Meine fragliche Theorie zur Dunklen Materie

Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Okay, ich habe es mir durchgelesen, nach deren Berechnungen wird also keine Dunkle Materie benötigt und logischerweise dann auch keine Theorie über Dunkle Materie!

Doch doch, sehr wohl! Schließlich muss man da Gebiete Dunkler Materie außerhalb von Galaxien erklären oder Diffuse verteilungne Dunkler Materie in Galaxiensuperhaufen. Diese kann man anhand von Lichtkrümmung durch Gravitation nachweisen!
 

Flozifan

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Sky Darmos schrieb:
Doch doch, sehr wohl! Schließlich muss man da Gebiete Dunkler Materie außerhalb von Galaxien erklären oder Diffuse verteilungne Dunkler Materie in Galaxiensuperhaufen. Diese kann man anhand von Lichtkrümmung durch Gravitation nachweisen!

Ja. Es ging auch nur darum, ob die Existenz der Dunklen Materie gegen die ART spricht, was halt nicht der Fall ist.

Gruss,
Flo
 

matti

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Sky Darmos schrieb:
Doch doch, sehr wohl! Schließlich muss man da Gebiete Dunkler Materie außerhalb von Galaxien erklären oder Diffuse verteilungne Dunkler Materie in Galaxiensuperhaufen. Diese kann man anhand von Lichtkrümmung durch Gravitation nachweisen!
Hallo Sky
zum Thema meldet sich noch mal matti, möchte Eueren Austausch nicht stören. :eek:
Ich hatte ja schon mal zum Thema Dunkle Materie etwas geschrieben.

Egal, ob Lichtablenkung an Galaxienhaufen oder gleichbleibende Rotationskurven in Galaxien (auch außerhalb), es handelt sich immer um den gleichen Fehler, der bei der Berechnung gemacht wird.
Newton stimmt auch, allerdings nicht seine Integralformeln, die zur Berechnung von Masseflächen und Massevolumen benutzt werden. Diese Formeln haben immer das optische Zentrum als Bezugspunkt für r .
Es gibt aber auch ein gravitatives Zentrum, und nur darauf sollte sich eine Berechnung beziehen. Wie ich das meine?
Versuche doch mal die Masse im Zentrum einer Librationsbahn eines geostationären Sateliten auszurechnen. Man kann eine Masse im Zentrum berechnen, das Problem ist nur, dort befindet sich keine Masse.:eek:
womöglich auch dort Dunkle Materie?:D

Nein, natürlich nicht, die Erde ist der gravitative Bezugspunkt. Die Schlingerbewegungen sind nur eine Folge einer nicht ganz runden Umlaufbahn.

Ganz so kraß ist es bei den Galaxien nicht.
Hallo Sky, du hattest mir den Vorschlag gemacht, doch eine HP einzurichten.

Diesen Vorschlag fand ich sehr gut und habe ich natürlich sofort in die Tat umgesetzt. :) (Meine Webseite ist seit Juni 2005 im Aufbau)www.kosmoskrau.de

Dort kann man alles nachlesen und selbst die Massen in die herunterladbaren Tools eingeben und sehen, wie sich die Umlaufgeschwindigkeiten und andere Größen verändern.
Wer mag, kann dort mal hineinschauen.

Freundliche Grüße
matti
 

Bewegt

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Zitat aus dem Bericht von Rainer Kayser (Ende des Berichtes)
...erhält man eine korrekte Beschreibung der Rotation der Galaxien - ohne die Notwendigkeit, eine mysteriöse "Dunkle Materie" einführen zu müssen.

Zitat von Sky Darmos
Doch doch, sehr wohl! Schließlich muss man da Gebiete Dunkler Materie außerhalb von Galaxien erklären oder Diffuse verteilungne Dunkler Materie in Galaxiensuperhaufen. Diese kann man anhand von Lichtkrümmung durch Gravitation nachweisen!

Okay, der Bericht bezieht sich wohl nur auf die Berechnung von Galaxien.

Zitat von Flozifan
Es ging auch nur darum, ob die Existenz der Dunklen Materie gegen die ART spricht, was halt nicht der Fall ist.

Der Bericht behauptet sogar, mit der AllgemeinenRT wird keine DM in Galaxien gebraucht.

