Das hast Du falsch verstanden: Nicht die Fliehkraft ist null, sondern die Differenz aus Fliehkraft und Gravitationskraft. Das ist aber bei allen Keplerbahnen so. Deshalb ist man auf Keplerbahnen schwerelos.
Absolut nicht. Unsere Sonne kann einen Lichtstrahl nur um Bruchteile eines Grades umbiegen. Wenn aber das Licht auf eine Kreisbahn gezwungen wird, liegt dem eine extreme Raumkrümmung zugrunde und wir können einfach nicht so tun, als sei die Geometrie dort so flach wie bei uns auf der Erde und das Dreieck hätte 180 Grad. Hat es nicht, diese Geometrie hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem von Henry Poincaré ersonnenen hyperbolischen Universum, das sich ergibt, wenn man die Außenwelt an einem Einheitskreis spiegelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperbolische_Geometrie
(Poincarésches Kreisscheibenmodell)
Es ist ja im Intro des Artikels schon gesagt worden, dass die Fliehkraft im Nahbereich negativ wird, d.h. nach innen wirkt. Dann muss es einen neutralen Bereich geben, auf dem die Fliehkraft eben null ist und das ist nun auf diesem Radius von 1,5 Gr der Fall, der im Poincaré-Universum als Einheitskreis bzw. -kugel fungiert.
Das alles ist mathematisch unterlegt, ist aber der Anschauung nicht ganz unzugänglich. Nimm an, der Forumsausflug führt uns an den Rand eines Ereignishorizonts, wo wir durch Versprühen von Anti-Gravitations-Spray unser Absacken auf den Grund des Schwarzen Lochs verhindern.
Erst einmal sehen wir uns um. Zwar ist es ringsum stockfinster, aber es ist nicht so, dass wir überhaupt nichts sehen. Nach oben ist ein Loch, durch das wir das Firmament sehen und zwar komplett, auch die Sterne, die eigentlich hinter dem SL liegen, denn deren Licht ist zu uns her gekrümmt worden. Ein nicht unbequemer Platz für Astronomen, denn hier kann man in sämtliche Richtungen schauen, ohne den Kopf zu drehen.
Jetzt beleuchten wir einen der Großkreise auf dem 1,5 Gr mit einer Neonröhre. Wie nehmen wir diese wahr? Nun, als Gerade. Und hier nun greift das von Albert Einstein gefundene Prinzip des "zutreffenden Augenscheins". Will sagen, in einer verzerrten Raumzeit sind die tatsächlichen Wirkungen der Felder so, wie sie von unserem Auge wahrgenommen werden. Wenn wir die Bahn also als Gerade wahrnehmen, heißt das, dass dort keine Fliehkraft auftritt.
Machen wir den Neonring noch enger, dann ist der "gesehene" Kreis der am Einheitskreis gespiegelte tatsächliche. Will sagen, die Krümmung am nächsten Punkt ist vom Schwarzen Loch weg und die Fliehkraft wäre demnach auf dieses hin gerichtet. Mithin negativ.
Leider wird dieses Wissen weitgehend ignoriert. Keplerkreise, wie im flachen Raum kann es unter diesen Bedingungen nicht geben.
Damit habe ich kein Problem; denn ich will Dir die Idee der Ladungstrennung gar nicht ausreden. In diese Überlegungen müsste dann allerdings auch einfliessen, dass da nicht nur Ladungen, sondern auch Materie und Antimaterie getrennt würde.
Meine Worte !
Ja, nach der Penrose-Hypothese nicht, aber die ist eben auch nur eine Hypothese.
Aber mit gravierenden Auswirkungen. Gammastrahlung wäre ideal, um Informationen über Pulsare und Schwarze Löcher zu erfahren. Aber das meiste kommt bei uns nicht an, wegen "Paarerzeugung", wie es richtig heißt.
Der weitaus grösste Teil sowieso aus der primordialen Nukleosynthese.
Akzeptiert. Aber wenn es nur diese Möglichkeit gäbe, stünde fest dass sich im jetzigen Universum nur Materie in Energie verwandeln kann, das Umgekehrte hingegen ausgeschlossen ist. Das würde ja damit enden, dass wir irgendwann unser Universum "verheizt" haben.
Nein, das ist gar nicht elegant, sondern falsch. Nur Teilchen können Ladung tragen und somit mit einem Magnetfeld wechselwirken, Gammastrahlen nicht.
Orbit
Nie habe ich etwas anderes behauptet.
Gruß Artur