Der Mechanismus der Kometenbildung

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Yusup

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Hallo an alle!

Der Mechanismus der Kometenbildung. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet entsteht, wenn der Satellit eines Planeten während der Neumondphase aus der Umlaufbahn ausbricht.
Ist die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten höher als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, beginnt der Komet auf einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne zu rotieren. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s. Die Umlaufgeschwindigkeit des Io-Satelliten beträgt 17 km/s. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig

Fortsetzung: Forum der Akademgorodok Nowosibirsk. Die Wissenschaft. https://forum.academ.club/index.php?showtopic=1235578
 
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ralfkannenberg

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Hallo an alle!

Der Mechanismus der Kometenbildung. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet entsteht, wenn der Satellit eines Planeten während der Neumondphase aus der Umlaufbahn ausbricht.
Hallo Yusup,

warum hälst Du Dich nicht an den Wikipedia-Artikel ? Da steht das doch ganz gut beschrieben drin, da ist auch keine Rede davon, dass ein Komet während der Neumondphase aus der Umlaufbahn ausbricht.

Vielmehr steht da geschrieben, dass Kometen bei ihrer Passage durch die inneren Teile des Sonnensystems manchmal nahe an einen massereichen Planeten (Jupiter, Saturn, Uranus sowie Neptun) geraten und dabei abgelenkt werden.

Ist die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten höher als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, beginnt der Komet auf einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne zu rotieren. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
Was hat das jetzt mit dem Halleyschen Kometen zu tun ?

Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s. Die Umlaufgeschwindigkeit des Io-Satelliten beträgt 17 km/s. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig
Trotzdem hat der Jupitermond Io wie jeder reguläre Mond unseres Sonnensystems eine prograde Umlaufbahn um den Jupiter.

Fortsetzung: Forum der Akademgorodok Nowosibirsk. Die Wissenschaft. https://forum.academ.club/index.php?showtopic=1235578
Bitte korrigiere erst die erkannten Fehler ehe Du an der Fortsetzung Deiner Ideen arbeitest.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Yusup

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Hallo an alle!

Der Mechanismus der Kometenbildung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet entsteht, wenn der Satellit eines Planeten während der Neumondphase aus der Umlaufbahn ausbricht.
Ist die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten höher als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, beginnt der Komet, sich in einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne zu bewegen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
Die Exzentrizität der Umlaufbahn eines Kometen kann mit der folgenden Formel berechnet werden.
E = Vp/Vk
Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Io-Satelliten beträgt 17 km/s.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig

Fortsetzung: Forum der Akademgorodok Nowosibirsk. Die Wissenschaft. https://forum.academ.club/index.php?showtopic=1235578
Nachdem er die Umlaufbahn des Planeten verlassen hat, beginnt sich der Satellit entgegen der Rotation der Sonne zu bewegen, wodurch die Zentrifugalkraft des Satelliten abnimmt und der Satellit infolgedessen auf die Sonne zurast.
 
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ralfkannenberg

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Nachdem er die Umlaufbahn des Planeten verlassen hat, beginnt sich der Satellit entgegen der Rotation der Sonne zu bewegen, wodurch die Zentrifugalkraft des Satelliten abnimmt und der Satellit infolgedessen auf die Sonne zurast.
Hallo Yusup,

irgendwie stimmt - einmal mehr - Dein Zitat nicht mit Deinem Original überein.

Möchtest Du eine kurze Einführung, wie man mit dieser Forensoftware zitiert ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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wird in wiki wie folgt angegeben:
Kometen sind wie Asteroiden Überreste der Entstehung des Sonnensystems und bestehen aus Eis, Staub und lockerem Gestein. Sie bildeten sich in den äußeren, kalten Bereichen des Sonnensystems (überwiegend jenseits der Neptunbahn), wo die reichlichen Wasserstoff- und Kohlenstoff-Verbindungen zu Eis resublimierten.

Mit Satelliten eines Planeten hat das überhaupt gar nie nichts zu tun.

Ein Komet entsteht, wenn der Satellit eines Planeten während der Neumondphase aus der Umlaufbahn ausbricht.
In aller Regel NEIN, sondern siehe oben.