Zitat von matti
Egal, ob Lichtablenkung an Galaxienhaufen oder gleichbleibende Rotationskurven in Galaxien (auch außerhalb), es handelt sich immer um den gleichen Fehler, der bei der Berechnung gemacht wird.
Newton stimmt auch, allerdings nicht seine Integralformeln, die zur Berechnung von Masseflächen und Massevolumen benutzt werden. Diese Formeln haben immer das optische Zentrum als Bezugspunkt für r .
Es gibt aber auch ein gravitatives Zentrum, und nur darauf sollte sich eine Berechnung beziehen. Wie ich das meine?
Versuche doch mal die Masse im Zentrum einer Librationsbahn eines geostationären Sateliten auszurechnen. Man kann eine Masse im Zentrum berechnen, das Problem ist nur, dort befindet sich keine Masse.:eek:
womöglich auch dort Dunkle Materie?:D

Nein, natürlich nicht, die Erde ist der gravitative Bezugspunkt. Die Schlingerbewegungen sind nur eine Folge einer nicht ganz runden Umlaufbahn.

Das gravitative Zentrum der Erde ändert ständig seinen Standort, Mond und Erde fallen ständig darauf zu, Erde und Sonne (! "minimal") auch, als Beweis - es gibt Ebbe und Flut. Es muss doch mindestens ein Kugelradius um dieses Gebiet zur Berechnung gezogen werden. Allerdings ist diese Berechnug immer nur eine momentane Fallberechnung. Ich glaube, das :p hat nicht mehr
viel mit Dunkler Materie zu tun. ;)

So

MfG Robs
 

Sky Darmos

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Hallo matti,

Du versuchst anscheined die Hintergrundstrahlung durch Licht von Galaxien und Sternen zu erklären. Das wurde, bereits versucht. Man kann aber zeigen, dass die daraus resultierenden Vorhersagen, nicht mit den Beobachtungen übereinstimmen. Die Anzahl falscher Vorraussagen und die Argumentation ist jedoch recht lang. Wenn du dich damit auseinandersetzen willst dann lies doch:

"Das Universum - Aufbau, Entdeckung, Theorie" von David Layzer

Welche Kosmologiebücher hast du gelesen?

Nun, also offenbar gehst du in dener Theorie auch von der Falschheit der allgemeinen Relativitätstheorie aus. Man kann nähmlich anhand der Raumzeittopologie zeigen dass das Universum in einer Urknallsingularität begonnen haben muss. Der Beweis setzt im Grunde nur drei höchst schache Bedingungen vorraus. Etwa soll es keine geschlossenen zeitartigen Kurven nahe der Singularität geben (Zeitschleifen). An sich sind die Bedingungen aber äußerst Schwach. Das Theorem wurde zuerst von Penrose für Schwarze Löcher bewiesen und später von Hawking für das Universum als ganzes. Das geschah erst 65 b.z.w. 70, d.h. Einstein konnte nichts davon wissen. Er hat sich noch 35 darum bemüht Singularitäten in Schwarzen Löchern durch Wurmlochverbindungen loszuwerden (er entwickelte später einen TOE Ansatz der darauf basierte dass Elementarteilchen solche Wurmlöcher sind und deren elektrische Feldlinien durch die Tunnel führen, vielleicht wollte er auch ERP damit erklären). Die Urknalltheorie ist Teil der ART, d.h. sie leitet sich daraus ab, und erfordert keine Zusatzannahmen. Dass Einstein sie nicht sofort akzeptiert hat, liegt daran dass er nichts von den Singularitätstheoremen von Hawking und Penrose wusste.

Ein Tipp: Gewöhn dich an einen neutralen (wissenschaflichen) Argumentationsstil. Alles andere ist nur provozierend und führt dazu, dass es keine richtige Auseinandersetzung mit der Thematik seitens der Leser gibt.
Die Meisten werden sich gleich abwenden weil auf der Titelseite ein religiöses Konzept angesprochen wird.

Gruß, Sky.
 

