Die Rechnung ist für mich oft ultima ratio. Ich versuche meistens, mit Modellen oder Bildern zu argumentieren. Das stärkt nach meinem Gefühl die Intuition und das Verständnis.Trotzdem finde ich eine Rechnung überzeugender.
In diesem Fall z.B. ist mein Gedankengang nicht dieser:
Das kann man sich natürlich vorstellen, es ist aber nicht überzeugend, wie du richtig sagst. Die wasserdichte Argumentation erfolgt aber im mitbewegten IS: die Schar von Beobachtern ist so definiert, dass Nachbarn anfänglich in Ruhe zueinander sind. Die Gezeiten wirken nun so, dass die Nachbarn voneinander weg beschleunigt werden - das ist für alle r, t und v so. Nacharn bekommen also Relativbewegung voneinander weg, und das bedeutet im lokalen IS definitiv Rotverschiebung. Licht, das von weiter weg kommt, wird nur von vielen Nachbarn an den jeweils nächsten weitergereicht und bekommt jedesmal ausschließlich Rotverschiebung mit. Also ist alles Licht aus dieser Schar, das unseren Beobachter erreicht, rotverschoben.Für sehr kleines r2 und sehr großes r1 kann man sich bei den einlaufenden Strahlen auch gut vorstellen, dass der Dopplereffekt aufgrund der hohen Fallgeschwindigkeit des Empfängers stärker ist, als die gravitative Blauverschiebung.