Kritik an die Uth (Urknalltheorie)!

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komet007

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Mac hat es auch erkannt, aber dieser Umstand wird einfach bei Seite geschoben!

Hierbei geht es darum, dass man eine SN1a ermittelt hat, deren Messergebnisse den aktuellen Forschungsstand widerlegen (möglicherweise). Dies hätte vor allem Konsquenzen in der kosmologischen Entfernungsmessung und der Bestimmung der Raumexpansion in Bezug zum Vergleich - SN1a/Rotverschiebungsdaten.
Das hat allerdings NICHTS mit der Urknalltheorie zu tun.
 

mac

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Hallo Scharif,
Hierbei geht es darum, dass man eine SN1a ermittelt hat, deren Messergebnisse den aktuellen Forschungsstand widerlegen (möglicherweise). Dies hätte vor allem Konsquenzen in der kosmologischen Entfernungsmessung und der Bestimmung der Raumexpansion in Bezug zum Vergleich - SN1a/Rotverschiebungsdaten.
Das hat allerdings NICHTS mit der Urknalltheorie zu tun.
das sieht komet007 nach meiner Meinung genau richtig.

Herzliche Grüße

MAC
 

Scharif ibn Nur ibn Aiman

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Ich gebe mich geschlagen, da ich meine Zeit im Forum "Freigeisterhaus" verschwende!

komet007 schrieb:
Man kann eine Sache nur kritisieren, wenn man eine bessere Alternative bieten kann.

Jedoch ist auch dann Kritik erlaubt, wenn man keine Alternative hat, da durch konstruktive Kritik mögliche Schwachstellen erkannt werden können.
 

komet007

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Jedoch ist auch dann Kritik erlaubt, wenn man keine Alternative hat, da durch konstruktive Kritik mögliche Schwachstellen erkannt werden können.

Da habe ich mich vielleicht etwas zu hart ausgedrückt, natürlich ist Kritik erlaubt. Allerdings fällt den Kreationisten nichts anderes dazu ein, als eine uralte, totgesagte Theorie wieder aufzuwärmen, diese nochmal zu modernisieren um sie über die Zeit zu retten.
Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Wissenschaft zu tun, dies ist genau der Stoff aus dem Verschwörungstheorien entstehen.
Da kann ich nur empfehlen, sich möglichst genau über die Materie zu informieren, bevor man sich auf irgendwelche Abenteuer begibt.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch generell etwas gegen Kreationisten, zurück in die Steinzeig sag' ich da nur. :mad:
 

Scharif ibn Nur ibn Aiman

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Nicht das ein falsches Bild von mir entsteht, weil ich dort auch einen Urknallthread eröffnet habe. Ich wollte mich dort nur auf philosophischer Art und Weise über die Möglichkeit des Urknalls äußern, da mir bewusst ist, dass die Uth zurzeit nicht widerlegt werden kann.

komet007 schrieb:
Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch generell etwas gegen Kreationisten, zurück in die Steinzeig sag' ich da nur.

Ich hatte mir die Modelle durchgelesen, bevor ich enttäuschend feststellen musste, dass die Seite von Kreationisten erstellt worden ist. Jedoch wollte ich die Objektivität durch fachlich kompetente Personen überprüfen lassen.


Außerdem bedanke ich mich dafür, dass meine vielen Fragen beantwortet werden konnten. Ansonsten wollte ich diesem Forum erhalten bleiben, wenn es erwünscht wird.
 

komet007

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Ansonsten wollte ich diesem Forum erhalten bleiben, wenn es erwünscht wird.

