mögliche Topologien unseres Universums vor und nach der kosmologischen Inflation

Rainer

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Das ist tatsächlich nichts besonderes
Du hast wohl nur einen Teil gelesen, es ist keine Bewegung, sondern eine Scheingeschwindigkeit. Dafür bedarf es keiner zusätzlichen Annahmen. Nur die gesamte Welle bewegt sich in Ausbreitungsrichtung. Nur für den stationären Beobachter sieht das so aus, als ob die Störungen orthogonal zur Bewegung fluktuieren würden.
 

TomS

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Du hast wohl nur einen Teil gelesen, es ist keine Bewegung, sondern eine Scheingeschwindigkeit. Dafür bedarf es keiner zusätzlichen Annahmen. Nur die gesamte Welle bewegt sich in Ausbreitungsrichtung.
Doch, ich habe das schon ganz gelesen.

Der von dir kommentierte Teil war aber nicht das, was mir wichtig war. Tatsächlich benötigt man die Beobachter nicht, es reicht völlig, die Charakteristiken von ∇² bzgl. η zu betrachten.
 

Rainer

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Hinter dem freeze out stecken wohl mehrere Effekte.
  1. man muss schlicht vergessen, dass der Horizont für die GW etwas besonderes bedeutet; es handelt sich um eine Beobachter-spezifische Grenze, die für die die Dynamik der GW selbst völlig irrelevant ist
Das ist falsch.

Es geht bei der Frage nicht darum, dass die GW von ihrem Ursprungsort (Epizentrum) aus gesehen den Horizont überschreitet, sondern dass die WELLENFRONT, also eine einzige Wellenlänge der Sinuswelle die gesamte Hubblesphäre überlappt. Das ist schon etwas ganz Besonderes und vollkommen beobachterunabhängig.
 

TomS

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Ich habe diese Rechnungen mal hier dargestellt:


Man erkennt insbs- den prinzipiellen Effekt, wie und warum primordiale Gravitationswellen (von Beginn der Inflation an) Strukturinformationen über die Dauer der Inflation hinweg konservieren können.
 

blue.moon

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Danke, Tom, für die verständliche Erläuterung für die Einschränkung von der v von c bei Wellen, hier GW.
Mit lag bei meiner Antwort daran, das nicht nur Licht im Vakuum mit c unterwegs, sondern grundsätzlich Wellen aller Art des Spektrums.
Die arxiv paper im Thread las ich nicht, leider keine Zeit. Èin kleiner "Berg" Nature und Science Paper wartet auf mich...
Ich fand im Netz nichts zu u.a. gefrorenen GW; es scheint mir sehr spekulativ zu sein; schwierig finde ich auch, als jüngerer Mensch, das ältere Preprints, ohne peer-viewed zu sein, ohne hohe Download und Zitiert-worden-zu-sein Zahlen, mein aktuelles Interesse nicht direkt berühren, ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen. Nach spätestens, sagen wir weiteren 50 Jahren Forschung, insbesondere bin ich auf LISA. gespannt...
Wenn sie pünktlich starten sollte, können wir das erste release ja schon in gut 10 Jahren erwarten...;)

Liebe Grüße
blue.moon
 
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Rainer

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Mit lag bei meiner Antwort daran, das nicht nur Licht im Vakuum mit c unterwegs, sondern grundsätzlich Wellen aller Art des Spektrums.
GW sind keine Wellen des "Spektrums", zumindest klingt Dein Satz so.
Mit "Licht" werden im Jargon geläufig alle em.Wellen des "Spektrums" bezeichnet. "Strahlung" kann hingegen auch Teilchenstrahlung umfassen.
 

blue.moon

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Hi, Rainer!

In der Tat, missverständlich, nicht so gemeint, wie du dir hoffentlich gedacht hast! (Ich meine, seit wie viel Jahren kennen wir uns, und können unseren Wissensstand ein wenig einschätzen?)
Aber jeden Satz zu zerpflücken sollte nur nötig sein, wenn du oder ein Anderer, mich wirklich nicht verstanden hat.
Ich habe keine Zeit und schreibe keine Essays, die für eine Veröffentlichung ausreichend geprüft wurden.
Das kann ich mir aber künftig vornehmen, dann kann ich aber nicht noch rasch vor dem Zubettgehen euch schreiben, worauf ihr dankend verzichten könnt, das brauchst du mir nicht kehrtwendend mitzuteilen.
Tschüss,
blue.moon
 
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blue.moon

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Licht wie Lichtgeschwindigkeit. Denke aber nicht das harte Strahlung langsamer ist als c wie Pemrod und Du mir weissmachen wolltet.
Ja, sicher, auch nur Missverständnisse. Missverständnisse SOLLTEN geklärt werden, aber man kann sich auch mit "missverstehen-wollen" eine Weile aufhalten. Gute Nacht!
 

Rainer

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harte Strahlung langsamer ist als c
c ist für Materie unerreichbar, aber der Unterschied kann marginal werden. Da vergleicht man dann nicht mehr die Geschwindigkeit v mit c, sondern den Lorentzfaktor γ mit 1 oder man spricht gleich von der Kinetischen Energie zB (2022) am LHC 14/2 TeV → γ = E/c²mp = 7460 für Protonen.
Sag mir eine Temperatur und eine Teilchenart, und ich sage Dir die Geschwindigkeit bzw den Lorentzfaktor γ.

Läuft der LHC mit Höchstleistung, rasen die Protonen 11 245 Mal pro Sekunde durch den LHC-Beschleunigerring und erreichen beinahe Lichtgeschwindigkeit. Zwei Protonenstrahlen kreisen mit einer maximalen Energie von 7 Tera-Elektronenvolt (TeV) und prallen mit 14 TeV aufeinander. Insgesamt wird es pro Sekunde bis zu einer Milliarde Proton-Proton-Kollisionen geben, mehr als je zuvor.
 
