Huhu
die Idee, die ich Euch vorstellen möchte, geistert in meinem Kopf schon etwas länger herum. Sie ist etwas außergewöhnlich, könnte jedoch zumindest Anstoß zu neuen Überlegungen sein.
Ich habe viele Denkanstöße dazu auch aus verschiedensten Quellen erhalten, vornehmlich möchte ich hier astronews.com und final-frontier.ch nennen.
Ich finde es einfach nur spitze, dass sich auf den oben genannten Seiten viele Experten die Zeit nehmen und die Mühe machen, uns Laien oder Amateure nicht im Regen stehen zu lassen, sondern oftmals sogar elementare Fehler mit Geduld und Empathie verbessern.
So sie mir denn einfallen, werde ich im Verlauf die Quellen genauer verlinken. Falls ich jemanden/etwas vergessen habe, bitte ich um einen Hinweis.
Ich bin ein großer Anhänger der Kernenergie. Sie wäre absolut sauber, wenn da das Problem mit den Spaltprodukten nicht wäre. Ich rede hier nicht von CO2-Neutralität. Im Vergleich zur heute bevorzugten Energiegewinnung, der Verbrennung irgendwelcher mehr oder minder energiereichen Ressourcen, fällt das jedoch überhaupt nicht ins Gewicht. Und CO2 ist auch nicht von Haus aus böse, nur die exorbitante Menge, die wir täglich in die Luft entlassen ist besorgniserregend. Pro Tag verbraucht der Mensch 87^6 Barrel Öl (Quelle: Wiki von 2008). Das entspricht bei gerundeten 159l/bbl 1,383 Milliarden Litern. In Ermangelung entweder meiner Recherchierkünste oder verfügbarer Zahlen im Netz nehme ich mal eine vorsichtige Zahl: 25% davon werden verbrannt. Der geneigte Chemiker darf mich gerne verbessern und im Gegenzug dann auch die entstandene Menge CO2 ausrechnen
Nun jedoch zu meiner eigentlichen Idee:
Man nehme den Atommüll, schnalle ihn auf ein geeignetes Gerät welches Fluchtgeschwindigkeit erzielt (im Volksmund Rakete) und schicke dieses Gerät Richtung Sonne.
1. Man nehme Atommüll
Schauen wir uns doch mal einen herkömmlichen CASTOR-Behälter an. (den hier) Masse rund 120t. Fürs Bewegen von Atommüll auf der Erde relativ sicher, aber das Grundproblem bleibt: Wie lange ist er unter welchen Randbedingungen wie sicher? Ich persönlich würde ihn in meiner Nähe dulden, meine normale Restlebenserwartung von ca 55 Jahren spielt da wohl keine Rolle. Interessanter ist da eher die Frage, wie sieht der Castor in 550 oder 5500 Jahren aus. Aber diese verantwortungslose "Nach mir die Sintflut" Einstellung, deren Anhänger ich nicht bin, möchte ich hier nicht thematisieren.
2. das geeignete Gerät
120 Tonnen (unmodifiziert) ist natürlich ne Hausnummer. Die legendäre Saturn V hatte diese Nutzlast (allerdings nur für einen Erdorbit. Für den lunaren Orbit waren es immerhin noch 45t). Wenn man die Daten der heute "handelsüblichen" Zugpferde Ariane 5 mit 11t, Delta 4 heavy mit 14t oder Proton M mit 4,8t (hier interplanetar, bei Ariane und Delta war die Nutzlast jeweils auf einen geostationären Orbit bezogen) beträchte, wäre die Idee schon zum Scheitern verurteilt. Der Konjunktiv ist nicht umsonst gewählt, ich stieß bei final-frontier.ch auf einen sehr interessanten Artikel. Die Sea-Dragon wäre in der Lage, eine sagenhafte Nutzlast von 550t in den Orbit zu befördern. Wahrscheinlich beziehen sich die 550t auf einen erdnahen Orbit, aber sie spielen zumindest in der Masse-Liga eines CASTORs und, was viel bedeutender ist, sie ist kein Wunschtraum sondern war schon anfangs der 60er Jahre in einer gut entwickelten Planungsphase.
3. ... und schicke dieses Gerät...
