Gravitationswellen: Empfehlung aus Amerika für LISA-Mission

mac

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Hallo Jonas,

Mein Einwurf gegenüber Alex in post #7 die Gezeitenkraft auszurechnen bezog sich eher auf die Gezeitenkraft innerhalb einer Sonde, denn nur so könnte die frei schwebende Kugel irgendwann an die Sondenhülle stoßen.
die Sonde 'umtanzt' die Meßeinrichtung berührungslos, da gibt es keine Kollision.


Die Gezeitenkraft, die Du ausgerechnet hast, wirkt auf Sonde und ihren Inhalt gleichermassen, verändert also die relative Position der Kugel in der Sonde nicht.
bei dem Gradienten noch nicht mal das, aber all diese Störungen spielen eh keine Rolle, im Vergleich zu den gezeitenabhängen Abstandsänderungen der drei Sonden, wenn man die nicht mit geeigneter Meßtechnik kompensiert.

Die Hülle der Sonde soll ja nur die mehr zufälligen äußeren Störungen vom Meßinstrument fern halten, weil man eben zufällige Änderungen, die so klein sie auch sind, trotzdem gewaltig wären, im Vergleich zum Meßsignal nicht einfach rausrechnen kann.



Der Abstand zwischen den Sonden wird niemals auf den picometer genau konstant gehalten werden können, selbst ohne Gezeitenkraft. Sie werden sich immer mit einer gewissen Relativgeschwindigkeit zueinander bewegen.
ja, das sehe ich auch so.



Denn man müsste sie dann nicht nur auf exakt gleiche Orbitalgeschwindigkeit bringen, sondern sie auch auf einer exakten Kreisbahn um die Sonne halten. Folgen die Sonden der Erdbahn, so sind wegen ihrer Exzentrizität viel höhere Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Sonden zu erwarten als durch Gezeitenwirkung der Erde.
keine dieser Maßnahmen würde da im konkreten Fall einen wirklich entscheidenden Vorteil bringen - über die geplanten Maßnahmen hinausgehend jedenfalls. Die Ebene der drei Sonden steht immer, egal wo und wie Du sie auch anordnest, zur Erde und/oder zur Sonne nicht senkrecht. Von den anderen Planeten garnicht zu reden.


Herzliche Grüße

MAC
 
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