schwerkraftwellen zu messen, welche sogesehen eigentlich von jeder Masse, gleich welcher Grössenordnung, ausgelöst wird.

Also würden theoretisch alle Massen im Raum einen Druck aufbauen, der natürlich von den grossen schweren galaktischen SL´s am stärksten getragen wird, da ihre gewaltigen Magnetfelder um das mindeste 100- tausendfache eines Galaxiendurchmessers oder weiter, in den Raum hinausreichen, und den Gravitationsdruck in Form der gravitativen Beschleunigung beeinflusst.


Fals interesse besteht, kann dort nachgeschaut werden, wie ich das so in etwa sehe...http://www.clausschekonstanten.de/leben/schau_dat/bild2.htm

Dabei muß ich noch sagen, das die sogenannte Stringtheorie meiner Ansicht nach genau aus dem Umstand entstanden ist, das magnetische Feldschleifen so eine Art Rückkoppelnde Strings darstellen, welche sich dadurch zu zweidimensionalen Feldern formen(Kapazität!)

Um einen stromdurchflossenen Leiter ordnen sich doch die einzelnen Feldschleifen auch radial nebeneinander in Stromflussrichtung um den Leiter an und schaffen sein magnetisches Leiterfeld...

Kann es also sein, das die Gravitation im Grunde genommen genau den selben Regeln wie eine statischen Ladung folgt?

Die Lösung des Gravitationsproblems liegt sogesehen praktisch vor unserer Nase....


JGC
 
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