Die Sea-Dragon hätte neben ihrer enormen Nutzlast natürlich noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil. Sie wird konstruktionsbedingt auf See gestartet. Am Besten weit von jeder Küste entfernt, die Bahn so wählen, dass möglichst jederzeit immer ein Ozean drunter ist. Sollte etwas schief gehen, ist das Risiko weitestgehend minimiert (darauf gehe ich später noch genauer ein).
4. ... Richtung Sonne.
Ja, wohin denn sonst? Nichts in unserer unmittelbaren Umgebung wäre besser geeignet. Einfach am L1 (Lagrange) vorbeifliegen lassen, SOHO winkt zum Abschied und weiter gehts Richtung Zentralgestirn. Wobei eine Passage des L1 sicher nicht zwingend wäre, meine Erfahrungen diesbezüglich beschränken sich leider nur auf den 31. Dezember jeden Jahres (ich hoffe, den versteht jemand ).
Wenn wir hier auf der Erde jederzeit vorsichtig sein müssen mit Aussagen ala "Es passiert mit Sicherheit nichts" und man in den Nachrichten tagtäglich mit den Meistern der Relativierung zu tun bekommt: "Der mutmaßliche..." "Er habe gesagt..." "Man nimmt an..." etc., so kann man eins jedoch mit Sicherheit sagen: Wenn so ein Staubkorn von vielleicht 200t Masse in die Sonne fliegt, sieht man nicht einmal auf unseren empfindlichsten Instrumenten der Sonnenbeobachtung irgendetwas.
In dem Astronews-thread Denkmal im All wurde auch sehr anschaulich dargelegt, dass eine gewollte und klar erkennbar manipulierte Abänderung des Spektrums der Sonne wohl das gewaltigste und auch am deutlichsten wahrnehmbare Zeichen von Intelligenz in diesem System bedeuten würde. Das sei hier nur am Rande erwähnt, ich bin mir schon bewusst, dass die paar Krümel, die wir produzieren, nicht ausreichen. Ich erwähne es trotzdem, weil es am Rande mit meiner Idee zu tun hat und ich ein wenig weiter dadurch inspiriert wurde.
5. Risiken
5.1. der Müll
die Gefahr besteht, dass wir Stoffe vernichten würden, die wir eventuell in 100, 500 oder 1000 Jahren dringend brauchen würden. Selbst heutzutage würde sich ein "schneller Brüter" über viele unserer Abfallstoffe freuen. Da ist aber eher Bynaus der richtige Ansprechpartner.
5.2. die Rakete
die Planung der Sea-Dragon ging nie ins Erprobungsstadium. Da zu Beginn der 60er allerdings noch "Raketen-Götter" wie Wernher von Braun an den Entwicklungen beteiligt gewesen sein dürften, kann man mit hoher Sicherheit von einer Machbarkeit der Sea-Dragon ausgehen.
5.3. Startunfälle und Unfälle < Fluchtgeschwindigkeit
Unfälle werden passieren. Einzig die Folgen müssten kalkulierbar werden. Das Risiko, dass der CASTOR beim Explodieren des Trägers auf dem Startfeld (hier dank Sea-Dragon Wasser) mit in die Stücke gerissen wird, ist bauartbedingt mMn mittelmäßig. Er hält extremen Belastungen (mechanisch, thermisch) kurze Zeit stand. Man müsste die Konstruktion dahingehend verbessern, dass der CASTOR mit gegen Null tendierender Wahrscheinlichkeit bei einer Startexplosion beschädigt wird. Was würde passieren bei einer Startexplosion? Der CASTOR fliegt ein paar (vll auch hundert) Meter durch die Luft, und versinkt dann unbeschädigt im Meer. Nun kann man sich entscheiden, das Ding zu heben (eher unwahrscheinlich bei heutiger Technologie) oder man macht es "wasserdicht". Austausch aller Gase im Baukörper durch Flüssigkeiten/Öle (keine Komprimierbarkeit somit keine Lecks durch Druckunterschiede). Ich denke, dass wäre weitaus weniger schlimm, als die Millionen Liter Öl in der Tiefsee im Golf von Mexiko. Öl alleine wäre sicher nicht so schlimm, es zersetzt sich ja "relativ" fix, aber die Behandlung mit Dispergatoren (aus dem Öl werden Mikro-Kügelchen, die nicht mehr natürlich abgebaut werden) wird dem Öko-System Ozean wohl noch einen etwas längeren Spaß bereiten. Naja, BTT
Man muss den CASTOR so widerstandsfähig wie möglich machen. Sollte er in irgend einer Phase des Fluges wieder auf die Erde zurückstürzen, muss er entweder in der Tiefsee verschwinden oder bergungsfähig intakt bleiben.