Wie stellst Du Dir das eigentlich vor, dass ein Satellit aus seiner Umlaufbahn ausbrechen könnte? Das ist physikalisch nicht ohne Weiteres möglich, und ein Triebwerk hat er auch nicht.

Das Potential, in dem er sich befunden hat, entspricht seiner (doppelten) Umlaufgeschwindigkeit. Es bedürfte also zumindest eines enbenso starken Impulses, um ihn aus der Bindung zu befreien.

Unser Mond entfernt sich langsam von der Erde, weil er Impuls von der Erdrotation übertragen erhält. Dies ist ein sehr langwieriger und langsamer Vorgang. Es wäre durchaus interessant zu berechnen, wann dies wie endet. Dies wäre der Zeitpunkt einer doppelt gebundenen Rotation.

wiki:
Infolge der gezeitenbedingten Anhebung seiner Bahn entfernt sich der Mond pro Jahr um 3,8 cm von der Erde.

Der Mond entfernt sich in jedem Jahr um etwa 3,8 Zentimeter von der Erde. Durch das gravitative Wechselspiel von Erde und Mond rotiert unser Heimatplanet auch immer langsamer, die Tage werden also länger. Das geht so lange so weiter, bis sich Mondumlaufdauer und Erdrotation (also Taglänge) angeglichen haben. Bis es soweit ist, werden aber noch mehrere Milliarden Jahre vergehen.

Bis dahin wird sich der Radius der Mondbahn demnach um ein paar zig Prozent vergrößert haben, also kein Anlass zur Sorge.

Ist die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten höher als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, beginnt der Komet auf einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne zu rotieren.
Die Richtung der Umlaufbahn nach der Störung hängt selbstverständlich vor allem von der Richtung der Umlaufbahn des Satelliten vor der Störung ab. Die "Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten" kann ja nur die um den Planeten sein. Vor der Störung war "seine Umlaufgeschwindigkeit um die Sonne" natürlich genau gleich der des Planeten.
 
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ralfkannenberg

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Wie stellst Du Dir das eigentlich vor, dass ein Satellit aus seiner Umlaufbahn ausbrechen könnte? Das ist physikalisch nicht ohne Weiteres möglich, und ein Triebwerk hat er auch nicht.
Hallo Rainer,

tatsächlich passiert so etwas. An sich sind alle irregulären Monde unseres Sonnensystems "gefährdet", ihre Umlaufbahn um ihren Mutterplaneten zu verlassen; so sind beispielsweise beim drittgrössten ("drittmassereichsten") irregulären Jupitermond Pasiphae die Bahnparameter nicht mehr strikte stabil. Die innere Gruppe irregulärer Jupitermonde um die Himalia und die Elara hat dieses Problem nicht, aber die Pasiphae gelangt schon deutlich weiter vom Jupiter weg.

Und der Komet Shoemaker-Levi 9, dessen "Bruchstücke (*)" im Juli 1994 auf den Jupiter abgestürzt sind, hätte vermutlich den hochelliptischen Orbit um den Jupiter wieder verlassen, wenn der Jupiter etwas kleiner im Durchmesser wäre, d.h. sich der jupiternächste Punkt der Umlaufbahn nicht unter der Oberfläche des Jupiters befunden hätte. Dann wäre der Komet nämlich in seinem jupiterfernsten Punkt stärker der Schwerkraft der Sonne ausgesetzt gewesen, so dass er nach wenigen Umläufen wieder um die Sonne gewandert wäre.

Nur ist das natürlich nicht das Szenario, welches Yusup meint, wenn er von der Kometenentstehung schreibt; das ist vielmehr ein Szenario, bei dem ein Komet an einem der grossen Planeten nahe vorbeizieht, so dass er vorübergehend auf einer hochelliptischen Bahn den Planeten umläuft, ehe er dann entweder auf diesem abstürzt, weil der planetennächste Punkt zu nahe oder gar innerhalb des Planeten verläuft, oder aber den Planeten wieder verlässt, weil im planetenfernsten Punkt die Schwerkraft der Sonne dominiert.