Bewegt

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viel hypothetisches

So, habe über die Seite von matti einiges erfahren, was mich glauben lässt, das Dunkle Materie deshalb gesucht wird, um die Urknall-Theorie wieder zu stabilisieren nachdem plausibel dargelegt ist, das innerhalb von Galaxien viel weniger Materie vorhanden ist, als bisher angenommen. Besonders beeindruckt hat mich die Zusammenfassung von Matthias Krause von 2005. Die logische Schlussfolgerung : Die fehlende Materie ist ausserhalb der Galaxien, wenn die Urknall-Theorie stimmt und dafür spricht doch inzwischen schon sehr viel (Albert Einsteins in vielen Bereichen bestätigte Theorien)!?
Alle Wertungen erfolgen immer noch relativ subjektiv ! hmmm...
Jetz komme ich subjektiv wieder auf Fluktuationen aus Galaxien - Photonen, Neutrinos. Was passiert eigentlich, wenn sich solche Fluktuationen in den relativ leeren Räumen zwischen den Galaxien "begegnen" oder relativ nahe kommen? Durch die gleiche Ladung würden Sie sich doch abstossen, bedeutet das, ein Teil davon könnte sich auf der langen Reise gegenseitig abbremsen, durch häufigeres "begegnen" ? Durch die hohe Reisegeschwindigkeit bleibt auch nicht viel Zeit zum Ausweichen, das wäre dann auch mit einer Richtungsänderung verbunden. Wie viel Reisegeschwindigkeit können Photonen eigentlich verlieren, ohne den Lichtwellencharakter zu verlieren ? So weit weg von jeder Sonne, die mit Gravitation dort einwirkt, wo sich der Sonnenwind von unglaublich vielen Sonnen sehr verdünnt "ineinanderwirbelt".
Was wäre ein verlangsamtes Photon, die kleinstmögliche Masse, der feinste Staub im Universum, der weitere vorbeirasende Photonen absorbiert oder zumindest abstösst ?
Dieser feinste Staub wäre bestimmt in solchen sonst relativ leeren Gebieten wohl eher kalt, je nach Dichte. ( :cool: subjektiv hypothetisch)

Viele Grüsse, Robs
 
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Sky Darmos

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Bewegt schrieb:
Was wäre ein verlangsamtes Photon, die kleinstmögliche Masse, der feinste Staub im Universum, der weitere vorbeirasende Photonen absorbiert oder zumindest abstösst?

Photonen haben keine elektrische Ladnung und stoßen sich daher auch nicht ab. Zudem sind es Bosonen und die Finden sich gerne im selben Zustand ein - d.h. auch am selben Ort. Du kannst so viele Photonen wie du willst in ein Raumgebiet packen. Die Photonen werden sich nicht abstoßen. Sie werden höchstens einen druck auf den Behälter ausüben indem sie von seinen Atomen absorbiert und reemittiert werden.

Buchtipps:
In "Computerdenken" findet sich eine gute Einführung in die Quantenmechanik.
Oder wenn es etwas leichter sein soll: "Das elegante Universum".
 

Bewegt

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nanu?

@ matti
+kosmoskrau = zarte Kirch-e bei 3sam ?
sorry, wenn ja, das mir jetzt erst die schlechte Lesebrille von den Augen fällt! :D ;)
Da hätte ich ja nicht Gravitationsveränderung mit Ebbe und Flut erklären brauchen! :D

Gruß, Robs
 

matti

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Bynaus schrieb:
Die Webseite ist mit Sicherheit schön gemacht - aber ach, jetzt sehe ich, wo das ganze hinführen soll. "Die 6 Tage Schöpfung"... bitte nicht schon wieder. :(
Hallo Bynaus,

danke für die Rückmeldung, dass Dir die webseite gefällt, das ist doch schon mal was Positives.
Nicht schon wieder..... wie oft kommts es vor, dass jeman versucht die 6-Tage-Schöpfung im Einklang mit der Relativitätatheorie zu beschreiben?:)

Aber mal ganz enrsthaft: Newon, Kepler, Edison, Einstein und viele andere geistreiche Köpfe glaubten an einen Schöpfer, deswegen waren ihre Gedanken ja nicht schon von vornherein falsch.
Das man heute beispielsweise einem gottgläubigen Newton seine grundlegenden Berechnungen nicht mehr abkaufen würde, das ist mir auch klar. Es liegt aber wohl eher an der heutigen Zeit, als an Newton.

