Ist Überlichtgeschwindigkeit mit einem Raumschiff möglich?

Infinity

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Hab Dank für den Link!
Und das unterscheidet sich genau wie voneinander?
Insofern, um die Relativitätstheorie nicht verletzen zu wollen.
Doch solche Ableitungen bedürfen Versuche und Messungen, ob sie auch ihre Gültigkeit haben, damit wiederum die Relativitätstheorie ihre Gültigkeit nicht verliert.

Hätte es nämlich noch keinen Versuch zur relativistischen Geschwindigkeitsaddition gegeben, sondern wäre nur aufgrund der Tatsache, dass keine Geschwindigkeit > c sein kann, abgeleitet, könnte man doch skeptisch werden. Ich wäre es zumindest.
 

Luzifix

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Hätte es nämlich noch keinen Versuch zur relativistischen Geschwindigkeitsaddition gegeben, sondern wäre nur aufgrund der Tatsache, dass keine Geschwindigkeit > c sein kann, abgeleitet, könnte man doch skeptisch werden.

So weit ich weiß, hat das Einstein immer als Postulat bezeichnet.

Aber jeder, der dazu Versuche macht, ist mir natürlich sofort sympathisch. Ein Vorschlag: Sucht doch mal im Astrobereich nach Blauverschiebungen von Emissionen!
 

Orbit

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Luzifix schrieb:
Sucht doch mal im Astrobereich nach Blauverschiebungen von Emissionen!
Wie meinst du das? Man misst im Zusammenhang mit Eigenbewegungen von Himmelskörpern viele Blauverschiebungen. Du meinst doch nicht etwa, Blauverschiebung wäre ein Nachweis von Überlichtgeschwindigkeit?
Orbit
 

Aragorn

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Luzifix

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Wie meinst du das? Man misst im Zusammenhang mit Eigenbewegungen von Himmelskörpern viele Blauverschiebungen....

Ich meine ganz schlicht und unprovokativ: Wenn sich im Kosmos irgend ewas von uns mit <400000km/sek von uns weg bewegt, dann sehen wir nichts davon, bewegt sich aber etwas so schnell auf uns zu, dann sehen wir etwas davon. Und zwar blauverschoben.
 

mac

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Hallo Infinity,

Doch solche Ableitungen bedürfen Versuche und Messungen, ob sie auch ihre Gültigkeit haben, damit wiederum die Relativitätstheorie ihre Gültigkeit nicht verliert.
Dieser Gedanke, bezogen auf diese Fragestellung ist, auch wenn ich Deinen Gedankengang nachvollziehen kann, vergleichbar mit dem Zweifel an der Aussage: Sind zwei Zahlen einer Dritten gleich, dann sind sie auch untereinander gleich.



Hätte es nämlich noch keinen Versuch zur relativistischen Geschwindigkeitsaddition gegeben, sondern wäre nur aufgrund der Tatsache, dass keine Geschwindigkeit > c sein kann, abgeleitet, könnte man doch skeptisch werden
Das Eine bedingt das Andere. In beiden Richtungen.

Du hast sicher kein Problem mit folgender Aufgabe:
Eine Gerade geht durch zwei Punkte x1/y1 und x2/y2 die Punkte liegen auf: x1=1/y1=1, x2=2/y2=2. Bei welchem Wert für y3 liegt der nächste Punkt, wenn dessen x3=3 ist.

Und Du hast auch sicher kein Problem damit alle sonst noch möglichen Punkte und beliebige ihrer Abstände untereinander auszurechnen, ohne sie dazu alle nochmal nachzumessen, besonders dann nicht wenn bei allen bisherigen Messungen keinerlei Abweichung von einer Geraden feststellbar war.

Da das jetzt aber keine Gerade mehr ist, sondern eine ganz spezielle andere, Dir bekannte Funktion, meinst Du nun auf einmal, daß man sich in diesem Falle auf jeden einzelnen Punkt persönlich begeben muß, um sich zu versichern daß die Funktion dort auch erfüllt ist, obwohl es inzwischen unzählige Stützstellen gibt, von denen nicht eine einzige die zu Grunde liegende Gleichung nicht erfüllt.