Dass ein irregulärer Mond so präzise eingefangen wird, dass er auf einer langjährigen Umlaufbahn um den Planeten verbleibt ist indes sehr unwahrscheinlich; kommt hinzu, dass damals bei der Bildung bzw. dem Einfang der heutigen irregulären Monde sehr viel mehr solcher Körper vorhanden waren, was die Wahrscheinlichkeit, dass so ein eingefangener Planetoid auf eine stabile Umlaufbahn gerät, signifikant erhöht.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch der Umstand, dass die grossen Planeten zwar zahlreiche irreguläre Monde haben, diese aber in Gruppen sehr ähnlicher Bahnparameter vorkommen, es also offenbar nur wenige halbwegs stabile Umlaufbahnen um den Jupiter, den Saturn, den Uranus und den Neptun gibt.


Freundliche Grüsse, Ralf


(*) Ich habe das Wort Bruchstücke in doppelte Anführungszeichen gesetzt; es dürfte sich bei ihnen eher um einen Kontakt-Mehrfachkörper gehandelt haben, also ein "Konglomrat" mehrerer Grundkörper, die sich im Laufe der Jahrmillionen aufgrund der Schwerkraft aneinander gelagert haben und die sich beim Einwirken der Gezeitenkräfte wieder in ihre Grundkörper aufgeteilt haben. Das Szenario ist also vermutlich weniger katastrophal als es sich zunächst anhören mag.
 

Rainer

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Nunja, wie ich schrieb, bedarf es eines Impulses gleicher Größenordnung wie des eingenen Bahnimpuls des Satelliten in gleicher Richtung. Ansonsten ergibt sich lediglich eine andere gestörte Umlaufbahn. Bei einem Planeten mit Satelliten unterschiedlicher Größe und sich nahekommender Umlaufbahn, mag das für einen kleinen Beteiligten schon möglich sein, wenngleich eine Aufhebung der Bindung eines der Satelliten nicht allzu naheliegend erscheint.

T+V ≈ -T
T Kinetische Energie
V Potentielle Energie

Jedenfalls haben derartige Möglichkeiten wenig mit "der" Kometenbildung zu tun. Aber das könnte ja auch ein sprachliches Missverständnis sein?
 
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Yusup

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tatsächlich passiert so etwas. An sich sind alle irregulären Monde unseres Sonnensystems "gefährdet", ihre Umlaufbahn um ihren Mutterplaneten zu verlassen; so sind beispielsweise beim drittgrössten ("drittmassereichsten") irregulären Jupitermond Pasiphae die Bahnparameter nicht mehr strikte stabil. Die innere Gruppe irregulärer Jupitermonde um die Himalia und die Elara hat dieses Problem nicht, aber die Pasiphae gelangt schon deutlich weiter vom Jupiter weg.
Mechanik der Kometenbewegung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet ist ein Satellit eines Planeten, der während der Neumondphase aus der Umlaufbahn gefallen ist.
Nachdem er die Umlaufbahn des Planeten verlassen hat, beginnt sich der Satellit entgegen der Rotation der Sonne zu bewegen, wodurch die Zentrifugalkraft des Satelliten abnimmt und der Satellit infolgedessen auf die Sonne zurast.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
Wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten größer ist als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, bewegt sich der Satellit des Planeten auf einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig
Erde und Mond drehen sich um das gemeinsame Zentrum der Masse und stehen in Resonanz; Im Aphel kann sich die Resonanz verstärken.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnresonanz
Die Exzentrizität der Umlaufbahn eines Kometen kann mit der folgenden Formel berechnet werden.
E = Vp/Vs.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s.
Die Umlaufgeschwindigkeit von Io beträgt 17 km/s.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pluto
Pluto bewegt sich auf einer stark verlängerten Umlaufbahn. Es ist möglich, dass Pluto einst ein Satellit von Neptun war und heute theoretisch ein Komet ist.
 
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Rainer

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Die Exzentrizität der Umlaufbahn eines Kometen kann mit der folgenden Formel berechnet werden.
E = Vp/Vs.
Unsinn.
Die Rotationsgeschwindigkeit des Planeten hat keinerlei Einfluss auf die Exzentrizität seines Satelliten und schon gar nicht auf die von Kometen.
ε = ²√(1-b²/a²) = e/a
mit großer Halbachse a und kleiner Halbachse b
Die (mittlere) Umlaufgeschwindigkeit eines Satelliten ergibt sich genauso wie bei Planeten und Kometen aus
vO = U/T = ²√(M·G/a)
wobei die Zentralmasse M (nur) bei einem Satelliten die Masse des umkreisten Planeten ist, sonst die der Sonne bzw des Sterns. Die Exzentrizität ändert nicht die Umlaufgeschwindigkeit bei gegebener Halbachse a, bzw ist die Exzentrizität bei gegebener Geschwindigkeit praktisch beliebig.