Wie zuverlässig Wissenschaft betrieben wird, von Wissenschaftlern, die nicht an Gott glauben, das konnte man erst kürzlich in den Medien hören. Stichwort Stammzellenforscher aus Korea.:cool:

Mein Vertauen in die Wissenschat ist aber nicht erst seit gestern etwas erschüttert worden. Es gibt Bücher über "Betrug und Täuschung in der Wissenschaft". Sehr unterhaltsam zu lesen. Und Die Welt titelt: ...Wissenschaftsskandale haben Tradition (24.12.2005 S.7)

Also einfach die fachliche Information lesen, und dann bewerten.
Mein Ziel ist es nicht, jemanden von seiner Weltanschauung wegzulocken!! Das kann man sowieso nicht.

Sky hat aber eine guten Hinweis gegeben, den ich wahrscheinlich befolgen werde, eine Webseite mit den gleichen Inhalten, aber ohne den geringsten Hinweis auf die Überzeugung des Autors. Wäre ja mal interessant zu sehen, ob das etwas bewirkt.:rolleyes:

Gruss von matti
 

matti

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Ein Tipp: Gewöhn dich an einen neutralen (wissenschaflichen) Argumentationsstil. Alles andere ist nur provozierend und führt dazu, dass es keine richtige Auseinandersetzung mit der Thematik seitens der Leser gibt.
Die Meisten werden sich gleich abwenden weil auf der Titelseite ein religiöses Konzept angesprochen wird.

Gruß, Sky.
Hallo Sky,
wenn ich das zeitlich hinkriege, dann werde ich Deinen Vorschlag durchführen.
Mal sehen, ob es etwas anderes ist, wenn man seine Überzeugungen wegläßt. Ich vermute mal, dass Du in diesem Punkt nur allzu Recht hast.
Der Widerstand gegen neue Ideen ist übrigens in christlichen Kreisen noch größer, als in kofessionslosen Kreisen. Hätt ich nicht gedacht.

Zur Literatur:
Alles was zur Thematik gehört, angefangen von der "Entdeckung des Nichts"(Ouantentheorie), bis hin zu allen möglichen Entwürfen und Berechnungen der Kosmologen. Als feste Zeitschrift: Sterne und Weltraum.
Vielleicht sollte ich noch viel mehr in den Ausarbeitungen zitieren, aber irgendwie sperrt sich da was bei mir. Ich möchte mich von den Wissenschaftlern abheben, die praktischen keinen eigenen Satz mehr schreiben und ihre Arbeit nur aus Zitaten zusammenbasteln. Vielleicht kommt da in mir zu sehr der Ingenieur durch.

Gruß von
matti
 
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Sky Darmos

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matti schrieb:
Aber mal ganz enrsthaft: Newon, Kepler, Edison, Einstein und viele andere geistreiche Köpfe glaubten an einen Schöpfer, deswegen waren ihre Gedanken ja nicht schon von vornherein falsch.

Einstein hat nicht wirklich an Gott geglaubt. Man könnte es meinen.
1950 hat er etwa gesagt: "Die Vorstellung von einem persönlichen Gott halte ich für sehr naiv". Oder, das Zitat was mir am besten Gefällt: "Was mich wirklich interessiert ist, ob Gott bei der Schöpfung der Welt überhaupt eine Wahl hätte." ... oder ob die Logik nur eine Weltmodell zulässt. Im Grunde ist es dass was alle Forscher die eine Quantentheorie der Gravitation suchen hoffen: Dass es nur eine einzige widerspruchsfreie Theorie gibt, und somit überhaupt keine Wahl für einen Schöpfer bleibt.
Gäbe es tatsächlich einen Schöpfer, wäre ich selbst zumindest zutiefst enttäuscht. Mein Interesse an der Physik würde schwinden. Die Logik die ich zu erkennen glaubte wäre dann nur eine Illusion gewesen. Auf fundamentaler Ebene wäre nur die Willkür eines Gottes.
Einstein hat Gott oftmals mit der Natur, oder den Naturgesetzen gleichgesetzt. Für mich sind die Naturgesetze mit der Logik identisch, weil ich denke dass sie eines Tages vollständig aus elementarer Logik abgeleitet werden können. Wenn Gott für Einstein durch die Naturgesetze representiert war dann war er im Grunde mit der Logik identisch. Damit sagte Einstein praktisch das selbe wie ich:

