Danke für die wohltuende Antwort, Helmut. Natürlich hast Du im Ganzen Recht, aber ich glaube, dass das Periodensystem der Elementarteilchen u. a. folgende falsifizierbaren Aussagen macht, die vom Standardmodell nicht gedeckt sind:
Nicht alle Gluonen sind (unabhängig von ihrer "Farbe) ohne Masse.
Es gibt zwei Z°, die sich nur in der Masse unterscheiden.
W-Teilchen haben per se keine elektrische Ladung, die erhalten sie erst durch die Wechselwirkung selbst, nämlich durch die spezifischen Affinitäten der beteiligten "Hüllen". Ein Beispiel der Wechselwirkung ist im Anhang dargestellt.
Ein intermediäres Boson besteht gleichzeitig aus Teilchen und Antiteilchen.
Die drei "Farben" der Quarks können als orthogonale räumliche Ausrichtungen ihrer Hüllenkomponenten "d" dargestellt werden.
Es gibt zwei zusätzliche Quarkpaare mit ansteigenden Massen, die aber sonst die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie die drei bekannten Paare.
Ich kann leider keine Vorschläge machen, wie diese Aussagen experimentell geprüft werden können, aber im Prinzip müssten sie prüfbar sein.
Sicher werden regelmäßig Computer benützt um eventuelle Gesetzmäßigkeiten bei den spezifischen Massen der verschiedenen Elementarteilchen aufzuspüren, bisher ohne Erfolg. Man könnte die neue Anordnung der Teilchen im Periodensystem ebenfalls einer solchen Computeranalyse unterziehen und aus (überraschenderweise) einigermaßen reglhaften Ergebnissen die Massen neuer Quarks vorhersagen. Wichtig: Das Periodensystem sagt neue Quarks vorher, aber keine neuen Leptonen.
Was ist an dem Periodensystem nun interessant, so dass man sich damit befassen wollte?
Es erklärt alle Teilchen und ihre Eigenschaften aus genau vier substrukturellen Elementen, nämlich z und 3d (und ihren Antiversionen), aus denen durch Bündelung nach einfachen Regeln Ordnungszahlen (= Summe der Einzelkomponenten, Vorzeichen beachten!) gewonnen werden, die das Periodensystem konstituieren. Über diese Regeln an anderer Stelle mehr, sie lassen sich inzwischen weitgehend aus dem Periodensystem selbst erschließen. (Was jetzt kommt, erfordert, dass der Leser das ausgedruckte Periodensystem der Elementarteilchen in der Hand hat, dann kann er den Erklärungen leicht folgen, aber ohne die Tafel braucht man gar nicht erst anzufangen).
Elektron, Myon und Tauon haben identische "Hüllen" (nämlich +z+3d), sie unterscheiden sich ausschließlich durch ansteigende Koeffizienten ihrer "Kerne" (also durch ihre Masse, denn die "Kerne" erzeugen die Ruhmasse, wenn auch gewichtet durch den Beitrag der "Hülle": je höher der Koeffizient des "Kernes", desto größer die Masse).
Für u-, c- und t-Quark ergeben sich identische "Hüllen" (nämlich -z-2d, negatives Vorzeichen = positive Ladung) bei unterschiedlichen Koeffizienten der "Kerne". Entsprechendes gilt für die Gruppe der übrigen Quarks (+z+d, positives Vorzeichen = negative Ladung).
Die Neutrinos haben als einzige keine "Hüllen" (= keine elektrische Ladung) und unterscheiden sich ausschließlich durch die ansteigende Koeffizienten ihrer "Kerne".
Diese vorigen Aussagen sind vielleicht als trivial zu bewerten. Nicht trivial ist folgender Sachverhalt: Verschiedene Gruppen von Teilchen haben eine gemeinsame Substruktur.
Für die elektrischen Ladungen bei Leptonen einerseits und Quarks (und Nukleonen) andererseits gilt das gleiche strukturelle Muster der Darstellung (ebenso wie bei der elektrischen Ladung der W-Bosonen). Bei den Quarks ergeben sich so die elektrischen Drittelladungen. Die Hüllen von Elektron und Proton sind bis auf die Vorzeichen identisch, die Kerne unterscheiden sich durch den Koeffizienten. Sogar die intermediären Bosonen lassen sich hier einordnen mit ihren spezifischen Hüllen, wobei +3d für starke Ladung, -z für Photon und Z° steht, während die geladenen W-Bosonen eine spezifischen Kombination von beiden Hüllen aufweisen. (Letzteres bedarf einer weiteren Erläuterung, die im Anhang 4 ausführlich dargestellt ist, und die ich bei Bedarf gern hier nachhole).
Elektrisch geladene Teilchen unterscheiden sich von ungeladenen dadurch, dass sie erstens überhaupt eine "Hülle" haben (Gegensatz: Neutrinos, die gar keine "Hüllen" haben) und dass zweitens in der "Hülle" beide Komponenten (z und d) enthalten sind (dabei kommt jedem d eine elektrische Drittelladung zu, je nach Vorzeichen negativ oder positiv, siehe oben). Die Hüllen der intermediären Bosonen alternieren von Zeile zu Zeile zwischen -z allein und +3d allein; -z allein trägt schwache, aber keine elektrische Ladung, +3d allein trägt starke Ladung, aber ebenfalls keine elektrische.
Die erste Zeile des Periodensystems ist atypisch, weil hier die Ordnungszahlen zu niedrig sind, um "Kerne" und "Hüllen" zu erzeugen. Die Teilchen sind deshalb masselos. Unter der Ordnungszahl 3 findet man aber schon die Konfigurationen, die in der selben Spalte die "Hüllen" der übrigen intermediären Bosonen kennzeichnen.
Die Darstellung des Periodensystems der Elementarteilchen ist im vorliegenden Beitrag sehr verdichtet, aber hoffentlich so kurz, dass jeder Interessierte das Lesen bis zum Ende packt.
Wie die "Hüllen"-Konfigurationen ihre Kräfte genau ausüben, ist ein andermal dran, ebenso wie die Konfigurationsregeln, die "Kerne" und "Hüllen" erzeugen, noch zu besprechen bleiben. Ich bin schon zufrieden, das ich heute so viel tun konnte.