Heller Himmelskörper

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

gab's da nicht mal Beobachtungen eines Venus-Mondes? Gell, das warst Du aber nicht oder? ;)

Bauchhaltende Güße von unter dem Tisch

MAC

PS. Das war kein Spott, sondern sich selbst Wiedererkennung.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

Soll ich den Nachwuchstalenten mitteilen, dass meine "Karriere" mit der Beobachtung der Saturnringe und des Saturnmondes Titan anfing ? Ich will es nicht zu spannend machen und am Ende dieser Beobachtung habe ich also festgestellt, dass ich um den Polarstern (!!!) Saturnringe und daneben einen Saturnmond gesichtet hatte;
nur zu, und mach es ruhig schön spannend! Wir wollen doch alle auch mal ein bisschen was zum Kichern haben ... :D

Vorfreudige Grüße von
Toni
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Hallo Toni,

eigentlich ist das Problem einfach: Ich kannte damals ausser dem Grossen Wagen und dem Polarstern keine Sterne.

Dann hälst du irgendeine Sternkarte aus der Zeitung vor dir und siehst jede Menge Sterne am Himmel und dann sieht man halt keine Ähnlichkeit. So ging mir das dann beim Saturn - ich hatte ja schon während meiner Beobachtung Zweifel und wollte mir deswegen die ungefähre Himmelsrichtung "meines" Saturns merken und um die Himmelsrichtung zu bestimmen, musste ich den Polarstern - den ich ja zum Glück kannte - suchen und ... - na ja, den Rest habe ich ja geschrieben.

Das mit dem West'schen Kometen indes war nicht nur Unvermögen, sondern auch Pech - gemäss Tageszeitung sollte man den morgens im Osten sehen. Also bin ich rechtzeitig (und somit viel zu früh !) aufgestanden und habe gen Osten geschaut, doch schliesslich hat die in meinem damaligen Wohnort befindliche Chemiefabrik ihre Beleuchtung eingeschaltet und da war also eh nix mehr zu machen.

Das ganze hatte dann eine schöne Fortsetzung 21 Jahre (!) später - zu diesem Zeitpunkt kannte ich längstens den Sternhimmel und hatte auch schon 5 Kometen auf dem "Buckel" (Halley 1986, Bradfield 1987, Hyakutake 1996, Hale-Bopp 1996 (als er noch 6.Grösse war) sowie Tabur 1996) und da stand eben im Rahmen der bevorstehenden Show des Hale-Bopp'schen Kometen 1997 ein Beoabachtungsbericht eines Amateurs in einer Zeitung (ich glaube, das war sogar SuW), der 1976 ebenfalls den West'schen Kometen versucht hatte; auch er wollte schon aufgeben, weil an jenem Morgen der Platzwart des Fussball-Vereines die Flutlichtanlage ausprobiert hatte, das ganze ausgerechnet dort, wo der Komet aufgehen sollte. Er war aber geduldiger als ich und hat wenig später bemerkt, dass das keineswegs die Flutlichtanlage war, sondern der gewaltige Schweif des West'schen Kometen.

Es ist also möglich, dass ich damals auch den Schweif des West'schen Kometen und nicht die Morgenbeleuchtung der Rheinfelder Chemiewerke gesehen habe - aber das konnte ich 21 Jahre danach nicht mehr beurteilen.

Aber natürlich - auch andere Laien haben keine Ahnung: Zum Hyakutake'schen Kometen gab es ein Klassentreffen und meine Klassenkameraden wollten sich also auch den Kometen anschauen und haben also ebenso wie ich in den Himmel gestarrt. Anfangs war ich ja noch höflich, aber nach kurzer Zeit habe ich ihnen dann gesagt, dass es die Beobachtung wesentlich vereinfacht, wenn sie in die gleiche Richtung schauen würden wie ich ...

Im Falle des Hale-Bopp'schen Kometen bin ich auf den Zürcher Hausberg gegangen; da waren also Hunderte von Touristen, die sich dann unter die hellsten Laternen gestellt haben, weil sie wohl dachten, dass man dort besonders gut beobachten können. Andere sind auf den hell erleuchteten Aussichtturm hinaufgegangen, vielleicht weil sie dachten, dass sie so dem Kometen näher sind .......

... und regelmässig kommt eine Nachbarin zu meinen Eltern, wenn ein Komet sichtbar ist, und schwärmt ihnen also vor, dass sie gerade den Kometen gesehen habe, wie er quer über den Himmel geflogen sei; meine Mutter wägt dann jeweils ab, ob sie die Nachbarin enttäuschen oder einfach in ihrem Glauben belassen soll.

