Mars: Kontroverse um Benennung von Marskratern

astronews.com Redaktion

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Die Internationale Astronomische Union (IAU), ein Zusammenschluss von mehr als 10.000 professionellen Astronomen aus aller Welt, ist erneut mit dem Projekt Uwingu aneinandergeraten, das seit einigen Wochen Geld durch die Benennung von Marskratern sammelt. Die IAU sprach sich in einer Presseerklärung entschieden gegen diese Praxis aus. Die Unterstützer von Uwingu reagierten verschnupft. (14. März 2014)

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ralfkannenberg

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Die Internationale Astronomische Union (IAU), ein Zusammenschluss von mehr als 10.000 professionellen Astronomen aus aller Welt, ist erneut mit dem Projekt Uwingu aneinandergeraten, das seit einigen Wochen Geld durch die Benennung von Marskratern sammelt. Die IAU sprach sich in einer Presseerklärung entschieden gegen diese Praxis aus. Die Unterstützer von Uwingu reagierten verschnupft. (14. März 2014)

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Hallo zusammen,

im Text wird Dr.Alan Stern genannt, jener Alan Stern, der im Herbst 1992 in der US-Zeitung "Astronomy" einen Artikel veröffentlich hatte "Where did all the Plutos go ?". In diesem Artikel kam er zum Ergebnis, dass die Datenlage deutlich wahrscheinlicher würde, wenn es jenseits der Neptun-Bahn weitere 10000 kleine Plutos gäbe.

Einen Monat später wurde die Entdeckung von 1992 QB1 bekanntgegeben ...


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Alex74

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Scheint ja ne ziemliche Egokränkung abzuarbeiten, der Junge. Und mal wieder diese latente Ausländerfeindlichkeit von US-Amerikanern...die IAU sitzt ja in Frankreich, also haben die keine Rechte...
 

ralfkannenberg

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Scheint ja ne ziemliche Egokränkung abzuarbeiten, der Junge. Und mal wieder diese latente Ausländerfeindlichkeit von US-Amerikanern...die IAU sitzt ja in Frankreich, also haben die keine Rechte...
Hallo Alex,

wenn man sich die "Vergangenheit" der IAU mal näher anschaut, so sind die vorgebrachten Kritikpunkte durchaus nachvollziehbar. Auf der einen Seite die Forscher und Entdecker, auf der anderen Seite eine Gruppe von Bürokraten, die darauf achten, dass ihre Vorschriften auch peinlich genau eingehalten werden.

Ich will nicht sagen, dass ich kein Verständnis für diese Position der IAU habe, zumal sie in der Regel sehr bemüht sind, den Entdeckern bei der Namensgebung entgegenzukommen. Das Problem scheint mir primär zu sein, dass sich Forscher in der Regel zu schade sind, sich mit Bürokratie zu beschäftigen, während ein offizielles Gremium ohne Bürokratie und Standards, an die man sich zu halten hat, chancenlos ist.

Es scheint mir also eher ein Konflikt zu sein, der in diese Richtung geht; was das mit "latenter Ausländerfeindlichkeit" zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Alex74

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Es scheint mir also eher ein Konflikt zu sein, der in diese Richtung geht; was das mit "latenter Ausländerfeindlichkeit" zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht.
Weil mit dem (angeblichen?) Standort der IAU "argumentiert" wird.

Was den Zwiespalt Bürokraten <=> Aktivisten angeht, so ist das doch überall so; das Budget der bzw. Gesetze zur Deutschen Bahn machen auch nicht Lokführer sondern Leute, die eben dafür zuständig sind. Autobahnen werden nciht von Autofahrern geplant sondern von Leuten, die dafür zuständig sind. Und die Namen einer Straße in einem Neubaugebiet werden nicht von denen festgelegt die dort dann wohnen sondern von denen die dafür zuständig sind.

Ich bin wirklich kein Freund von Bürokratie, aber wäre das anders, würde sich die Frage eröffnen welcher selbsternannte oder ausgezeichnete Experte nun was wie benennen oder entscheiden darf, und wieso.
 

ralfkannenberg

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Weil mit dem (angeblichen?) Standort der IAU "argumentiert" wird.
Hallo Alex,

derjenige, der das geschrieben hat, ist aber ein nicht näher genannter No-Name und insbesondere nicht Alan Stern oder ein anderer der dortigen Forscher.

Somit handelt es sich um eine Einzelmeinung im Rahmen der Meinungsfreiheit. Deine Wortwahl "diese latente Ausländerfeindlichkeit von US-Amerikanern" gibt das nicht korrekt wider, hierfür fehlt noch das kleine Wörtchen "einige" vor den "US-Amerikanern".


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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