Wird tatsächlich ein Satellit aus seiner Bahn geworfen und zum Kometen, dann hängt seine neue Bahn von sehr vielen Details ab, insbesondere von der Störung, die dies verursacht hat.
 
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Yusup

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Mechanik der Kometenbewegung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet ist ein Satellit eines Planeten, der während der Neumondphase aus der Umlaufbahn gefallen ist.
Nachdem er die Umlaufbahn des Planeten verlassen hat, beginnt sich der Satellit entgegen der Rotation der Sonne zu bewegen, wodurch die Zentrifugalkraft des Satelliten abnimmt und der Satellit infolgedessen auf die Sonne zurast.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
Wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Satelliten größer ist als die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten, bewegt sich der Satellit des Planeten auf einer retrograden Umlaufbahn um die Sonne.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig
Erde und Mond drehen sich um das gemeinsame Zentrum der Masse und stehen in Resonanz; Im Aphel kann sich die Resonanz verstärken.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnresonanz
Die Exzentrizität der Umlaufbahn eines Kometen kann mit der folgenden Formel berechnet werden.
E = Vp/Vs.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s.
Die Umlaufgeschwindigkeit von Io beträgt 17 km/s.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pluto
Pluto bewegt sich auf einer stark verlängerten Umlaufbahn. Es ist möglich, dass Pluto einst ein Satellit von Neptun war und heute theoretisch ein Komet ist.
Hallo an alle!
Wenn die Umlaufgeschwindigkeiten von Planet und Satellit gleich sind. Das heißt, in der Neumondphase ist die von der Sonne auf den Satelliten wirkende Zentrifugalkraft nahe Null.
 

ralfkannenberg

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Pluto bewegt sich auf einer stark verlängerten Umlaufbahn. Es ist möglich, dass Pluto einst ein Satellit von Neptun war und heute theoretisch ein Komet ist.
Hallo Yusup,

Pluto ist ein sogenannter "Plutoid", d.h. er hat - wie zahlreiche andere Kuipergürtel-Planetoiden auch - zum Neptun eine stabile 2:3 Resonanz. Kommt hinzu, dass der Pluto aufgrund seiner Bahnneigung nie in die Nähe des Neptun gelangt.

Gewiss, es kann mit dem heutigen Wissensstand vermutlich nicht zu 100% ausgeschlossen werden, dass der Pluto einst ein Satellit des Neptun war, aber sonderlich wahrscheinlich (*) ist das nicht. Kommt hinzu, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass der Neptun den grössten bekannten früheren Kuipergürtel-Planetoiden (das ist der Neptunmond Triton) eingefangen und den zweitgrössten bekannten Kuipergürtel-Planetoiden (Pluto) verloren haben soll.


Freundliche Grüsse, Ralf


(*) "nicht sonderlich wahrscheinlich" ist eine höfliche Umscheibung für "extrem unwahrscheinlich".
 

ralfkannenberg

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Wird tatsächlich ein Satellit aus seiner Bahn geworfen und zum Kometen, dann hängt seine neue Bahn von sehr vielen Details ab, insbesondere von der Störung, die dies verursacht hat.
Hallo Rainer,

hier sprichst Du einen hochinteressanten Punkt an, der allerdings eher Thema eines separaten Threads wäre: ein aus der Umlaufbahn eines Planeten herausgeworfener Satellit wird nur dann zu einem Kometen, wenn er zuvor ein Eismond war.

Über den Verlust von Satelliten muss man eher spekulieren, einfacher sind Untersuchungen über den Einfang von Satelliten, zumindest über diejenigen, die immer noch da sind. Und da stellt sich tatsächlich die Frage, ob es sich bei den eingefangenen irregulären Monden um Eiskörper oder um Gesteinskörper handelt. Beim Jupiter sind das vorwiegend Gesteinskörper - was aufgrund der Nähe zum Planetoiden-Hauptgürtel nicht weiter überraschend ist, beim Uranus und Neptun sind es vorwiegend Eiskörper, was aufgrund der Nähe zum Kuipergürtel und der Zentauren auch nicht weiter überraschend ist.