Ganz nett noch der Komet 2000 A2 (Linear), zu dem ich die erstmals in meinem Leben eine Beobachtung eingeschickt habe; ich habe da also einen sternförmigen Kometen mit geringer Kondensation angegeben. Auf der NASA-Homepage war ich der erste Beobachter der Nordhalbkugel, der den Kometen sehen konnte und einen Tag später folgten weitere Beobachtungen, die den Kometen ebenfalls mit geringer Kondensation gesehen haben. Danach war es bewölkt, so dass ich erst eine Woche später wieder schauen konnte und ich war ganz überrascht, dass der Komet nun diffus war. Ich weiss nicht, warum ich mit dem Feldstecher nochmals an die Stelle geschaut habe, wo ich eine Woche zuvor geschaut habe und wäre es nicht der Feldstecher meines Vaters gewesen, so hätte ich ihn vermutlich wutentbrannt auf die Erde geworfen, denn "mein" Komet stand immer noch am selben Ort .......

Charles Morris hat dann meine Beobachtung wieder entfernt, nachdem ich ihm das gemailt habe.

Ach ja, SoFi 1999 - ich war auch einer von denen, die bei prächtigen Bedingungen 20 Minuten vor der Totalität so eine kleine schwarze Wolke am Horizont gesehen haben ......... - während der Totalität lief mir dann das Regenwasser zu den Schuhen heraus, aber wenigstens war es ja irgendwie dunkel geworden.

Ich könnte noch den Kometen Juels-Holvorcem nennen, der mich dreimal genarrt hat; dreimal habe ich ihn an der Stelle gesehen, an der er per linearer Interpolation stehen sollte und ich habe immer erst beobachtet und in die Sternkarte eingetragen und danach die lineare Interpolation gemacht. Alle 3 Beobachtungen waren an der Grenze des Sichtbaren und ich habe sie auch nicht eingereicht; beim dritten Mal war die Bedingung soweit gut, dass ich nun alle drei Kometen gleichzeitig sehen konnte - was für ein Zufall, dass an allen Vortagen eng zusammenstehende Sterne den Eindruck eines diffusen Fleckchens verursacht hatten !

Sehr schön dafür die Sommertage 2004, als ich an vier Abenden 2 Kometen gleichzeitig, einen bei nur 7.8mag sehen konnte (2003K4 (LINEAR) und 2001Q4 (NEAT), der einige Zeit vorher sogar von blossem Auge sichtbar war) ! - Unvergesslich an diesen Tagen die Sichtung eines langestreckten Andromedanebels und h und chi Persei von blossem Auge !!

Oder der schöne Venustransit, den ich mir eigentlich gar nicht hatte anschauen wollen.

Was ich sagen will - man muss geduldig sein, es gibt immer wieder Rückschläge, aber auch immer wieder grossartige Beobachtungen !

Freundliche Grüsse, Ralf
 

Toni

Registriertes Mitglied
Ereignisreich!

Hallo Ralf,

da hast Du uns ja eine ganz schön ereignisreiche Geschichte Deines Lebens vorgestellt! - Äh, wie alt, sagtest Du, bist Du jetzt? :eek: - 120? - 130? - Oder doch schon stolze 150 Jahre?! - So viel, wie Du gesehen hast, Mensch Meier, da reichen ja keine drei Leben!! :D

War aber hochinteressant! Da kann ich beileibe nicht so viel vorweisen! Habe ja auch kein Teleskop, keinen Feldstecher, keine Brille (;) ) ... - noch nicht mal eine anständige Lupe! - Aber ich glaube, die würde bei Beobachtungen am Sternenhimmel auch nicht viel helfen ...

Meine Himmelsbeobachtungen begannen auch schon sehr, sehr früh. Ich kann mich z.B. noch recht genau daran erinnern, wie ich im Alter von 5 oder 6 Jahren einmal meinen Vater auf dem spätabendlichen Heimweg nach einem besonders auffällig hellen "Stern" befragte. "Ach das! - Ja, das is ' neuer Stern", erklärte er mir. "Neue Sterne leuchten immer so helle." - Na ja, als kleiner Knirps bleibt dir da natürlich nichts anderes übrig, als es erstmal zu glauben.

