Lebensfreundlicher Stern für die Entstehung von Leben

Kickaha

Registriertes Mitglied
Hallo Kibo,


dein Argument zu K.O. durch gebundene Rotation wenn Rotation in Resonanz kann möglich nicht klappen.
Weil: Planet mit Athmosphäre und Wasser verhält anders als Planet nur aus Stein und Metall.

Kennt das jemand und kann was schlaues dazu schreiben?


Namaste
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Kibo schrieb:
Aus unserem System kennen wir ja das Beispiel Merkur, dieser rotiert mit Resonanz zur Venus anstatt gebunden, wie man vermuten müsste so nahe an der Sonne

Merkur rotiert nicht mit Resonanz zur Venus. Er rotiert mit Resonanz zur Sonne, aber nicht 1:1, sondern 2:3. Das liegt vermutlich daran, dass seine Umlaufbahn exzentrisch ist. Es wurde kürzlich auch vorgeschlagen, dass es mit einem frühen Einschlag zu tun haben könnte, der ihn aus der 1:1-Resonanz holte.
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Wie komm ich denn auf Venus?
Sorry mein Gedächtnis hat da wohl was durcheinander gebracht. Jedenfalls hat der Merkur keine gebundene Rotation, und das wird wohl auch so bleiben.

mfg
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Was aber doch bedeutet dass, wenn Merkur eine Atmosphäre haben würde (hat er ja auch), sie nicht auf einer Seite ausfrieren würde. Genau darum geht es mir. Ich meine dass das sehr wohl auch bei vielen Exoplaneten der Fall sein könnte fragt sich nur wie wahrscheinlich ein Solches Szenario ist.

mfg
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Was aber doch bedeutet dass, wenn Merkur eine Atmosphäre haben würde (hat er ja auch), sie nicht auf einer Seite ausfrieren würde.

Ob man das eine Atmosphäre nennen kann, ist eine andere Frage :)

Ich meine dass das sehr wohl auch bei vielen Exoplaneten der Fall sein könnte fragt sich nur wie wahrscheinlich ein Solches Szenario ist.

Wie gesagt: Dass Merkur nicht in der 1:1 Resonanz gefangen ist, ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Bahn exzentrisch ist. Bei einer kreisrunden Bahn ist eine 2:3-Resonanz nicht möglich. Ist der Stern etwas kleiner und der Planet näher dran (es geht schliesslich um die Frage, ob Planeten in der HZ von Roten Zwergen bewohnbar sein könnten), kann die Bahn keine grosse Exzentrizität aufweisen, weil sie vom Stern zirkularisiert wird, das heisst, in der HZ von Roten Zwergen werden wohl fast alle Planeten (jene, deren Bahn nicht durch einen äusseren Gasriesen ständig wieder in eine hohe Exzentrizität getrieben wird) in der 1:1-Resonanz hängen bleiben. Das muss nicht zwingend das Ende bedeuten, denn eine dichte, warme Atmosphäre kann offenbar das Ausfrieren auf der Nachtseite verhindern. Aber es ist wie bei den Gasriesenmonden: die Anforderungen an eine Situation, in der erdähnliches Leben entstehen kann sind, wenn auch nicht unmöglich, dann doch grösser, dh wohl auch seltener.
 

Gelko

Registriertes Mitglied
Interessante Sterne für die Möglichkeit der Entwicklung auch höherer Lebensformen Jenseits von Einzellern dürften vielleicht die Orangen Zwerge der Spektralklasse K sein. Unter Berücksichtigung der Zeitspanne,die die Entwicklung des Lebens auf der Erde bis zur Kambrischen Explosion bis hin zur Evolution des Menschen brauchte,kann Zeit ein wichtiger Faktor diesbezüglich sein.
http://www.newscientist.com/article/dn17084-orange-stars-are-just-right-for-life.html
Würdet ihr Euch der Hypothese anschliessen ,dass K-Zwerge hier Ideal wären oder seht ihr auch ein K-Zwerg Paradoxon?
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Würdet ihr Euch der Hypothese anschliessen ,dass K-Zwerge hier Ideal wären oder seht ihr auch ein K-Zwerg Paradoxon?

Wenn K-Zwerge ideal sind, gibt es überhaupt erst ein K-Zwerg Paradoxon... :)

Du hast recht, dass vieles gegen M-Zwerge spricht - aber fast alles, was für G-Zwerge wie die Sonne spricht, spricht auch für K-Zwerge. Anderseits sind K-Zwerge bei weitem nicht so häufig wie M-Zwerge. So gesehen wäre es nicht extrem unwahrscheinlich, um eine G-Zwerg-Sonne zu kreisen, obwohl das meiste Leben um K-Zwerge entsteht.
 
Oben