Unklar indes ist die Situation beim Saturn - obgleich der Planetoiden-Hauptgürtel weit entfernt ist, gibt es dort zahlreiche irreguläre Gesteinsmonde.

Ebenfalls zumindest bemerkenswert ist die Feststellung, dass zumindest die grösseren Jupiter-Trojaner trotz der Nähe zum Planetoiden-Hauptgürtel Eiskörper sind. Wobei man hierzu wissen sollte, dass der "Werdegang" eines aus dem Kuipergürtel nach innen abgelenkten Zentauren darin besteht, immer weiter nach innen abgelenkt zu werden und dann als JFC zu enden, also als Mitglied der "Jupiter Family Comets" (Links unter Google "TNOs are cool", da gibt es mehrere Publikationen zu diesem Thema), und tatsächlich gibt es da in diesem Bereich unseres Sonnensystems durchaus grosse Zentauren der 80-100 km-Klasse. Vielleicht ist das das Reservoir, aus dem sich die Jupiter-Trojaner speisen, wobei hier hierzu mit Vorteil die Lucy-Mission abwartet.

Diese ist vor fast 4 Monaten am kleinen Hauptgürtel-Planetoiden Dinkinesh vorbeigeflogen, dabei stellte sich heraus, dass dieser einen Mond besitzt und dieser Mond überdies ein Kontakt-Doppelkörper ist. (https://science.nasa.gov/missions/l...es-1st-ever-contact-binary-orbiting-asteroid/)


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Rainer

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ein aus der Umlaufbahn eines Planeten herausgeworfener Satellit wird nur dann zu einem Kometen, wenn er zuvor ein Eismond war.
Wieso das?
Ich kenne mich mit den Monden im Sonnensystem nicht aus, meine Ausführungen sind eher rein theoretischer Natur.

Auch wenn diverse Monde keine sonderlich stabile Bahn aufweisen, halte ich es doch für recht unwahrscheinlich, dass sie aus ihrer Bindung katapultiert werden könnten.
 

ralfkannenberg

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Wieso das?
Ich kenne mich mit den Monden im Sonnensystem nicht aus, meine Ausführungen sind eher rein theoretischer Natur.

Auch wenn diverse Monde keine sonderlich stabile Bahn aufweisen, halte ich es doch für recht unwahrscheinlich, dass sie aus ihrer Bindung katapultiert werden könnten.
Hallo Rainer,

das ist alles richtig was Du schreibst. Es ist nur so, dass man nur dann einen Kometen erhält, wenn der herauskatapultierte Satellit einen Schweif entwickeln kann, und das ist nur bei Eiskörpern der Fall und nicht bei Gesteinskörpern. Die Dynamik ist natürlich dieselbe.

In meinem ursprünglichen Beitrag hatte ich auch geschrieben, dass es meiner Ansicht nach sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mond aus einer dauerhaften Bindung zu seinem Mutterplaneten herauskatapultiert wird, ich habe das aber wieder entfernt, weil ich Publikationen mit möglichen Simulationen zu diesem Thema nicht gelesen habe und ich mich deswegen nicht über Wahrscheinlichkeiten äussern möchte.

Im Übrigen gibt es eine Publikation, in der ein kleiner irregulärer Jupitermond aus seiner Umlaufbahn herausgerissen wurde und dann nach innen abgelenkt wurde und auf den Jupiter abgestürzt ist. Allerdings hatte diese Publikation den "Schönheitsfehler", dass besagter Mond einige Jahre nach seinem Absturz wieder in seiner Umlaufbahn beobachtet werden konnte ...


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Yusup

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Hallo Rainer,

das ist alles richtig was Du schreibst. Es ist nur so, dass man nur dann einen Kometen erhält, wenn der herauskatapultierte Satellit einen Schweif entwickeln kann, und das ist nur bei Eiskörpern der Fall und nicht bei Gesteinskörpern. Die Dynamik ist natürlich dieselbe.

In meinem ursprünglichen Beitrag hatte ich auch geschrieben, dass es meiner Ansicht nach sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mond aus einer dauerhaften Bindung zu seinem Mutterplaneten herauskatapultiert wird, ich habe das aber wieder entfernt, weil ich Publikationen mit möglichen Simulationen zu diesem Thema nicht gelesen habe und ich mich deswegen nicht über Wahrscheinlichkeiten äussern möchte.