Das "in der Tiefsee verschwinden" hört sich vielleicht etwas nach "was ich nicht sehe, geht mich nichts an" an, aber dem ist nicht so. Es gab hier auf Erden einen Kernreaktor, der ganz ohne unser zutun einfach vor sich hin reagierte. Ich rede nicht von Tschernobyl. Die Rede ist von Oklo in Gabun. Dort hat sich soviel Uran gesammelt, dass ein natürlicher Kernreaktor entstanden ist. Auch dieses Wissen habe ich Bynaus zu verdanken, nachzulesen hier unter den Kommentaren .
Genau so etwas meinte ich in meiner Einleitung. Da kommt einer her (ich) und sagt pauschal ohne fundierten Hintergrund "alles ist doof" und Bynaus nimmt sich trotzdem die Zeit und erklärts einem. Dafür mal danke auch an alle anderen Versierten hier besonders diejenigen, die ich per pm belästigt habe
BTT
Fazitzu 5.3. : Man wird Unfälle nicht verhindern können. Wenn so ein Teil in der oberen Atmosphäre wider Erwarten doch wieder den Weg alles Gravitatischen geht ... Risiken minimieren. Tschernobyl war schlimm, keine Frage. Aber mal im Ernst, es war keine Riesenkatastrophe die uns nachträglich beeinflusst. Das soll niemals respektlos gegenüber all den Todesopfern und unermüdlichen Helfern (die armen Schweine von Soldaten, die Beton reinschippen mussten) sein, die erst die wirkliche Katastrophe verhindert haben. Sollte Yellow Stone mal ausbrechen, DANN können wir von einer globalen Katastrophe reden und ich meine damit nicht dass eins unsrer wichtigsten Exportländer quasi geschlossen gen Valhalla wandert.
5.4. Politik und Gesellschaft
dazu gleich Antwort 1 weil ich die zulässige Zeichenlänge überschritten habe.
Gruß
Hirschi
die Idee, die ich Euch vorstellen möchte, geistert in meinem Kopf schon etwas länger herum. Sie ist etwas außergewöhnlich, könnte jedoch zumindest Anstoß zu neuen Überlegungen sein.
Ich habe viele Denkanstöße dazu auch aus verschiedensten Quellen erhalten, vornehmlich möchte ich hier astronews.com und final-frontier.ch nennen.
Ich finde es einfach nur spitze, dass sich auf den oben genannten Seiten viele Experten die Zeit nehmen und die Mühe machen, uns Laien oder Amateure nicht im Regen stehen zu lassen, sondern oftmals sogar elementare Fehler mit Geduld und Empathie verbessern.
So sie mir denn einfallen, werde ich im Verlauf die Quellen genauer verlinken. Falls ich jemanden/etwas vergessen habe, bitte ich um einen Hinweis.
Ich bin ein großer Anhänger der Kernenergie. Sie wäre absolut sauber, wenn da das Problem mit den Spaltprodukten nicht wäre. Ich rede hier nicht von CO2-Neutralität. Im Vergleich zur heute bevorzugten Energiegewinnung, der Verbrennung irgendwelcher mehr oder minder energiereichen Ressourcen, fällt das jedoch überhaupt nicht ins Gewicht. Und CO2 ist auch nicht von Haus aus böse, nur die exorbitante Menge, die wir täglich in die Luft entlassen ist besorgniserregend. Pro Tag verbraucht der Mensch 87^6 Barrel Öl (Quelle: Wiki von 2008). Das entspricht bei gerundeten 159l/bbl 1,383 Milliarden Litern. In Ermangelung entweder meiner Recherchierkünste oder verfügbarer Zahlen im Netz nehme ich mal eine vorsichtige Zahl: 25% davon werden verbrannt. Der geneigte Chemiker darf mich gerne verbessern und im Gegenzug dann auch die entstandene Menge CO2 ausrechnen
Nun jedoch zu meiner eigentlichen Idee:
Man nehme den Atommüll, schnalle ihn auf ein geeignetes Gerät welches Fluchtgeschwindigkeit erzielt (im Volksmund Rakete) und schicke dieses Gerät Richtung Sonne.