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ralfkannenberg

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Licht wie Lichtgeschwindigkeit. Denke aber nicht das harte Strahlung langsamer ist als c wie Pemrod und Du mir weissmachen wolltet.
Hallo blue.moon,

dann bin ich schon der Dritte im Bunde. Massebehaftete Teilchen können - im Rahmen der Relativitätstheorien - nie die Vakuumlichtgeschwindigkeit erreichen, weder von unten (unsere bekannte Materie) noch von oben, sollte es Tachyonen geben. Letztere müssen also - sollte es sie überhaupt geben und sie eine von 0 verschiedene Ruhemasse haben - stets echt schneller als die Vakuumlichtgeschwindigkeit unterwegs sein.

Und harte Strahlung besteht aus Teilchen, d.h. deren Ruhemasse ist von 0 verschieden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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wie Tom soeben dargelegt hat ist das, was ich dazu geschrieben habe, falsch. Ich hatte die kosmische Strahlung im Sinn, als ich das aufgeschrieben habe.
Das lag sicher an der Fragetellung, die ja genau darauf abzielte. Egal wie hart Teilchenstrahlung ist, erreicht sie nicht c.

Die von mir erwähnten Protonen am LHC bewegen sich nur mit weniger als 3 m/s langsamer als das Licht.
Kosmische Strahlung kann bis zum GZK-Cutoff (6e+19 eV) gehen, was γ = 64000000000 entspricht, bevor sie in der Atmosphäre in einem Teilchenschauer enden oder gar am Boden gemessen werden können. Dies entspreicht einer um ca 1 μm/Jahr langsameren Geschwindigkeit als das Licht. Und das OMG-Teilchen (3e+20 eV) und Konsorten ist nochmals deutlich energiereicher gewesen ca 0,05 μm/Jahr langsamer als Licht.
 
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ralfkannenberg

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Das lag sicher an der Fragetellung, die ja genau darauf abzielte. Egal wie hart Teilchenstrahlung ist, erreicht sie nicht c.
Hallo Rainer,

das ist korrekt. Aber die Rede war von "harter Strahlung" und nicht von "harter Teilchenstrahlung", und ich hatte - irrtümlich - gemeint, dass harte Strahlung immer Teilchenstrahlung sei. Und genau das ist falsch, denn es kann beispielsweise auch harte Gammastrahlung sein.

Und das weiss ich, aber ich habe nicht daran gedacht.

Die von mir erwähnten Protonen am LHC bewegen sich nur mit weniger als 3 m/s langsamer als das Licht.
Kosmische Strahlung kann bis zum GZK-Cutoff (6e+19 eV) gehen, was γ = 64000000000 entspricht, bevor sie in der Atmosphäre in einem Teilchenschauer enden oder gar am Boden gemessen werden können. Dies entspreicht einer um ca 1 μm/Jahr langsameren Geschwindigkeit als das Licht. Und das OMG-Teilchen (3e+20 eV) und Konsorten ist nochmals deutlich energiereicher gewesen ca 0,05 μm/Jahr langsamer als Licht.
Ich finde es sehr schön, dass Du uns hier ein paar konkrete Beispiele nennst, so dass man sich das besser vorstellen kann. Aus diesem Grunde habe ich mir ausnahmsweise erlaubt, Deinen gesamten Beitrag zu zitieren, obgleich full-quotes eigentlich unerwünscht sind.

Ergänzend auch noch der Wikipedia-Artikel des OMG-Teilchens.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

blue.moon

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Das lag sicher an der Fragetellung, die ja genau darauf abzielte. Egal wie hart Teilchenstrahlung ist, erreicht sie nicht c.
Ralf schrieb:

das ist korrekt. Aber die Rede war von "harter Strahlung" und nicht von "harter Teilchenstrahlung", und ich hatte - irrtümlich - gemeint, dass harte Strahlung immer Teilchenstrahlung sei. Und genau das ist falsch, denn es kann beispielsweise auch harte Gammastrahlung sein.

Und das weiss ich, aber ich habe nicht daran gedacht.


Hallo!

Ich finde es toll, lieber Ralf, das du frei reflektieren und einen winzigen Fehler korrigieren kannst. Ist ja auch nichts dabei und schadet einem nicht in der Community, es sei denn, manche Männer legen es als Schwäche aus und Schwächen gibt man eben nicht zu, weil es einem eben doch potentiell schaden kann.
Ich bewundere deine Souveränität, jedenfalls, Ralf!
Wie auch immer, genau, Ralf, wir sprachen damals über Gamma Ray Bursts, also Rainer, Pemrod und ich.
Beide hatten eine Quelle, die um 60% c als v angab. Vermutlich wurde dies also früher gelehrt - ich kannte nur Geschwindigkeiten von Nahe c.
Ich dürfte an die 50 Jahre jünger sein, und ich lese (wirklich!) nur Papers/Artikel (JEDE MENGE) mit einer v von Nahe c für Strahlenjets. Aber ich fahre nicht wieder 10 Quellen auf! Es muss mir ja keiner glauben! Vielleicht interessiert es dich Ralf?
spiegelt. Die beobachteten Geschwindigkeiten in Jets betragen häufig 99,5% der Lichtgeschwindigkeit und erreichen bis zu 99,97% der Lichtgeschwindigkeit [2].
https://www.mpifr-bonn.mpg.de/30220...keiten in Jets,% der Lichtgeschwindigkeit [2].

Schönen Sonntag, blue.moon
 
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