Ein paar Jahre später, als ich das Astronomiebuch meiner 10 Jahre älteren Tante geschenkt bekam, weil sie es ja nicht mehr brauchte, begann ich, diesem "Phänomen" der besonders "hellen Sterne", die komischerweise in keiner Sternkarte verzeichnet waren, nachzugehen. Mit großen Erstaunen stellte ich dabei fest, dass es sich um einen unserer Planeten gehandelt haben musste. Und bei dem hohen Stand, den dieser sogenannte "Neue Stern" damals gehabt hatte, konnte es sich nur um Jupiter gehandelt haben. Als ich meinen Vater jedenfalls darüber aufklärte, antwortete er nur: "Ach ja? - Kann sein." Er hatte mal was von "Neuen Sternen" irgendwo gehört oder gelesen (heute denke ich mal, er hatte was von einer Nova oder Supernova gehört) und da dachte er eben, dies wäre so einer gewesen.

Während der darauffolgenden Jugendzeit holte ich mir dann immer die bei uns damals einzige populärwissenschaftliche Zeitschrift "Urania", die monatlich erschien, nur 1,50 Mark kostete und das neueste aus Wissenschaft und Technik beinhaltete. Darin enthalten war auch immer eine Seite, auf der der Sternenhimmel des Monats abgebildet und ausführlich erläutert war. Natürlich wurden auch die jeweiligen Standorte der sichtbaren Planeten aufgezeigt und so konnte ich regelmäßig die Bewegungen der Planeten am Himmel verfolgen und war nicht mehr auf ein Rätselraten wie "Was könnte denn das dort sein?" angewiesen. Außer dem Merkur, der in den Häuserschluchten unserer Großstadt nie zu sehen war, kannte ich bald alle anderen Planeten sehr genau und konnte sie auch problemlos nach ihrem Aussehen und der jeweiligen Helligkeit unterscheiden. Bei den Vieren, die man üblicherweise am Nachthimmel zu sehen bekommt, stellt dies, meine ich, selbst für absolute Laien eigentlich gar kein Problem dar, wenn man es ihnen richtig erklärt.

Etwas verwirrt war ich dagegen, als ich 1996 mit der Familie von einem Ausflug in die Sächsische Schweiz zurückfuhr und vom Auto aus in Fahrtrichtung (Nordwest) einen seltsam diffusen Fleck am Himmel kurz nach Sonnenuntergang bemerkte. Es war absolut wolkenlos und das Objekt stand ca. 30° über dem Horizont. Selbst von zu Hause aus, ich war inzwischen umgezogen und hatte freien Blick nach Westen, war das Ding noch zu sehen und am mittlerweile dunklen Nachthimmel konnte ich erkennen, dass es sich eigentlich nur um einen Kometen handeln konnte!

"Na, das is ja 'n Ding", dachte ich lautstark und zeigte es Frau und Tochter. "Das ist der erste Komet, den ich sehe!!" Ein paar Tage später kamen dann auch die entsprechenden Meldungen im TV und bestätigten mir dass der Komet Hale-Bopp derzeit zu sehen war. Er war zwar bei weitem nicht so prachtvoll, wie McNaught jetzt am Südhimmel, aber dennoch war sein Schweif und mit Fernglas (vom Schwiegervater) sogar beide Schweife klar und deutlich zu erkennen! - Mehr Kometen habe ich nie zu Gesicht bekommen.

Dann, am 11.8.1999, Sonnenfinsternis über Süddeutschland! Ich hatte extra unseren Urlaub im Allgäu (Nähe Lindenberg) um drei Tage verlängert, damit wir das Ereignis des Jahrhunderts live auf dem Heimweg beobachten konnten! - Doch dann dieses Mistwetter!! Ich hatte mir anhand der Nachrichtensendungen, Wetterkarten etc. vorher genau ausgerechnet, wo wir an der Autobahn die bestmögliche Beobachtung haben könnten und ermittelte so eine Raststätte auf der A8 zwischen Memmingen und Ulm. Da jedoch dieses Ereignis Staus auf allen Landstraßen und den Auffahrten zu der Autobahn verursachte, war ich nicht mehr sicher, ob wir den Höhepunkt dahinschleichend auf der A8 verfolgen müssen oder nicht. Es wurde immer dunkler und das nicht nur wegen der sich verfinsternden Sonne, sondern weil immer dickere Regenwolken von Westen heranzogen.

