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Im Project Cern ist geplant durch Protonenbeschuß Schwarze MicroLöcher zu erzeugen um diverse Theorien zu beweisen und letztendlich Antimaterie zur Energieeerzeugung zu gewinnen die günstigstenfalls alle Energieprobleme der fernen Zukunft lösen könnte. So weit so gut.
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Der LHC soll zwar Protonen kollidieren lassen, aber weder um schwarze Löcher noch um Antimaterie zu erzeugen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei diesen Experimenten mikroskopische schwarze Löcher entstehen, ist verschwindend gering. Sie liegt irgend wo bei 1:10^9 bis 10^12.
Aber nehmen wir einfach mal an, es würde eines entstehen.
Das wäre auch nicht schlimm, denn es würde nicht lange genug existieren, um irgend etwas zu tun, geschweige denn die Erde zu zerstören.
Denn mit schwarzen Löchern passiert folgendes:
Nach Hawking verliert ein schwarzes Loch kontinuierlich Energie.
Im Vakuum entstehen kontinuierlich sogenannte virtuelle Teilchenpaare aus z.B. Proton und Antiproton. Da immer Teilchen und Antiteilchen zusammen entstehen, wird der Energieerhaltungssatz nicht verletzt. Ein solches Teilchenpaar existiert nur unvorstellbar kurze 10^-24 Sekunden. Solche Teilchen können aber "reell" werden, wenn sie während ihrer Lebensdauer genügend Energie erlangen, z.B. durch ein starkes elektrisches Feld, das sie schnell genug auseinander zieht.
Ähnliches kann nahe eines Ereignishorizontes eines schwarzen Lochs passieren. Die Gezeitenkraft kann ein solches "virtuelles" Teilchenpaar schnell genug auseinanderziehen, so dass eines der Teilchen hinter dem Ereignishorizont verschwindet. So wird das andere Teilchen "reell".
Die so entstehende Strahlung bezeichnet man als Hawking-Strahlung. Sie entzieht dem schwarzen Loch Energie und damit Masse.
Ein schwarzes Loch besitzt daher so etwas wie eine bestimmte Temperatur T. T ist abhängig (proportional) von der Gravitationskraft direkt außerhalb des Loches. Diese Kraft hängt wiederum von der Masse M des Loches dividiert durch seinen Radius R ab. Aber auch R ist wieder abhängig von der Masse M.
Diese "Hawking"-Temperatur ist also umgekehrt proportional zur Größe des schwarzen Lochs, sie ist für kleine Löcher groß und für große schwarze Löcher klein.
Stellare schwarze Löcher, die Endprodukte massereicher Sterne, hätten eine Temperatur nur ein Millionstel Grad über dem absoluten Nullpunkt. Sie "verdampfen" extrem langsam. Für die noch viel größeren schwarzen Löcher im Zentrum von Galaxien ist diese Temperatur noch viel niedriger und damit vernachlässigbar.
Schwarze Löcher dieser Größe strahlen Energie viel langsamer ab, als sie neue, z.B. durch die kosmische Hintergrundstrahlung wieder aufnehmen.
Die Temperatur eines von LHC erzeugten "Miniloches" von subatomaren Durchmesser hätte eine Temperatur von einer halben Milliarde Grad und würde im Röntgen- und Gamma-Bereich des EM-Spektrums "strahlen".
Es würde also in einem unvorstellbar kurzen Zeitraum "verdampfen" und dabei keinerlei Schaden anrichten.
Keine Gefahr also für uns! Alles andere ist Panikmache. Nur leider gelangt hauptsächlich die in die Medien.