DIE LOGIK IST DER EXISTENZGRUND DER WELT

Und überhaupt: Definiere mal Gott formal, knapp und ohne lange Bibelzitate!
Mal sehen was dabei herauskommt. Vielleicht: Gott ist unendlich, gott ist allwissend, Gott ist unsterblich, Gott ist der Schöpfer, Gott ist Geist ohne Materie. Um mal diese Definition zu verwenden: Da gäbe es schon etliche möglichkeiten logische widersprüche herzuleiten. Wenn du bereit wärst, dich auf Argumente zu beschränken (was du zumindest in diesem Thread getan hast bisher), dann kann ich dir gerne zeigen warum es Gott nicht geben kann.

matti schrieb:
Sky hat aber eine guten Hinweis gegeben, den ich wahrscheinlich befolgen werde, eine Webseite mit den gleichen Inhalten, aber ohne den geringsten Hinweis auf die Überzeugung des Autors. Wäre ja mal interessant zu sehen, ob das etwas bewirkt.:rolleyes:

Ja, auf jeden Fall. Gut dass du meinen letzten Beitrag nicht in den falschen Hals bekommen hast. Ich hoffe auch diesen nicht.

Übrigens solltest du noch auf das Singularitätstheorem von Hawking und Penrose eingehen, sonst ist ja deine Annahme es gäbe keinen Urknall nicht haltbar. Nachdem du dann (wenn es gehen würde) gezeigt hättest warum man die Singularitätstheoreme umgehen kann, könnest du dich daran machen die großen Leistungen der Urknalltheorie zu übertreffen indem du die relativen Elementhäufigkeiten, die nach jetzigem Stand die Urknalltheorie beweisen, besser vorhersagen.

Schöne Grüße,
Sky.
 

matti

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Bewegt schrieb:
@ matti
+kosmoskrau = zarte Kirch-e bei 3sam ?
sorry, wenn ja, das mir jetzt erst die schlechte Lesebrille von den Augen fällt! :D ;)
Da hätte ich ja nicht Gravitationsveränderung mit Ebbe und Flut erklären brauchen! :D

Gruß, Robs

Hey Robs,
Na ist doch mal was zum Schmunzeln:) ein wertvoller Beitrag!

Gruß, matti
 

Sky Darmos

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matti schrieb:
Der Widerstand gegen neue Ideen ist übrigens in christlichen Kreisen noch größer, als in kofessionslosen Kreisen. Hätt ich nicht gedacht.

Ich schon, wobei mir das hier wirklich beeindruckt hat:

http://www.stjosef.at/dokumente/evolutio.htm

Der Papst gibt darin bekannt dass die Kirche Gott nur noch als den Schöpfer unserer Seelen anerkennt und ihn als allem anden heraushällt. Ebenfalls werden darin Urknall und Evolutionstheorie akzeptiert. D.h. nichtmal die Kirche steht mehr hinter den Kreationisten.

matti schrieb:
Alles was zur Thematik gehört, angefangen von der "Entdeckung des Nichts"(Quantentheorie),

Die Quantentheorie wird dort nur mal angerissen. Der Großte Teil ist Historisch. Eines der schlechtesten Bücher die ich bisher gelesen hab.

matti schrieb:
Ich möchte mich von den Wissenschaftlern abheben, die praktischen keinen eigenen Satz mehr schreiben und ihre Arbeit nur aus Zitaten zusammenbasteln. Vielleicht kommt da in mir zu sehr der Ingenieur durch.

Jemand der über eine eigene Theorie schreibt, kann seine Texte gar nicht aus Zitaten zusammenbasteln.

Schöne Grüße,
Sky.
 

Bynaus

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Aber mal ganz enrsthaft: Newon, Kepler, Edison, Einstein und viele andere geistreiche Köpfe glaubten an einen Schöpfer, deswegen waren ihre Gedanken ja nicht schon von vornherein falsch.