Kurz vor der totalen Verfinsterung erreichten wir aber (Gott sei Dank!) den angestrebten Rastplatz! Die Polizei hatte schon alles abgesperrt und ließ nur noch uns und drei weitere Fahrzeuge den Parkplatz der Raststätte befahren, dann wurde endgültig alles dicht gemacht. Die Sonne war nur noch eine dünne Sichel und lugte ab und zu durch den ziemlich dichten Wolkenvorhang hindurch. Da wir keine speziellen SoFi-Brillen mehr bekommen hatten, kombinierte ich vier gute UV-Schutz-Sonnenbrillen übereinander und erzielte damit den gleichen Effekt. Den Rest besorgten ja die Wolken ...

Dann hatte Petrus schließlich ein Einsehen mit uns und öffnete die dicke Wolkendecke für ein paar wenige Momente und wir konnten sogar den herrlichen "Diamantring-Effekt" kurz vor der vollständigen Verdunkelung beobachten! Um uns herum war es ganz schön düster und sämtliche Vögel hatten aufgehört zu zwitschern. Eine beängstigende Stille legte sich über den Parkplatz. Nur vereinzelt hörte man die zum Himmel starrenden Menschen etwas murmeln. Als die totale Verfinsterung nach über zweieinhalb Minuten zu Ende ging, konnten wir nochmals den wunderbaren Diamantring sehen, doch dann war endgültig Schluss und die Wolken rissen nicht mehr auf. Wir hatten solch ein Glück und dieses Ereignis wird uns für immer im Gedächtnis bleiben!

Was auch noch ein herausragendes Ereignis meiner Sternenguckerei darstellte, war die wunderbare Aneinanderreihung aller fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten April/Mai 2002, einschließlich des zunehmenden Mondes Anfang Mai! Ein Anblick wie im Planetarium!! Jeden Tag hatten die Planeten andere Positionen zueinander und hierbei sah ich auch den Merkur das erste Mal in meinem Leben! Der war ja nicht viel länger als einen halben Monat lang zu sehen, so schnell wanderte er zwischen Venus und Mars hin und her!

Tja, das waren so meine Highlights der Himmelsbeobachtung. Den Andromedanebel konnte ich übrigens schon viele Male mit bloßem Auge sehen, da ich in meiner Jugend sehr viel zelten war. Da liegt man abends meist noch draußen auf einer Decke oder Luftmatratze herum, starrt in den Himmel und zählt die Sternschnuppen. :) Einmal hatten wir sogar eine richtige Feuerkugel gesehen, Richtung Süden. Die ist dann regelrecht explodiert und nach vielen, vielen Sekunden (wir hatten schon aufgehört zu zählen) erklang ein leiser, dumpfer Knall. - Das war im August Mitte der achtziger Jahre.

Ach ja! Der Venus-Transit 2004! Den hatte ich auch über mehrere Stunden und mit Hilfe der "mehrere-Sonnenbrillen-Methode" wunderbar beobachten können! Zwischendurch gab's zwar auch mal bedeckten Himmel, aber insgesamt war es ein Erlebnis.

Sternguckende Grüße von
Toni
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
da hast Du uns ja eine ganz schön ereignisreiche Geschichte Deines Lebens vorgestellt! - Äh, wie alt, sagtest Du, bist Du jetzt? :eek: - 120? - 130? - Oder doch schon stolze 150 Jahre?!
Hallo Toni,

45 Jahre ...

War aber hochinteressant! Da kann ich beileibe nicht so viel vorweisen!
Wenn ich Deinen spannenden Bericht lese, so kannst Du sehr viel vorweisen :)


Als ich meinen Vater jedenfalls darüber aufklärte, antwortete er nur: "Ach ja? - Kann sein."
Ja, viele Leute interessieren sich so überhaupt nicht für die Sterne.

Etwas verwirrt war ich dagegen, als ich 1996
1996 oder 1997 ? Hyakutake war 1996, Hale-Bopp 1997

aber dennoch war sein Schweif und mit Fernglas (vom Schwiegervater) sogar beide Schweife klar und deutlich zu erkennen!
Das spricht für den Hale-Bopp'schen Kometen 1997.

