La Silla: Mindestens fünf Planeten um HD 10180

Monod

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@ Mahananda:

interessant ist, dass hier ein typisches Doppelpaar vorliegt, wie ich es an anderer Stelle schon einmal beschrieben habe.

Interessant ist, wie leichtfertig Sie über die Tatsache hinweggehen, dass im System von HD 10180 nur ein Planetenpaar vorhanden ist (c und d) und ein Planetendrilling (e, f und g)! Von einer komplementären Masseverteilung kann also gar keine Rede sein. Wenn ich Ihre Ausführungen ernst nehme, die Sie hier ausgebreitet haben, dann dürfte die "CMD" ohnehin nur in Mondsystemen auftreten. Gesetzt den Fall, es läge tatsächlich eins Ihrer "regulären" Doppelpaare vor - dann müsste es doch eine weitere der allfälligen "Anomalien" sein, weil der Zentralkörper nachgewiesenermaßen ein Stern ist - oder?

Das ist zwar in der Gesamtstruktur ein wenig anders als im Sonnensystem, ...

Nun ja, "ein wenig" ist wohl ein wenig untertrieben ...

... aber das Vorhandensein eines Doppelpaares ...

... das nicht vorhanden ist, aber immerhin sein könnte oder sollte - oder was? ...

... im - neben 55 Cancri - ersten Planetensystem mit mehr als vier Planeten, das man entdeckt hat, finde ich schon beachtlich und lässt mich hoffen, dass das Thema schon bald in den Fokus des allgemeinen wissenschaftlichen Interesses gerät.

Ich finde es schon beachtlich, dass aus einer derart gravierenden Tatsachenverdrehung (der Drilling muss ein Zwilling sein - sonst passt es nicht!) die Hoffnung aufkeimen kann, dass ein nachgewiesenermaßen hanebüchenes Szenario irgendeine Resonanz in der professionell betriebenen Forschung finde.

Monod
 

Monod

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Hallo,

im Zusammenhang mit der Entdeckung dieses Exoplanetensystems habe ich einige Fragen, die ich auch schon auf Florian Freistetters Blog gepostet hatte, aber leider noch nicht beantwortet bekam. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

HD 10180 c ist nur etwa 9 Millionen km von seinem Stern entfernt und hat 13 Erdmassen, entspricht also etwa unserem Uranus, der stolze 14 Erdmassen aufweist. Mich interessiert nun, ob die große Nähe zum Stern, der ja etwa so massereich ist wie die Sonne, die Atmosphärengase Wasserstoff und Helium nicht so stark aufheizt, dass sie die Fluchtgeschwindigkeit überschreiten.

Kann man bei der vorhandenen Struktur des Planetensystems hier sicher sein, dass es sich tatsächlich um Gasriesen handelt, die über Migration nach innen gewandert sind, so dass sie ihre ursprünglichen dichten Atmosphären mitgenommen haben - oder könnte es nicht eher so sein, dass diese Planeten an Ort und Stelle entstanden sind und daher keine Gasriesen sind, sondern eher "Hypererden", die im Wesentlichen aus Gestein und Eisen bestehen, weil die inneren Bereiche der protoplanetaren Scheibe aufgrund der hohen Temperaturen kaum noch volatile Stoffe enthielt?

Monod
 

Alex74

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Newtonsches Gravitationsgesetz, gegeben: Masse von Jupiter und Abstand zu Merkur - im Verhältnis zu Masse des Planeten c im Abstand zu b. Ich kram die Zahlen jetzt aber nicht nochmal extra raus.

Kann man bei der vorhandenen Struktur des Planetensystems hier sicher sein, dass es sich tatsächlich um Gasriesen handelt, die über Migration nach innen gewandert sind
Das ist hier wirklich interessant. Dann müßten diese Neptune alle relativ langsam und gleichförmig migriert sein, so daß sie sich nicht gegenseitig irgendwohin katapultierten.
Ich habe andererseits noch einen Artikel im Ohr, wo es hieß daß diese Planetenmigration durch Reibung an der Staubscheibe so effektiv ist, daß das in astronomischen Maßstäben ungeheuer schnell geht. Widerspricht sich das nicht?
 
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