Selbstverständlich! Wer nicht frägt, lernt nichts dazu. Seit ich in diesem Forum mein Unwesen treibe habe ich sehr viel gelernt.
Vor allem bin ich wesentlich kritischer geworden, weil ich die letzten Jahre einige Bücher, auch über den Urknall, gelesen habe.
So funktioniert das Prinzip, je mehr man weiß, desto weniger kann man von anderen instrumentalisiert werden. Es gibt leider noch zu viele Regierungen auf dieser Welt, die seine Bürger dumm halten, um sie entsprechend beeinflussen zu können.
Also, immer ran halten. :)
 

ralfkannenberg

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Nicht das ein falsches Bild von mir entsteht, weil ich dort auch einen Urknallthread eröffnet habe. Ich wollte mich dort nur auf philosophischer Art und Weise über die Möglichkeit des Urknalls äußern, da mir bewusst ist, dass die Uth zurzeit nicht widerlegt werden kann.
Ein interessanter Ansatz, diese Thematik mal von einer anderen Seite zu beleuchten.

Wobei ich als gläubiger Christ und Katholik keine Probleme mit dem Glauben einerseits und dem Urknall andererseits habe. Insbesondere stellt der Urknall auch naturwissenschaftlich ja keine "Schöpfung" dar, sondern lediglich den frühest möglichen Zeitpunkt unseres Universums aufgrund der bestehenden Gesetze dar. Wobei man das noch etwas präzisieren kann: Aufgrund der Heissenberg'schen Unschärfe-Relation zwischen Zeit und Energie machen Zeiteinheiten kleiner als ca. 10^(-42) Sekunden ("Planck-Zeit") physikalisch keinen Sinn. Somit ist also der frühest mögliche physikalisch beschreibbare Zeitpunkt der Zeitpunkt der Urknallsingularität + diese 10^(-42) Sekunden.

Zu diesem Zeitpunkt lag eine enorm grosse Energiedichte vor und es ist auch gut möglich, dass wir einfach noch keine Kenntnis über die Physik solch' riesiger Energiedichten haben. Und wenn das Universum an der Singularität "irgendwie" vorbeigekommen ist, dann kann man auch mit Zeiteinheiten grösser als diese Planck-Zeit operieren und somit "frühere" Zeiten erhalten.

Und es gibt durchaus "Indizien", mit denen man etwas machen könnte:

(1) Die "Weltformel", also die Vereinheitlichung aller 4 Wechselwirkungen inklusive der Gravitation. Es hat ja den Anschein, dass sich die Gravitation schon während der Planck-Zeit abgespalten hat und womöglich ist das schon früher geschehen, so dass wir hier einen Nachhall aus dem Vor-Big Bang Zeitalter haben könnten

(2) Das Materie-/Antimaterie-Ungleichgewicht ist vielleicht ein Relikt aus dem Vor-Urknall Zeitalter

(3) Dunkle Materie und Dunkle Energie sind vielleicht Relikte aus dem Vor-Urknall Zeitalter

(4) Energieerhaltungssatz - der dürfte wohl auch im Vor-Urknall Zeitalter gültig gewesen sein

(5) Studium der Singularität in Schwarzen Löchern und Versuch, Analogien zum Urknall herzuleiten

Bemerkung: Was ich da geschrieben habe ist natürlich hochspekulativ und ist bestenfalls als eine kleine Auswahl eines Brainstormings geeignet, wo man vielleicht ansetzen könnte, um solche Fragestellungen zu erarbeiten; es wird natürlich zahlreiche weitere solcher Ansatzpunkte geben.

Andere Ansätze sind ja
- Schwingungen zwischen dem Big Bang und einem "Big Crunch"
- die Bildung von Multiversen
- das Abknospen von Babyuniversen

nur um einige wenige von ihnen zu nennen.


Außerdem bedanke ich mich dafür, dass meine vielen Fragen beantwortet werden konnten. Ansonsten wollte ich diesem Forum erhalten bleiben, wenn es erwünscht wird.
In diesem Punkt schliesse ich mich gerne meinen Vorrednern an :)

Freundliche Grüsse, Ralf
 
U

Uranor

Gast
*uff* und salve!

Dank an Scharif und die unermüdlichen Antworter. Es ist beachtenswert, dass allein beharrliche und möglichst dogmafreie Frage derart viel Wissen und Klarkeiten zusammenbringen kann. Indes, meine Frage wurde nicht mal tangiert, wenngleich sie schon regelrecht auf der Zunge liegen sollte. Man hat sich unweigerlich schon mit ihr befasst. Wieso ist nirgends etwas darüber zu lesen?