öffnete die dicke Wolkendecke für ein paar wenige Momente und wir konnten sogar den herrlichen "Diamantring-Effekt" kurz vor der vollständigen Verdunkelung beobachten! Um uns herum war es ganz schön düster und sämtliche Vögel hatten aufgehört zu zwitschern. Eine beängstigende Stille legte sich über den Parkplatz. Nur vereinzelt hörte man die zum Himmel starrenden Menschen etwas murmeln. Als die totale Verfinsterung nach über zweieinhalb Minuten zu Ende ging, konnten wir nochmals den wunderbaren Diamantring sehen, doch dann war endgültig Schluss und die Wolken rissen nicht mehr auf. Wir hatten solch ein Glück und dieses Ereignis wird uns für immer im Gedächtnis bleiben!
Meinen herzlichen Glückwunsch, ich beneide Dich um dieses schöne Erlebnis :)

Was auch noch ein herausragendes Ereignis meiner Sternenguckerei darstellte, war die wunderbare Aneinanderreihung aller fünf mit bloßem Auge sichtbaren Planeten April/Mai 2002, einschließlich des zunehmenden Mondes Anfang Mai! Ein Anblick wie im Planetarium!! Jeden Tag hatten die Planeten andere Positionen zueinander und hierbei sah ich auch den Merkur das erste Mal in meinem Leben!
Sowas habe ich einmal in den USA eine Woche sehen können (Juli 1991), wobei der Saturn nicht dabei war, dafür aber der 1.Grösse-Stern Regulus im Löwen. Wie Du es schreibst - jeden Tag standen sie anders zueinander, am Ende wurden sie leider von der Sonne eingeholt. Zunächst hatte ich ja an einen Stern zuviel gedacht, doch das war dann der merkur. Dann noch ein zweiter Stern zuviel, doch das war der ungünstig stehende Mars .......

Den Andromedanebel konnte ich übrigens schon viele Male mit bloßem Auge sehen, da ich in meiner Jugend sehr viel zelten war.
Immer wieder schön, nicht wahr ? :)


Einmal hatten wir sogar eine richtige Feuerkugel gesehen, Richtung Süden. Die ist dann regelrecht explodiert und nach vielen, vielen Sekunden (wir hatten schon aufgehört zu zählen) erklang ein leiser, dumpfer Knall. - Das war im August Mitte der achtziger Jahre.
Ist mir auch mal passiert, "meine" Sternschnuppe hat sogar gezischt und gestunken ! Ich erinnere mich aber nicht mehr, wann das war, vielleicht Ende der 70iger, Anfang der 80iger Jahre.

Ach ja! Der Venus-Transit 2004! Den hatte ich auch über mehrere Stunden und mit Hilfe der "mehrere-Sonnenbrillen-Methode" wunderbar beobachten können!
Herzlichen Glückwunsch ! - Deine Beobachtungen sind beeindruckend !

Freundliche Grüsse, Ralf
 

Mathias

Registriertes Mitglied
Nach sehr langer Bewölkung, ist der Himmel endlich wieder einmal klar. Obwohl es draussen noch hell ist, kann man sehr gut die Venus sehen.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Kommt darauf an, Mathias, wo man wohnt? ;) Vor einer Stunde habe ich die Venus auch noch gesehen, jetzt hängen dicke dunkle Wolken am Himmel. :( Leider war auch zu der Zeit, als die Venus den Saturn am Abendhimmel "überholte", ständig schlechtes Wetter. Mittlerweile ist ja der Saturn nun nicht mehr zu sehen (wegen der langen Dämmerung).

Nachtaktive Grüße von
Toni
 

Mathias

Registriertes Mitglied
@Toni

Vieleicht hast ja morgern mehr Glück, wen der Höhepunkt an Helligkeit erreicht ist.
Ich hatte dafür Pech, als die Mondfinsterniss war.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Die letzte Mondfinsternis war bei uns auch nicht zu sehen. Der Himmel war total zu! Aber das ist weiter kein Beinbruch. Ich habe schon so viele Mondfinsternisse in meinem Leben gesehen, da kommt es auf eine mehr oder weniger auch nicht an.

Voriges Jahr hatte ich auch mal gesehen, wie der Mond durch den Halbschatten der Erde gewandert ist! Wenn man nicht sonderlich hinschaut, merkt man es gar nicht. Aber es war zu erkennen, dass der Mond unterschiedlich stark beleuchtet war. Der Kernschatten der Erde musste in dem Fall irgendwo ganz dicht in der Nähe des Mondes sein, ihn aber nicht treffen. Vom Mond aus gesehen hätte sich also der Anblick einer partiellen Sonnenfinsternis ergeben.

Diese schwache Mondverdunkelung erzeugte auf unserem Erdtrabanten ein leicht oranges Licht in Richtung der totalen Verdunkelungszone, die den Mond aber nicht erreichte.

