Expansion

Ich

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Bitte erklärt mal einer, wovon ihr hier redet.
Was ist ein Sichtbarkeitshorizont?
Was ein Hubblehorizont?
Warum haben die diesen und jenen Wert?
Und warum sind die wichtig?
 

Orbit

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Hallo Ich
Der Begriff 'Sichtbarkeitshorizont' ist von mir, und was ich darunter verstehe, habe ich im Beitrag 33 erklärt. Ich habe dort auch erklärt, warum ich zwischen Sichtbarkeits- und Hubble-Horizont unterscheide. Das ist 'gegen den Mainstream', und deshalb müssen wir hier von mir aus darüber nicht weiter diskutieren.
Im übrigen gehe ich davon aus, dass Deine Frage
Was ein Hubblehorizont?
keine echte war; denn das weisst Du bestimmt.
Der Link von mac ist an dieser Stelle, auch wenn er für Dich wohl keine Neuigkeiten enthalten mag, aber trotzdem sinnvoll, lenkt er doch die Diskussion wieder in standardisierte Bahnen, was sie im Unterforum 'Astronomie allgemein' tun sollte.:)
Gruss Orbit
 

komet007

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Andreas Müller beschreibt den Teilchenhorizont folgerndermaßen:

http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_h05.html#hor

Jedenfalls bleibe ich bei meiner Aussage, dass der Teilchenhorizont aus der Frühzeit des Universums resultiert, als der relativ zu uns befindliche Raum noch nicht mit Lichtgeschwindigkeit expandierte und das Licht uns aus diesem Bereich noch erreichen kann.
Auch wenn Orbit bei dieser Aussage schwindlig wird, ich kann's leider nicht anders beschreiben. Andreas Müller definiert diesen Bereich des Universums als kausal entkoppelt, vielleicht hilft das etwas weiter? :eek:
 

Ich

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Danke mac,

ja, die Links kenne ich.
Ich kann bloß die hier erwähnten Konzepte "Sichtbarkeitshorizont" und "Hubblehorizont" nicht zuordnen. Insbesondere auch nicht die Zahlen, die jeweils genannt sind. Vielleicht können Orbit und Komet007 mal dazuschreiben, wie ein solcher Horizont definiert sein soll, dann könnte man das Thema klären.
 

komet007

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Vielleicht können Orbit und Komet007 mal dazuschreiben, wie ein solcher Horizont definiert sein soll, dann könnte man das Thema klären.

Hallo Ich,
ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was es hier zu klären gäbe? Das kosmologische Modell definiert den Teilchen- (oder wie Orbit es ausdrückt), den Sichtbarkeitshorizont anhand des Friedmannschen Modells abhängig von H.
 

Ich

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Das hat sich überschnitten, ich hatte eure Antworten noch nicht gelesen.

orbit schrieb:
Der Begriff 'Sichtbarkeitshorizont' ist von mir, und was ich darunter verstehe, habe ich im Beitrag 33 erklärt. Ich habe dort auch erklärt, warum ich zwischen Sichtbarkeits- und Hubble-Horizont unterscheide.
Ok, dann gehe ich davon aus, dass der Sichtbarkeitshorizont der Partikelhorizont ist: Alle Objekte, die jetzt weiter als 46 Mrd. LJ entfernt sind, konnten wir noch nicht sehen.
Mit einem "Hubble-Horizont" kann ich aber wirklich nichts verbinden. Bis zum Horizont können wir sehen. Welch Bedeutung hätte ein Hubble-Horizont? Was könnte man wann nicht sehen? Die Hubble-Sphäre, die mac schon eingebracht hat, beschränkt unsere Sicht nicht.
Ich bich bis zu Beitrag #17 zurückgegangen. Dort identifizierst du den Hubble-Horizont mit der Hubble-Sphäre: H=c (eigentlich H*D=c). Sie liegt allerdings innerhalb des Partikelhorizonts, stört also nicht weiter.
Und was ist an der Diskussion gegen den Mainstream? Hast du irgendein Modell des Universums im Kopf, das nicht FRW-konform ist? Wenn ja, wie sieht das aus, und welche Beobachtungen unterscheiden sich?
 