Es geht um "Singularpunkt oh bitte nein danke". Dass hier schlicht und betraurigend eine Unmöglichkeit als Arbeitshypothese "rausgedeutet" wurde, ist offenbar allen klar. Es irritiert mich, dass dennoch darauf beharrt wird. Norwendigkeit sollte dafür keinesfalls bestehen.

Gegeben war (in der nach QT unendlichen Unbestimmtheit) die Energie des gesamten Kosmos. Nirgends hat die Natur draufgeschrieben, dass die "Kondensierung" (zu erhaltener Existenz) aus Singularität und noch dazu aus einem singularen Punkt heraus erfolgt wäre. Wieso wird gerade das so behallich über Jahrzehnte angenommen, wenngleich es gar nicht draufsteht?

Die Kosten sind seit einer Aufbesserung des Modells (Kosmos offenbar doch größer als nach den alten Berechnungen) die Schrecken der Inflation. Wie kann sie postuliert werden? War Überdruck, war der dann nach der Inflation ausgeblichen? Dann wäre wohl die Expansion nicht beschleunigt zu erwarten? Ich denke, die Inflation ist falsifiziert.

Indes, der Raum der Inflation wird benötigt. Denn es ist ja wohl selbstverständlich, dass der gesamte Kosmos bei seinem Start auf keinen Fall im Bereich der Punktgröße gewesen sein kann. Alles hätte sich gegenseitig getreu der alten Annahmen auseinander gedrückt, wir hätten ein Epizentrum. Richtungsorientierung wird nicht festgestellt, somit wird aus dem Urereignis keine Ausdehnung mit Detonationscharakter erfolgte sein. Die Expansion zeigt sich beschleunigt, keineswegs verlangsamt. Allenfalls können 2 Effekte überschneiden. Die beobachtungen scheinen mir für den Nichtpunktcharakter zu sprechen.

eine Singularität wird sich sowieso nicht aufgelöst haben. Vermochte sie das zu tun, war sie ja keine Singularität. Nach der Unschärferelation verbietet sich eine Singularität von Vornherein. Entweder ist die Annahme falsch oder die QT.

Kann man nicht einfach mal die Folgerung aus der mit dem Casimir-Effekt gesicherten Postulat der QT in die Überlegungen mit einbeziehen? Stillschweigend tut man es sowieso. Wieso dann nicht in Konsequenz?

Also es war offenbar Unbestimmtheit. Und es mag unbestimmt lokal (also im Raumbereich unseres Kosmos) auf hinreichend weite Distanz keine Maseobjekte gegeben haben. Das wäre eine Situation, welche wir niemals kennen können. Man kann für sie postulieren, dass sie ggf. geeignet sein könne, die Energie zur Kondensierung eines Kosmos bereitzustellen sowie die Kondensierung auch umzusetzen. Ein spontanes oder auch fractales Raumereignis mag erfolgt sein. Fractal meint dabei einfach, eine Art Zündspur könnte in der nun konkret werdenden Raumzeit eine Kondensierung im Raum bewirkt haben. Es kann mehrere "Zündzentren" gegeben haben.

Gut, das einfach mal zur bildlichen Darstellung. Man weiß nicht, wie so etwas gehen soll. Doch glatt und sauber unmöglich ist dagegen eine Singularität, sofern genau jene nicht definitiv alles wäre, was es gibt. Perfektion kann nach den Naturgesetzen (soweit sie bekannt sind) weder aufgelöst noch geschaffen werden. Nachdem ich solche Grundsätze schon mal kenne, wollte ich sie auf jeden Fall ernst nehmen und beachten.

Die fractale(?) Kondensierung kann denkbar oder (nahe) unmöglich sein. Wird über solches nicht diskutiert? Was hält die Runde davon?