Noch eine Frage: Morgen erst soll die Venus ihre größte Helligkeit erreichen?? Ich dachte schon, das wäre bereits vor einigen Wochen gewesen, als sie wirklich noch sehr hell und weiter oben am Himmel stand? - Wie man sich doch täuschen kann ...

Venusianische Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Danke für den Tipp, Mathias! :) Auf diese Seite hatte ich das letzte Mal Anfang des Jahres geguckt. :eek: - Wie man sich bei dieser langen Dämmerung doch täuschen kann ...

Bestinformierte Grüße von
Toni
 

Mathias

Registriertes Mitglied
So nun konnte man heute gut den Höhenpunkt der Venus sehen.

Wen ich jetzt aber dafür in Richtung Süden gucke ist wieder ein recht heller Punkt sichtbar. Ist das der Mars ?
 

jonas

Registriertes Mitglied
So nun konnte man heute gut den Höhenpunkt der Venus sehen.

Wen ich jetzt aber dafür in Richtung Süden gucke ist wieder ein recht heller Punkt sichtbar. Ist das der Mars ?
Liegt es an der späten Stunde, dass ich bei diesem Posting nun eine andere Assoziation habe als die astronomische? :D :D :D
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Mathias,

Mars kann das nicht gewesen sein. Um die Uhrzeit ist er derzeit nicht zu sehen. Ich vermute, daß Du Jupiter gesehen hast. Mit einem Fernglas (10x50) oder so, gut aufgestützt müßtest Du seine großen Monde sehen können.

@Jonas. Hier war doch sicher der Wunsch der Vater der Gedanken, oder? ;)

Herzliche Grüße

MAC
 

Toni

Registriertes Mitglied
Mars kann das nicht gewesen sein. Um die Uhrzeit ist er derzeit nicht zu sehen. Ich vermute, daß Du Jupiter gesehen hast. Mit einem Fernglas (10x50) oder so, gut aufgestützt müßtest Du seine großen Monde sehen können.
Jo, MAC, das ist richtig! :) Jupiter steht ungefähr 22.30 Uhr genau im Süden. Dicht unterhalb vom Jupiter befindet sich allerdings der "Gegen-Mars", der glutrote Überriese Antares! - Eine sehr schöne Konstellation dieser beiden mit den vielen anderen recht hellen Skorpion-Sternen drumherum!

Wo der "echte" Mars zur Zeit steht, habe ich noch nicht herausgefunden, da wir hier mit unserem Balkon nach Westen ausgerichtet sind und auf der Ostseite jeglicher Blick durch Wohnblöcke verstellt ist.

Venusianische Untergangsgrüße von
Toni
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Toni,

Wo der "echte" Mars zur Zeit steht, habe ich noch nicht herausgefunden, da wir hier mit unserem Balkon nach Westen ausgerichtet sind und auf der Ostseite jeglicher Blick durch Wohnblöcke verstellt ist.
es würde eine lange Nacht dauern oder Aufstehen vor Tau und Tag, um ihn derzeit zu sehen. Ich hab' in Celestia nachgeschaut.


Herzliche Grüße

MAC
 

Toni

Registriertes Mitglied
Aha! - Danke, MAC. Hätte ich ja auch machen können, war jetzt aber viel zu faul dafür (das Hitzeträgheitsgesetz :D hat mich davon wohl abgehalten ... ).

Schwitzende Grüße aus 36° im Schatten :eek: von
Toni
 

Maurice

Registriertes Mitglied
Hi Leute,

ich greife dieses Thema nochmal auf und hoffe, dass noch einige Experten hier aktiv sind.
gestern, am 30.05.2010, gegen 22:45, es war noch relativ hell und die Sonne war erst gerade so hinter den Bäumen verschwunden, als ich ein helles Licht am Himmel bemerkte. die grobe Richtung war Nord/West und in ca. 30° Höhe. zuerst dachte ich, das könnte ein Asteroid sein, dafür war es aber meiner Meinung nach zu hell und es war auch kein Schweif zu sehen. Da es noch zu hell war, um andere Sterne mit bloßem Auge zu sehen kan ich nach einiger Überlegung darauf, dass es ein anderer Planet sein kann.
allerdings werde ich nicht besonders schlau, aus den Sternenkarten, auf Sky&Telescope. Diese Karte ist nämlich völlig verdreht.
weiß jemand, welcher Himmelskörper das gewesen sein kann?

ich finde dieses Thema richtig interessant. schade, dass es an meiner Schule das Fach Astronomie nicht gibt.

ich danke schonmal für eure Hilfe.
freundliche Grüße,

Maurice
 
Oben