Man könnte meinen die Erkenntnisse der letzten Jahre über Intelligenzleistungen von Tieren würden die Leistungsfähigkeit des menschlichen Hirns schmälern; ich finde aber, daß das im Gegenteil zeigt wie wichtig die Fähigkeit des Menschen ist, Fähigkeiten und Gelerntes aktiv über Generationen hinweg weiterzugeben.
Soweit ich weiß geschieht das im Tierreich höchstens auf dem Niveau des "Abschauens", aber nicht aktiv.
Das wirft die Frage auf, wie weit z.B. Affen, Raben oder sogar Katzen als "Zivilisation" kommen könnten wenn sie ihre Erkenntnisse wirklich an ihren Nachwuchs weitergeben könnten, der dann wiederum darauf aufbauen kann.
Dieser Mechanismus scheint für die Menschwerdung sehr viel bedeutender zu sein als die reine Hirnleistung.
Das könnte doch auch bedeuten, daß die Evolution der Hand und der Sprachfähigkeit erst durch das Bestreben, Wissen weiterzugeben angetrieben wurde; eine Gruppe die Informationen besser weitergeben kann als die andere (weil ihre Sprache ausgereifter ist) dürfte das besser können - und hat man eine Gruppe, die schon einen Großteil ihres Wissens nicht mehr selbst herausgefunden sondern seit Generationen weitervererbt bekommen hat, so wird sie neue Erkentnisse nur dann (oder zumindest leichter) erlernen können wenn sie dazu ein möglichst universelles Werkzeug besitzt - wie etwa die Hand.
Gruß Alex
PS.: @Runzelrübe: das mit dem Weißwein kannte ich aber noch nicht