Gruß
Uranor
 

komet007

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komet007

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ralfkannenberg

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Reine Spekulation:

Könnte es sein, dass sich die Gravitation bereits "vor" der Planck-Zeit abgespalten hat und sich deswegen der Vereinheitlichung entzieht ?

EIne andere Option könnte ja auch sein, dass unser Universum die urknall-Singulartät "umtunnelt" hat; dann könnte sich die Gravitation "während" dieser Umtunnelungsphase abgekoppelt haben.

Gibt es Ideen oder gar schon Theorien, solche Gedanken besser zu fassen bzw. schon zu widerlegen ?

Freundliche Grüsse, Ralf
 

JGC

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Hallo Ralf..

Hab dir schon lange nicht mehr geschrieben..

Was wäre denn, Wenn Gravitation tatsächlich eines "Drucks" entspricht?

In einem Vakuum, das im Grunde genommen die Eigenschaften eines Mediums aufweist?

Woher stammt eine Permabilität eines Vakuums, woher ihr elektrischer Wiederstand?

Woher stammt seine Leitfähigkeit gegenüber jeglicher Art von Signalen?

Woher stammt der kinetische Wiederstand des Vakuums bei beschleunigter Bewegung?

Sind das nicht alles Eigenschaften, die eigentlich einer materiellen Zustandsform zu eigen ist???

Vielleicht ist das Vakuum ja gar nicht "Nichts" (leer ist es ja schon mal nicht)

Was wäre, wenn das Vakuum einfach die dichtesete Zustandsform von Materie ist, welche sie bei null Kelvin einnimmt(Bose Einstein-Kondensat in seiner Reinstform) oder sogar einen geometrisierten Zustand annimmt?

Wir können uns darin immerhin bewegen. Wie ein Elektron in einem Kupferleiter. Sind aber dabei den selben Einschränkungen unterworfen.



Jetzt will ich mal was genau von dir wissen..


Wenn ein Atom eine Temperatur von meinetwegen 300 Kelvin ausstrahlt, glaubst du, daß das angrenzende und sich im Atom befindliche Vakuum ebenso eine so hohe Temperatur annehmen kann?

Normal kann das Vakuum keine Temperatur haben, da es ja sonst als Wechselwirkung in Erscheinung treten würde...

Vakuum als eine kalte, ungeheuer dichte und eigenschaftslose Substanz? In einer quasikristallinen Struktur, die sich dann als Reibung(Dillation / Verkürzung)auswirkt, wenn man versucht, sich mit relativistischen Geschwindigkeiten hindurch zu bewegen?


JGC
 

jonas

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Wenn ein Atom eine Temperatur von meinetwegen 300 Kelvin ausstrahlt, glaubst du, daß das angrenzende und sich im Atom befindliche Vakuum ebenso eine so hohe Temperatur annehmen kann?
Dann werde ich mal versuchen diese Frage - ohne tieferes Wissen der Materie - logisch anzugehen:

Wenn ein Teil 300 Kelvin hat, z.B. ein lauwarmer Kaffee, und man schüttet 290 Kelvin warme Milch hinein, so wird die Milch nicht auf 300 K erwärmt, es stellt sich eine Mischtemperatur ein.

Bei Strahlung: Wenn die Sonne mit 5000 K an der Oberfläche strahlt wird die Erde nicht ebenfalls 5000 K heiss, denn die Strahlung verteilt sich im Raum.

Vom energetischen Standpunkt: Wenn ein Atom Wärme, also Energie, abgibt, so wird es kälter. Das aufgeheizte Nachbaratom beginnt ebenfalls Wärmeenergie abzustrahlen. Daher kann das Nachbaratom nie die 300 K erreichen. Selbst wenn die Energie vollständig ohne Verluste zwischen den beiden Atomen hin und her strahlt, so stellt sich wie beim Kaffee eine Mischtemperatur ein. Dies muss auch so wein wegen der Energieerhaltung, ansonsten könnte man mit heizen eines einzigen Atoms eine Kettenreaktion erzeugen, die ganze Kraftwerke und Hochöfen heizt.
 
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