Ich

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@komet007

jetzt hab ich Müller gelesen; das erklärt die 27 Mrd. LJ, die du nennst (nicht aber die 27 Mrd. Jahre in der Vergangenheit, so alt ist nix).
Der jetzige Wert ist 46 Mrd. LJ, Raumabstand, nicht Zeitabstand.
 

komet007

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jetzt hab ich Müller gelesen; das erklärt die 27 Mrd. LJ, die du nennst (nicht aber die 27 Mrd. Jahre in der Vergangenheit, so alt ist nix).

Das ist ja gerade der Witz an der Sache. Theoretisch könnten wir weiter in die Vergangenheit blicken, als das Universum alt ist, was freilich nicht möglich ist, Hintergrundstrahlung, Reionisation, Urknall usw.
Allerdings wundert mich deine Frage etwas denn: 27 Mrd. LJ Entfernung entspricht 27 Mrd. Jahre Vergangenheit. :D
 

Ich

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Das ist ja gerade der Witz an der Sache. Theoretisch könnten wir weiter in die Vergangenheit blicken, als das Universum alt ist, was freilich nicht möglich ist, Hintergrundstrahlung, Reionisation, Urknall usw.
Nein, da liegt ein Missverständnis vor: Die Teilchen, die wir jetzt gerade noch sehen könnten, sind jetzt 46 Mrd. LJ entfernt. Nicht damals. Das Licht von denen war dementsprechend auch keine 46 Mrd. Jahre unterwegs.

Allerdings wundert mich deine Frage etwas denn: 27 Mrd. LJ Entfernung entspricht 27 Mrd. Jahre Vergangenheit. :D
Nur wenn Entfernungen konstant blieben.
 

Orbit

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@Ich
Nein, da liegt ein Missverständnis vor: Die Teilchen, die wir jetzt gerade noch sehen könnten, sind jetzt 46 Mrd. LJ entfernt. Nicht damals. Das Licht von denen war dementsprechend auch keine 46 Mrd. Jahre unterwegs.
Das sehe ich auch so.
Könnte man sich diese Objekte in der Raumzeit nicht als sehr lange leuchtende Stange vorstellen, von der wir das nähere Ende in einer Distanz von 13,7E9 LJ sehen, die aber viel weiter reicht, meinetwegen 47 E9 LJ. Diese Stange, in welcher die Ereignisse dieses Objektes gespeichert sind, übermittelt uns laufend mit einer Zeitverzögerung von im Moment 13,7E9 Jahren die Zustände dieses Objektes.
Wenn nun jemand behauptet, er könne 47E9 LJ weit sehen, ist das nicht so, wie wenn ein Kinogänger behauptet, im Moment, da ein Film beginne, könne er auch das Ende des Films sehen?
Das nähere Ende dieser Stange berührt meinen Sicht-Horizont, das andere den Partikel-Horizont. Den Partikel-Horizont als Sichtbarkeitshorizont zu bezeichnen, führt m.E. zu diesen Missverständnissen.
In meiner Modellvorstellung entfernen sich die Objekte an meinem Sicht-Horizont nicht mit Lichtgeschwindigkeit, sondern nur mit 0,74 c. So gelangen immer neue Objekte in 'Sichtweite'. Die Gesamtmasse des sichtbaren Universums nimmt proportional zum Radius zu, was m.E. auch laut Gravitationskonstante so sein muss.
Jetzt muss es noch einen Ort geben, wo sich auch die Objekte mit c vom Beobachter entfernen. Der muss nach dieser Logik 1,35 mal weiter draussen liegen als der Sichthorizont. So komme ich auf den Radius meines Hubble-Horizontes, der also zwischen Sicht- und Partikelhorizont liegt.
Dass mich komet007 falsch interpretiert hat,
ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was es hier zu klären gäbe? Das kosmologische Modell definiert den Teilchen- (oder wie Orbit es ausdrückt), den Sichtbarkeitshorizont anhand des Friedmannschen Modells abhängig von H.
ist nun wohl auch klar. Und klar ist mir natürlich, dass ich hier von einer Hypothese spreche, die zum Teil gegen den Mainstream geht.
So viel zu Deinen Fragen
Und was ist an der Diskussion gegen den Mainstream? Hast du irgendein Modell des Universums im Kopf, das nicht FRW-konform ist? Wenn ja, wie sieht das aus, und welche Beobachtungen unterscheiden sich?
Gruss Orbit
 
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