Vor einiger Zeit sah ich mal eine wirklich gut gemachte Dokumentation über Exobiologie. Leider war diese, auf Kabel 1 gesendete Sendung unkommentiert und ich konnte kein Hintergrundmaterial dazu finden. Also habe ich mir selbst darüber Gedanken gemacht.
Mich faszinierte das Szenario eine Erdgrossen Planeten, der einen braunen Zwerg innerhalb seiner Habitablen Zone umkreist. Da der braune Zwerg sehr klein ist, ist die Umlaufbahn sehr eng und daher ist der Planet an den Stern gefesselt. Das heisst, er zeigt dem Stern immer nur eine Seite... Auf einer Seite herrscht ewiger Tag , auf der anderen ewige Nacht.
Nun, die Existenz eines solchen Planeten sollte recht wahrscheinlich sein, da selbst Gasriesen um Braune Zwerge entdeckt wurden.
Das Fantastische aber ist die Vorstellung von Wasser und Leben auf so einem Planeten.
Ich habe, da ich ja nichts weiter zu diesem Thema gefunden habe, mich mal selbst rangesetzt und meinen eigenen Planeten erschaffen.
Hier sehen wir die Tagseite. Ewige Sonneneinstrahlung macht diese Region zu einer Hitze-Wüste. Die tropische Zone formt sich als ein Ring um diese Hitzezone.
Hier sehen wir den ewigen Terminator. Da der Planet auf seiner Bahn etwas taumelt, verschiebt sich die Tag-Nacht Grenze alle paar Jahre um ein paar hundert Kilometer. Der Eispanzer, der die Nachtseite beherrscht, dehnt sich also periodisch aus, um sich dann wieder zurückzuziehen. Zur Zeit der (virtuellen) Aufnahme zieht sich die Eisgrenze zurück und hinterlässt eine deutlich sichtbare braune Schneise im Anlitz des Planeten. Die Spurrillen nahe des Grabens zeugen von früheren Eisbewegungen, mittlerweile sind sie von der Vegetation zurückerobert worden.
Das Wetter auf solch einer Welt muss mörderisch sein. Die grossen Temperaturunterschiede sorgen für fast tägliche Hurricanes und starke Gewitter. Das Leben auf dem Planeten ist rein planzlich. Aufgrund des ewigen Tages können die dort heimischen Pflanzen ununterbrochen Photosynthese betreiben. Das mörderische Wetter allerdings sorgt dafür, das sich nur Pflechten und vielleicht einige höhere Pflanzen in Nischen entwickeln können. Ein tropischer Regenwald ist freilich nicht zu erwarten.
In der ursprünglichen Doku war auch von tierischem Leben die Rede, aber ich selbst halt dies für ziemlich unwahrscheinlich. Die Klimatischen Bedingungen sind einfach zu extrem.
Ich schätze auf der Tagseite, in der Hitzezone, Temperaturen von 70 bis 100 Grad Celsius, in der "tropischen" Zone auf vielleicht 40 bis 60 Grad Celsius und auf der Nachtseite auf unter -150 Grad. Eine dichte Athmosphäre mit Treibhauseffekt könnte diese Extrema ein wenig ausgleichen, aber nicht sehr viel.
Das interessante ist, das ein brauner Zwerg über 100 von Milliarden von Jahren leben könnte, da er sparsam mit seinem Brennsoffvorrat umgeht. Weit länger als unsere Sonne. Unvorstellbar, was Evolution über solch einen langen Zeitraum hervorbringen könnte.
Wie realistisch findet ihr dieses Szenario ? Ich hoffe auf eine rege Diskussion.
Ein Celestia AddOn ist in Vorbereitung, allerdings suche ich noch einen geeigneten Braunen Zwerg dafür. Auch Bahnparameter und ähnliches müssten noch berechnet werden.
Mich faszinierte das Szenario eine Erdgrossen Planeten, der einen braunen Zwerg innerhalb seiner Habitablen Zone umkreist. Da der braune Zwerg sehr klein ist, ist die Umlaufbahn sehr eng und daher ist der Planet an den Stern gefesselt. Das heisst, er zeigt dem Stern immer nur eine Seite... Auf einer Seite herrscht ewiger Tag , auf der anderen ewige Nacht.
Nun, die Existenz eines solchen Planeten sollte recht wahrscheinlich sein, da selbst Gasriesen um Braune Zwerge entdeckt wurden.
Das Fantastische aber ist die Vorstellung von Wasser und Leben auf so einem Planeten.
Ich habe, da ich ja nichts weiter zu diesem Thema gefunden habe, mich mal selbst rangesetzt und meinen eigenen Planeten erschaffen.

Hier sehen wir die Tagseite. Ewige Sonneneinstrahlung macht diese Region zu einer Hitze-Wüste. Die tropische Zone formt sich als ein Ring um diese Hitzezone.

Hier sehen wir den ewigen Terminator. Da der Planet auf seiner Bahn etwas taumelt, verschiebt sich die Tag-Nacht Grenze alle paar Jahre um ein paar hundert Kilometer. Der Eispanzer, der die Nachtseite beherrscht, dehnt sich also periodisch aus, um sich dann wieder zurückzuziehen. Zur Zeit der (virtuellen) Aufnahme zieht sich die Eisgrenze zurück und hinterlässt eine deutlich sichtbare braune Schneise im Anlitz des Planeten. Die Spurrillen nahe des Grabens zeugen von früheren Eisbewegungen, mittlerweile sind sie von der Vegetation zurückerobert worden.
Das Wetter auf solch einer Welt muss mörderisch sein. Die grossen Temperaturunterschiede sorgen für fast tägliche Hurricanes und starke Gewitter. Das Leben auf dem Planeten ist rein planzlich. Aufgrund des ewigen Tages können die dort heimischen Pflanzen ununterbrochen Photosynthese betreiben. Das mörderische Wetter allerdings sorgt dafür, das sich nur Pflechten und vielleicht einige höhere Pflanzen in Nischen entwickeln können. Ein tropischer Regenwald ist freilich nicht zu erwarten.
In der ursprünglichen Doku war auch von tierischem Leben die Rede, aber ich selbst halt dies für ziemlich unwahrscheinlich. Die Klimatischen Bedingungen sind einfach zu extrem.
Ich schätze auf der Tagseite, in der Hitzezone, Temperaturen von 70 bis 100 Grad Celsius, in der "tropischen" Zone auf vielleicht 40 bis 60 Grad Celsius und auf der Nachtseite auf unter -150 Grad. Eine dichte Athmosphäre mit Treibhauseffekt könnte diese Extrema ein wenig ausgleichen, aber nicht sehr viel.
Das interessante ist, das ein brauner Zwerg über 100 von Milliarden von Jahren leben könnte, da er sparsam mit seinem Brennsoffvorrat umgeht. Weit länger als unsere Sonne. Unvorstellbar, was Evolution über solch einen langen Zeitraum hervorbringen könnte.
Wie realistisch findet ihr dieses Szenario ? Ich hoffe auf eine rege Diskussion.
Ein Celestia AddOn ist in Vorbereitung, allerdings suche ich noch einen geeigneten Braunen Zwerg dafür. Auch Bahnparameter und ähnliches müssten noch berechnet werden.