1. Man nehme Atommüll
Schauen wir uns doch mal einen herkömmlichen CASTOR-Behälter an. (den hier) Masse rund 120t. Fürs Bewegen von Atommüll auf der Erde relativ sicher, aber das Grundproblem bleibt: Wie lange ist er unter welchen Randbedingungen wie sicher? Ich persönlich würde ihn in meiner Nähe dulden, meine normale Restlebenserwartung von ca 55 Jahren spielt da wohl keine Rolle. Interessanter ist da eher die Frage, wie sieht der Castor in 550 oder 5500 Jahren aus. Aber diese verantwortungslose "Nach mir die Sintflut" Einstellung, deren Anhänger ich nicht bin, möchte ich hier nicht thematisieren.
2. das geeignete Gerät
120 Tonnen (unmodifiziert) ist natürlich ne Hausnummer. Die legendäre Saturn V hatte diese Nutzlast (allerdings nur für einen Erdorbit. Für den lunaren Orbit waren es immerhin noch 45t). Wenn man die Daten der heute "handelsüblichen" Zugpferde Ariane 5 mit 11t, Delta 4 heavy mit 14t oder Proton M mit 4,8t (hier interplanetar, bei Ariane und Delta war die Nutzlast jeweils auf einen geostationären Orbit bezogen) beträchte, wäre die Idee schon zum Scheitern verurteilt. Der Konjunktiv ist nicht umsonst gewählt, ich stieß bei final-frontier.ch auf einen sehr interessanten Artikel. Die Sea-Dragon wäre in der Lage, eine sagenhafte Nutzlast von 550t in den Orbit zu befördern. Wahrscheinlich beziehen sich die 550t auf einen erdnahen Orbit, aber sie spielen zumindest in der Masse-Liga eines CASTORs und, was viel bedeutender ist, sie ist kein Wunschtraum sondern war schon anfangs der 60er Jahre in einer gut entwickelten Planungsphase.
3. ... und schicke dieses Gerät...
Die Sea-Dragon hätte neben ihrer enormen Nutzlast natürlich noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil. Sie wird konstruktionsbedingt auf See gestartet. Am Besten weit von jeder Küste entfernt, die Bahn so wählen, dass möglichst jederzeit immer ein Ozean drunter ist. Sollte etwas schief gehen, ist das Risiko weitestgehend minimiert (darauf gehe ich später noch genauer ein).
4. ... Richtung Sonne.
Ja, wohin denn sonst? Nichts in unserer unmittelbaren Umgebung wäre besser geeignet. Einfach am L1 (Lagrange) vorbeifliegen lassen, SOHO winkt zum Abschied und weiter gehts Richtung Zentralgestirn. Wobei eine Passage des L1 sicher nicht zwingend wäre, meine Erfahrungen diesbezüglich beschränken sich leider nur auf den 31. Dezember jeden Jahres (ich hoffe, den versteht jemand ).
Wenn wir hier auf der Erde jederzeit vorsichtig sein müssen mit Aussagen ala "Es passiert mit Sicherheit nichts" und man in den Nachrichten tagtäglich mit den Meistern der Relativierung zu tun bekommt: "Der mutmaßliche..." "Er habe gesagt..." "Man nimmt an..." etc., so kann man eins jedoch mit Sicherheit sagen: Wenn so ein Staubkorn von vielleicht 200t Masse in die Sonne fliegt, sieht man nicht einmal auf unseren empfindlichsten Instrumenten der Sonnenbeobachtung irgendetwas.
In dem Astronews-thread Denkmal im All wurde auch sehr anschaulich dargelegt, dass eine gewollte und klar erkennbar manipulierte Abänderung des Spektrums der Sonne wohl das gewaltigste und auch am deutlichsten wahrnehmbare Zeichen von Intelligenz in diesem System bedeuten würde. Das sei hier nur am Rande erwähnt, ich bin mir schon bewusst, dass die paar Krümel, die wir produzieren, nicht ausreichen. Ich erwähne es trotzdem, weil es am Rande mit meiner Idee zu tun hat und ich ein wenig weiter dadurch inspiriert wurde.
