Frage: Entstehung von Raum und Zeit beim Big Bang...

mac

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Hallo Frankie,

ich wollte eigentlich die Antwort nach den heute allgemein anerkannten Grundsätzen hören
eine Antwort auf Deine Frage muß heute und auf absehbare Zeit, immer den Boden gesicherter Tatsachen verlassen. Das bedeutet nicht, das man seiner Phantasie ganz und gar freien Lauf lassen kann, aber es gibt eben in diesen, bisher unerreichbaren Dimensionen von Raum, Zeit und Energiedichte, keine Möglichkeit zu experimentieren, um überprüfbare Aussagen zu machen.

Die bisher zugänglichen Bereiche lassen Extrapolationen hinein ins Unbekannte zu, die aber selbstverständlich umso unsicherer werden, je weiter man sich von den letzten gemessenen Stützstellen entfernt.

Die Aussage: Entstanden aus einer Sigularität, ohne Raum und ohne Zeit, ist eine solche, völlig ohne jede halbwegs zuverlässige Messung in den Ring geworfene Annahme. Klar, sie verletzt keine bekannten Messungen und die Mathematik und Physik die man aus den noch bekannten Messungen extrahiert, erzwingt die Aussage: Ohne Raum und ohne Zeit. Das ist aber natürlich ein Aufzäumen des Pferdes von hinten. Die Aussage ist logisch/mathematisch nicht falsch, aber sie hat keine auch nur irgendwie brauchbare Absicherung durch Messungen, einfach weil man an den Meßort (bisher und wohl auch in alle Ewigkeit) nicht heran kommt.

Dieses ‚blind‘ sein, jenseits der bisher erreichbaren Meßgrenzen, läßt natürlich gigantisch viel Platz für jede Menge auch wildester Spekulationen, die fast alles dürfen, nur eines nicht: Bestehende, nachweisbare Beobachtungen verletzen. Wenn sie uns dann auch noch einen ‚Blick‘ hinter die bisherigen Grenzen erlauben und sei es auch nur einen virtuellen, um so schöner. Aber dieser Blick hat noch nicht mal die Qualität einer Fata Morgana, die ja immerhin ein Spiegel der Wirklichkeit ist.

Wenn Du also auf dem Boden von Tatsachen bleiben willst, die wenigstens einigermaßen gesichert sind, dann mußt Du ganz einfach akzeptieren, daß wir es bisher und auch in absehbarer Zukunft nicht wirklich wissen werden, was es mit dem allerersten Anfang tatsächlich auf sich hatte und nur durch beharrliches Forschen die heute existierenden Grenzen unserer Erkenntnis Stück für Stück in den Milli- Mikro- Nanosekundenbereich nach dem Anfang erweitern können. Wir werden dabei, warum sollte es anders sein als bisher? Immer wieder auf ‚Dinge‘ stoßen, von denen wir bis dahin nichts geahnt hatten und mit jeder beantworteten Frage massenhaft neue Fragen finden. Und ehrlich gesagt, anders wäre schlecht, oder?

Herzliche Grüße

MAC
 

wrentzsch

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Noch verrückter wird das Ende des Energieerhaltungssatzes.
Wenn Sonnen am Universumrand licht versenden, ist das ein Verlust, der nicht zum Energieerhaltungssatz passt.
Oder gibt es eine Kraft die Photonen an das Universum binden, damit der Energieerhaltungssatz weiter gelten darf?
Oder doch parallele Universen, die Photonen austauschen?
 
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wrentzsch

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Du hast die Wahl, soll sich die Physik vom Energieerhaltungssatz verabschieden oder Soll es eine neue Kraft geben oder parallele Universen.
Wenn es die neue Kraft gibt, die Photonen an das jeweilige Universum bindet, dann hat dieses Universum eine Grenze und in die Unendlichkeit passen mehrere Universen.
Ich überlasse dir die Wahl!
 
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