Im Übrigen gibt es eine Publikation, in der ein kleiner irregulärer Jupitermond aus seiner Umlaufbahn herausgerissen wurde und dann nach innen abgelenkt wurde und auf den Jupiter abgestürzt ist. Allerdings hatte diese Publikation den "Schönheitsfehler", dass besagter Mond einige Jahre nach seinem Absturz wieder in seiner Umlaufbahn beobachtet werden konnte ...


Freundliche Grüsse, Ralf
Es stellt sich die Frage, warum die Umlaufbahn des Mondes nicht in Richtung der Sonne verlängert ist.
Ich glaube, dass die Corioliskraft der Sonne die Umlaufbahn des Mondes entlang der Erdumlaufbahn ausdehnt.
 

Yusup

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Hallo an alle!

Mechanik der Kometenbewegung..
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komet

Ein Komet ist ein Satellit eines Planeten, der während der Neumondphase aus der Umlaufbahn des Planeten gefallen ist.
Nach dem Verlassen der Umlaufbahn des Planeten bewegt sich der Satellit entgegen der Rotation der Sonne, wodurch die Zentrifugalkraft des Satelliten abnimmt und der Satellit dadurch auf die Sonne zurast.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Halleyscher_Komet
If the orbital speed of the satellite is much greater than the orbital speed of the planet, then the satellite moves around the Sun in a retrograde orbit.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechtläufig_und_rückläufig
Die Exzentrizität der Umlaufbahn eines Kometen kann mit der folgenden Formel berechnet werden.
E = Vp/Vs.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Jupiter beträgt 12 km/s.
Die Umlaufgeschwindigkeit von Io beträgt 17 km/s.
Möglicherweise ist Pluto ein Komet, der während der Neumondphase die Umlaufbahn von Neptun verlassen hat.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pluto
Das Erd- und Mondpaar dreht sich um einen gemeinsamen Massenschwerpunkt und befindet sich in Resonanz.
Wenn sich die Erde im Aphel bewegt, kann die Resonanz des Paares zunehmen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnresonanz
In der Neumondphase, wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Planeten und des Satelliten gleich sind, ist die von der Sonne auf den Satelliten wirkende Zentrifugalkraft Null.
Es stellt sich die Frage, warum die Umlaufbahn des Mondes nicht in Richtung der Sonne verlängert ist.
Ich glaube, dass die Corioliskraft der Sonne die Umlaufbahn des Mondes entlang der Erdumlaufbahn ausdehnt.
 
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Rainer

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Es stellt sich die Frage, warum die Umlaufbahn des Mondes nicht in Richtung der Sonne verlängert ist.
wiki:
Die als Bahnstörungen bezeichneten Abweichungen werden vor allem von der Anziehung durch die Sonne verursacht.
Aufgrund verschiedener Bahnstörungen, die hauptsächlich von der Anziehungskraft der Sonne verursacht werden, verändert diese Ellipse jedoch in komplizierter Weise sowohl ihre Form als auch ihre Lage im Raum. Auch die Bahngeschwindigkeit des Mondes folgt deshalb dem 2. Keplerschen Gesetz nur sehr ungenau.
Der Mond läuft gemeinsam mit der Erde mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/s um die Sonne. Seine Geschwindigkeit schwankt zwischen knapp 29 km/s (in Neumondposition) und ca. 31 km/s (bei Vollmond). Gewissermaßen überholt er bei Vollmond die Erde auf der Außenbahn, um dann bei Neumond auf der Innenbahn wieder hinter die Erde zurückzufallen. Dabei ist seine Bahn immer zur Sonne hin gekrümmt, denn deren Anziehung überwiegt die der Erde


Richtig, die Anziehung der Sonne auf den Mond beträgt
g.sol = Mo/AE² = 0.00593 m/s²
die der Erde nur
g.ter = mo/rl² = 0.002697 m/s²

Ich glaube, dass die Corioliskraft der Sonne die Umlaufbahn des Mondes entlang der Erdumlaufbahn ausdehnt.
Die Corioliskraft ist eine Scheinkraft und ergibt sich nur aus dem bewegten Bezugssystem.
 
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