Es ist nicht nötig ein Raumschiff zu bauen und mein Beispiel weiter oben nachzustellen um zu dem beschriebenen Ergebnis zu kommen. Es gibt auch ohne Raumschiff genügend andere Messungen die das eindrücklich bestätigen. Mein Beispiel ist der Versuch eine der Konsequenzen der ihm zu Grunde liegenden Messungen anschaulich zu machen, weil die eigentlichen Meßergebnisse und besonders ihre Konsequenzen für viele Menschen aus eigener Kraft kaum noch anschaulich sind. Willst Du über diesen Stand hinaus Dir selber ein Urteil bilden, dann kommst auch Du um die Empfehlung von Orbit
Ich mach dir einen Vorschlag, wie du deine Zeit sinnvoller nutzen kannst: Lies nochmals alles, was im Wiki zur RT geschrieben steht; denn die hast du noch nicht mal im Ansatz verstanden.
nicht herum.

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

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mac schrieb:
dann kommst auch Du um die Empfehlung von Orbit
...
nicht herum.
Meine Empfehlung galt allerdings Luzifix... :), der mit seinem letzten Beitrag gleich selbst bestätigt, dass er der richtige Adressat für diese Empfehlung ist:
Luzifix schrieb:
Wenn sich im Kosmos irgend ewas von uns mit <400000km/sek von uns weg bewegt, dann sehen wir nichts davon, bewegt sich aber etwas so schnell auf uns zu, dann sehen wir etwas davon. Und zwar blauverschoben.

Luzifix
Dann war meine Vermutung richtig: Du bemühst also Tachyonen,...
http://de.wikipedia.org/wiki/Tachyon
...ponderable dazu und erst noch sterngrosse, um dir Blau- und Rotverschiebung vorstellen zu können. Die misst man aber bereits bei Geschwindigkeiten v << c, und sie sind für den Astronomen ein alltägliches Phänomen.

Orbit
 
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mac

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Hallo Luzifix,

ich nehme mal an, daß Du hier nicht die Begriffe Relativgeschwindigkeit in einem Bezugssystem und den kosmologischen Geschwindigkeitsbegriff in unzulässiger Weise gleich setzt, sondern mit Deinen <400000 km/s eine Relativgeschwindigkeit meinst.
Ich meine ganz schlicht und unprovokativ: Wenn sich im Kosmos irgend ewas von uns mit <400000km/sek von uns weg bewegt, dann sehen wir nichts davon, bewegt sich aber etwas so schnell auf uns zu, dann sehen wir etwas davon. Und zwar blauverschoben.
Wie kommst Du auf diese Behauptung? Wie sollten wir etwas sehen, also Licht von diesem Etwas empfangen, wenn sich dieses Etwas schneller als c auf uns zubewegt? Das allein ist schon ein Widerspruch in sich.

Aber es ist viel grundsätzlicher falsch. Wie sollte sich ‚Etwas‘ schneller als c von uns entfernen oder auf uns zu kommen, wenn wir bereits bei einem einzigen Elektron nachmessen können, und mit all diesen Messungen eine Funktion Punkt für Punkt auf das Genaueste bestätigen können, bei der am Ende alle Energie des Universums nicht ausreicht, um auch nur dieses eine Elektron auch nur auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen? Und wir sind jetzt schon mit diesem Elektron praktisch noch nicht mal mehr einen Hauch langsamer als c, aber eben auch noch nicht gleich schnell wie c.

An all den Meßpunkten können wir es ‚sehen‘. Wir messen seine Geschwindigkeit und wir messen seine (kinetische) Energie. Die Geschwindigkeit nähert sich gemessen am Aufwand für uns immer langsamer an c an und die Energie die wir dazu aufwenden müssen, nähert sich immer schneller Werten, die wir heute und auch in Zukunft nicht mehr handhaben können.

Du kannst das was Du da gefragt hast zwar aufschreiben, aber es hat mit der realen, uns zugänglichen Welt nichts zu tun.

Herzliche Grüße

MAC
 
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