heiße Fusion

Bynaus

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Sie wird auf dem Weg nach draussen zigmal absorbiert, abgelenkt, re-emittiert, bis sie schliesslich die Oberfläche erreicht: da hat sie jedoch schon so viel Energie verloren, dass ihre Wellenlänge sich ins sichtbare Licht (+-) verschoben hat. Das Licht braucht deshalb ca. 1 Mio Jahre vom Sonnenkern bis zur Sonnenoberfläche.
 

mac

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Hallo Bynaus,

Sie wird auf dem Weg nach draussen zigmal absorbiert, abgelenkt, re-emittiert, bis sie schliesslich die Oberfläche erreicht: da hat sie jedoch schon so viel Energie verloren, dass ihre Wellenlänge sich ins sichtbare Licht (+-) verschoben hat.
daß Dir das klar ist, weiß ich, aber damit es keine Missverständnisse gibt: Die Energie des ursprünglichen Photons (je nach Fusionsprozess entstehen welche oder nicht) und der entstandenen Ionen bleibt erhalten, sie wird aber bei diesen Wechselwirkungsprozessen auf entsprechend viele, kleinere Energieportionen aufgeteilt.

Herzliche Grüße

MAC
 

mac

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Hallo Kibo,

Wie hoch ist die Halbwertsdicke von Wasserstoffgas bei Y-Strahlung von 5,49 MeV?
schau Dir dazu die Graphik rechts neben dem Abschnitt 'Neutronen' an.http://de.wikipedia.org/wiki/Abschirmung_(Strahlung)#Neutronen
spezifischer Massenschwächungskoeffizient, oder Massenschwächungskoeffizient. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Massenschwächungskoeffizient

Beachte, daß Du für einen Vergleich dieser beiden Kurven das gleiche Flächengewicht vergleichen mußt, also sowohl für Eisen als auch für Wasserstoff eine Säule gleichen Gewichtes pro Fläche, was unter normalem irdischen Luftdruck natürlich bedeutet, daß die Wasserstoffsäule wesentlich höher ist, als die Eisensäule. Das ist, besonders im Kern der Sonne aber deutlich anders.

Herzliche Grüße

MAC
 

Kibo

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Ach kommt schon Leute,

1,6 Gigawatt sind doch ziemlich viel oder? Ich finde das durchaus diskussionswürdig.
 

ralfkannenberg

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Ach kommt schon Leute,

1,6 Gigawatt sind doch ziemlich viel oder? Ich finde das durchaus diskussionswürdig.
Hallo Kibo,

zeig mir einen Artikel dazu in einer anerkannten Fachzeitschrift, dann kann man weiterschauen.

Und nein - ich will nicht wissen, warum es so einen nicht gibt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

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Hallo Ralf,

hmm... Wie lange dauert es denn in der Regel, bis aus einem ArXiv preprint ein Paper in einem wissenschaftlichen Magazin wird?
 
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ralfkannenberg

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hmm... Wie lange dauert es denn in der Regel, bis aus einem ArXiv preprint ein Paper in einem wissenschaftlichen Magazin wird?

Hallo Kibo,

immerhin ein ArXiv-Preprint ... - nicht schlecht. Das hatte ich übersehen.

Nun müsste man sich noch ein bisschen die Details anschauen, ob das ganze primär von akademischem Nutzen ist oder ob sich die Chance einer sinnvollen technologischen Umsetzung ergibt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Kibo

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Science berichtet, dass Tri-Alpha es geschafft hat in ihrem Reaktor ein Plasma für 5 Milisekunden auf 10.000.000 °C Temperatur zu halten. Das reicht nicht für Fusionsreaktionen.

mfg
 

Herr Senf

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Das Konzept von Tri-Alpha scheint an den technischen Möglichkeiten zu scheitern, die Fusionstemperatur müßte 3 Mrd K erreichen.
Aber was soll ein solches (dünnes) Bor-Plasma wie stabil halten, was steht dazu hier https://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusion

Weitere denkbare Brennstoffe
Der He-4-Atomkern weist im Vergleich zu seinen Nachbarnukliden eine besonders hohe Bindungsenergie pro Nukleon auf; dies erklärt den großen Energiegewinn der DT-Reaktion (siehe oben), und deshalb sind auch andere Reaktionen leichter Nuklide, soweit sie He-4 erzeugen, als Energiequelle denkbar.[4] Die Schaffung der erforderlichen Bedingungen bereitet jedoch noch viel größere Schwierigkeiten, denn die Abstoßung zwischen den mehrfach geladenen Atomkernen ist stärker als zwischen den leichteren Nukliden. Ein Beispiel ist die Bor-Proton-Reaktion (Nr. (10))
11B + p -> 3*4He + 8,7 MeV.
Sie hätte ebenso wie die 3He-3He-Reaktion den Vorteil, keine Neutronen freizusetzen. Für sie müssten im Vergleich zur DT-Reaktion die Temperatur etwa zehnmal höher und die Einschlusszeit 500-mal länger sein. Die Energieverluste des Fusionsplasmas durch Synchrotron- und Bremsstrahlung stellen aufgrund der nötigen hohen Temperaturen und der Kernladung des Bors bisher unüberwindbare physikalische Grenzen dar.

Grüße Senf

PS: noch eine Ergänzung zum "Temperaturvergleich" - mein letzter Recherchestand, vielleicht kennt einer noch andere Werte
- die bisher (?) höchste Temperatur hat CERN mit Beschleuniger LHC/Alice für ein Quark-Gluonen-Plasma 2011 erreicht mit 5,5 Bio K
- die höchste Kernfusionstemperatur (?) hat wohl JT60-U in Naka/Japan schon 1996 erreicht mit 520 Mio K, 1 Mrd K scheint nicht geknackt
 
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