Keinem von diesen wäre es in den Sinn gekommen, Gott zur Erklärung der Welt herbei zu ziehen. Sie trennten zwischen der natürlichen Welt (die sie als von Gott geschaffen, aber dennoch ihren eigenen Gesetzen gehorchen verstanden) und dem Gott, an den sie glaubten. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Unsinn wird es dann, wenn man das heilige Stammesbuch aus der Bronzezeit über die modernen Methoden der Wissenschaft stellt, bzw., die beiden krampfhaft versucht, in Einklang miteinander zu bringen (und dabei auch noch gleich die ganze Physik und Astronomie umdeuten will).

Das man heute beispielsweise einem gottgläubigen Newton seine grundlegenden Berechnungen nicht mehr abkaufen würde, das ist mir auch klar.

Warum würde man es ihm nicht mehr "abkaufen"? Du hast keine Ahnung, wieviele gläubige Wissenschaftler es auch heute noch gibt. So lange sie wissenschaftlich arbeiten, hat niemand ein Problem mit ihnen.

Wie zuverlässig Wissenschaft betrieben wird, von Wissenschaftlern, die nicht an Gott glauben, das konnte man erst kürzlich in den Medien hören. Stichwort Stammzellenforscher aus Korea.

Das ist lächerlich. Die beiden Dinge haben überhaupt nichts miteinander zu tun...

Sky hat aber eine guten Hinweis gegeben, den ich wahrscheinlich befolgen werde, eine Webseite mit den gleichen Inhalten, aber ohne den geringsten Hinweis auf die Überzeugung des Autors. Wäre ja mal interessant zu sehen, ob das etwas bewirkt.

Naja, wer schon mal vom Kreationismus gehört hat, wird die Absicht durchschauen. Oder wie willst du glaubwürdig machen, dass du so ganz zufällig auf ausgerechnet 6 Schöpfungstage kommst?

Der Versuch, die Bibel wortwörtlich zu verstehen, ist einfach lächerlich, weil sie voll ist von Widersprüchen. Zum Thema habe ich mal einen Artikel geschrieben:

http://www.final-frontier.ch/?content=Am_Anfang_war..._der_Urknall._Warum_der_Kreationismus_versagt

Vielleicht hilft das... :)
 

matti

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Sky Darmos schrieb:
Einstein hat nicht wirklich an Gott geglaubt. Man könnte es meinen.

DIE LOGIK IST DER EXISTENZGRUND DER WELT

Und überhaupt: Definiere mal Gott formal, knapp und ohne lange Bibelzitate!
Mal sehen was dabei herauskommt.

Ja, auf jeden Fall. Gut dass du meinen letzten Beitrag nicht in den falschen Hals bekommen hast. Ich hoffe auch diesen nicht.

Übrigens solltest du noch auf das Singularitätstheorem von Hawking und Penrose eingehen, sonst ist ja deine Annahme es gäbe keinen Urknall nicht haltbar.
Schöne Grüße,
Sky.


Hallo Sky,
Es muss schon einiges passsieren, bis ich was in den falschen Hals kriege, Deine Beträge sind für mich sehr ausgewogen und angenehm.

zum Singularitätstheorem:
Gibt es da eine verständliche Abhandlung, die auch die Landbevölkerung versteht? Nach meiner Erfahrung gibt es Bücher z.B. über die Relativitätstheorie, die vermutlich nur der Autor selber versteht, und andere Autoren schreiben so einleuchtend, das man sich wundert, wie leicht man eine schwierige Theorie beschreiben kann.
Wäre Dir dankbar für einen guten Tipp.

Zur Element Verteilung: Nur ganz kurz, es gibt auch Redundanzen.(andere Erklärungsmöglichkeiten) Ohne DM klappts übrigens überhaupt nicht.


"Die Logik ist die Existenzgrundlage der Welt"... Wenn Du die Behauptung nicht nur physikalisch siehst, sondern noch weiter fasst, dann stimmt sie sogar.
Mann kann dann auch sagen:
"Die Liebe ist die Existenzgrundlage der Welt" (Liebe ist sehr logisch)

Einstein hat im Laufe seines Lebens eine Wandlung durchgemacht, das stimmt, was Du sagst. Von ihm stammt aber auch der berühmte Satz, das Gott nicht würfelt.
oder : "Raffiniert ist der Herrgott, aber bösartig ist er nicht".
Irgendwei hat ihn Gott nicht so recht losgelassen.

Gottesbeweis?
Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht mehr wegheben kann?
Meintest du das mit logisch widerlegen?;)

Kennst Du die Rechnung des Paskal? Er zeigt darin auf, dass es nur logisch ist an ihn zu glauben.

Wir sind etwas vom Thema abgerückt, es war ein weiter Bogen, den Du gespannt hast.

Freundlichen Gruß
matti
 
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Sky Darmos

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matti schrieb:
Es muss schon einiges passsieren, bis ich was in den falschen Hals kriege, Deine Beträge sind für mich sehr ausgewogen und angenehm.

Danke. Naja, von manchen Leuten ist man ja einiges gewohnt. Bei denen ist es dann aber auch egal, wie sachlich man bleibt, sobald es (sachliche) Kritik gibt, wird man verbal persönlich angegriffen. Gut dass das bei dir nicht so ist.

matti schrieb:
zum Singularitätstheorem:
Gibt es da eine verständliche Abhandlung, die auch die Landbevölkerung versteht?

Ja, es gibt da ein Buch, das zwar noch populärwissenschaftlich ist, aber schon sehr hart am Limit ist. Es heißt im Vorwort, man könnte es nur nach einem Physikstudium vollständig verstehen, es vermittle jedoch auch dem Leien einen Eindruck. Es handelt sich um "Raum und Zeit" von Roger Penrose und Stephan Hawking. Es ist aus einer Vorlesungsreihe entstanden, bei der abwechselnd Penrose und Hawking ihre (sehr verschiedene) Ansichten zur Quantengravitation zum besten geben. Sie konzentrieren sich dabei ungewöhnlich stark auf das Informationsparadoxon Schwarzer Löcher und das Messproblem. Vor allem geht es um Singularitäten und Raumzeittopologie.
Hawking redet über das Singularitätstheorem und erwähnt ganz konkret seine Vorraussetzungen.

matti schrieb:
Nach meiner Erfahrung gibt es Bücher z.B. über die Relativitätstheorie, die vermutlich nur der Autor selber versteht, und andere Autoren schreiben so einleuchtend, das man sich wundert, wie leicht man eine schwierige Theorie beschreiben kann.

Ist nur die Frage mit wieviel Vereinfachung man die Theorie verstanden hat. Manche Leute veranlassen diese Einfachen beschreibungen zu glauben, hinter der richtigen Physik stecke auch nicht mehr und man könnte einfach so etwas zusammenspinnen und das mathematische sei nicht so wichtig. Vielen ist gar nicht recht bewusst dass die heute anerkannten Theorien in ihren Theorien als Grenzfall enthalten sein müssen, b.z.w. alle bisher erklärten Experimentaldaten besser erklären müssen.

matti schrieb:
"Die Logik ist die Existenzgrundlage der Welt"... Wenn Du die Behauptung nicht nur physikalisch siehst, sondern noch weiter fasst, dann stimmt sie sogar.
Mann kann dann auch sagen:
"Die Liebe ist die Existenzgrundlage der Welt" (Liebe ist sehr logisch).

Einstein hat im Laufe seines Lebens eine Wandlung durchgemacht, das stimmt, was Du sagst. Von ihm stammt aber auch der berühmte Satz, das Gott nicht würfelt.
oder : "Raffiniert ist der Herrgott, aber bösartig ist er nicht".
Irgendwei hat ihn Gott nicht so recht losgelassen.

matti schrieb:
Gottesbeweis?
Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht mehr wegheben kann?
Meintest du das mit logisch widerlegen?;)

Nein, sicherlich nicht. Diese Logikspielerei hat schonmal Ralf hier gebracht. Nicht als Gotteswiederlegung sondern zum Nachweis, die Logik habe gewisse Grenzen. Ich habe ihm unter Einbeziehung von Gödels Unvollständigkeitssatz geantwortet. Hier der entsprechende Link

http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=476

Du kannst dir ja mal das Thread durchlesen. Da geht es ja hauptsächlich um Relgion. Hier mal zwei wichtige Argumente unter unzähligen:

1) Wenn Geist, jenseits jeder materiellen Verkörperung existieren könnte, dann wäre nicht zu verstehen warum sich so viele Geistige Eigenschaften auf Eigenschaften des Gehirns zurückführen lassen.

2) Wenn Gott vor der Welt existierte dann, konnte er damals nicht allwissend sein, da es Nichts zu wissen gab.
Ohne Etwas wahrzunehmen, kann man nichts denken, und folglich auch nichts erschaffen. Ohne Input kein output.

3) Wenn die Wahrscheinlichkeit dafür eine bestimmte natürliche Zahl zufällig auszuwählen, durch die Anzahl der möglichen Quantenzustände in denen man sich befinden kann, begrenzt ist, und Gott aufgrund seier nichtmaterialität und seiner Unendlichkeit keine solche Auswahl treffen kann, dann kann er praktisch überhaupt keine solche Auswahl treffen.

4) Wenn Gott rein Geistig ist und somit keine Sinnesorgane hat, wie kann er dann irgendetwas wissen. Über was steht er in Kontakt mit seiner Umwelt?

5) Wenn die Welt einen Schöpfer bräuchte dann bräuchte der Schöpfer gewiss auch einen Schöpfer.

Die Liste liese sich sicherlich fortsetzen. Doch macht sie nur sinn wenn ich deine Definition von Gott kenne. Sonst muss ich für alle möglichen Typen von Göttern Wiedersprüche herleiten. Einen Katalog will ich hier jetzt auch nicht aufstellen.

matti schrieb:
Kennst Du die Rechnung des Paskal?

Nein.

MfG,
Sky.
 

Sky Darmos

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Bynaus schrieb:
Zum Thema habe ich mal einen Artikel geschrieben:

Ich hab deinen Artikel gelesen und finde ihn echt gut. Hier mal meine Lieblingsstellen:

"Ich weiss ja nicht... also auf mich wirkt ein solcher "Fossilien-Verstecker-Gott" eher lächerlich und arglistig als mächtig und gütig"

"Die Bibel ist ein Buch mit Fehlern und Widersprüchen. Natürlich, es wurde auch von Menschen geschrieben und durch Menschen übersetzt. Es gibt dazu unzählige Internetseiten, solche, die Widersprüche akribisch zählen und bewerten, andere, die sie durch Interpretation zu entkräften versuchen und wieder andere, die dem ganzen Treiben etwas fassungslos zusehen."

Kennst du da ein paar gute Links die du mir geben könntest?

"Eine Religion, die solch lächerliche Verrenkungen macht, um die Naturwissenschaften in ihr kleinliches Weltbild zu zwängen, kann gar nicht glaubwürdig sein. Denn wer sagt denn, dass sie sich in gesellschaftlichen Fragen nicht gleichsam verrenkt?"

Für mich ist die Bibel schon in Gesellschaftlichen also Ethischen Fragen fehlgeleitet. Etwa mit der Behauptung die Menschen sollen die Tiere zu ihren Untertanen machen. Das wird dann damit gerechtfertigt dass Tiere angeblich keinen freien Willen haben.

"Tatsächlich liessen sich mit einer wortwörtlichen Auslegung der Bibel auch Sklavenhandel, Folter, Genozid und vieles mehr rechtfertigen - wenn man nicht anerkennt, dass man diese Aussagen im historischen Kontext betrachten muss. Genau wie die "Schöpfungsgeschichte" oder die "Sintflut", übrigens..."

"Die Grosskirchen haben längst ihren (vernünftigen) Frieden mit den Wissenschaften geschlossen: die theistische Evolution, die sie vertreten, gibt Gott die Rolle als Auslöser der Entwicklung des Universums (Gott als Verursacher des Urknalls, etwa), und gibt ihm die Rolle des Lenkers der Evolution, der über Jahrmilliarden die Entwicklung der Erde hin zum Menschen führt."

Noch mehr als das! Die katholische Kirche hat bereits erklärt Gott habe überhaupt nichts in der materiellen Welt geschafften! Er soll nur unsere Seelen geschaffen haben und diese nach dem Tot auf diese Aufpassen - oder was auch immer. Hier nochmal der Link:

http://www.stjosef.at/dokumente/evolutio.htm

Schöne Grüße,
Sky.
 
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