5. Risiken
5.1. der Müll
die Gefahr besteht, dass wir Stoffe vernichten würden, die wir eventuell in 100, 500 oder 1000 Jahren dringend brauchen würden. Selbst heutzutage würde sich ein "schneller Brüter" über viele unserer Abfallstoffe freuen. Da ist aber eher Bynaus der richtige Ansprechpartner.
5.2. die Rakete
die Planung der Sea-Dragon ging nie ins Erprobungsstadium. Da zu Beginn der 60er allerdings noch "Raketen-Götter" wie Wernher von Braun an den Entwicklungen beteiligt gewesen sein dürften, kann man mit hoher Sicherheit von einer Machbarkeit der Sea-Dragon ausgehen.
5.3. Startunfälle und Unfälle < Fluchtgeschwindigkeit
Unfälle werden passieren. Einzig die Folgen müssten kalkulierbar werden. Das Risiko, dass der CASTOR beim Explodieren des Trägers auf dem Startfeld (hier dank Sea-Dragon Wasser) mit in die Stücke gerissen wird, ist bauartbedingt mMn mittelmäßig. Er hält extremen Belastungen (mechanisch, thermisch) kurze Zeit stand. Man müsste die Konstruktion dahingehend verbessern, dass der CASTOR mit gegen Null tendierender Wahrscheinlichkeit bei einer Startexplosion beschädigt wird. Was würde passieren bei einer Startexplosion? Der CASTOR fliegt ein paar (vll auch hundert) Meter durch die Luft, und versinkt dann unbeschädigt im Meer. Nun kann man sich entscheiden, das Ding zu heben (eher unwahrscheinlich bei heutiger Technologie) oder man macht es "wasserdicht". Austausch aller Gase im Baukörper durch Flüssigkeiten/Öle (keine Komprimierbarkeit somit keine Lecks durch Druckunterschiede). Ich denke, dass wäre weitaus weniger schlimm, als die Millionen Liter Öl in der Tiefsee im Golf von Mexiko. Öl alleine wäre sicher nicht so schlimm, es zersetzt sich ja "relativ" fix, aber die Behandlung mit Dispergatoren (aus dem Öl werden Mikro-Kügelchen, die nicht mehr natürlich abgebaut werden) wird dem Öko-System Ozean wohl noch einen etwas längeren Spaß bereiten. Naja, BTT
Man muss den CASTOR so widerstandsfähig wie möglich machen. Sollte er in irgend einer Phase des Fluges wieder auf die Erde zurückstürzen, muss er entweder in der Tiefsee verschwinden oder bergungsfähig intakt bleiben.
Das "in der Tiefsee verschwinden" hört sich vielleicht etwas nach "was ich nicht sehe, geht mich nichts an" an, aber dem ist nicht so. Es gab hier auf Erden einen Kernreaktor, der ganz ohne unser zutun einfach vor sich hin reagierte. Ich rede nicht von Tschernobyl. Die Rede ist von Oklo in Gabun. Dort hat sich soviel Uran gesammelt, dass ein natürlicher Kernreaktor entstanden ist. Auch dieses Wissen habe ich Bynaus zu verdanken, nachzulesen hier unter den Kommentaren .
Genau so etwas meinte ich in meiner Einleitung. Da kommt einer her (ich) und sagt pauschal ohne fundierten Hintergrund "alles ist doof" und Bynaus nimmt sich trotzdem die Zeit und erklärts einem. Dafür mal danke auch an alle anderen Versierten hier besonders diejenigen, die ich per pm belästigt habe
BTT
Fazitzu 5.3. : Man wird Unfälle nicht verhindern können. Wenn so ein Teil in der oberen Atmosphäre wider Erwarten doch wieder den Weg alles Gravitatischen geht ... Risiken minimieren. Tschernobyl war schlimm, keine Frage. Aber mal im Ernst, es war keine Riesenkatastrophe die uns nachträglich beeinflusst. Das soll niemals respektlos gegenüber all den Todesopfern und unermüdlichen Helfern (die armen Schweine von Soldaten, die Beton reinschippen mussten) sein, die erst die wirkliche Katastrophe verhindert haben. Sollte Yellow Stone mal ausbrechen, DANN können wir von einer globalen Katastrophe reden und ich meine damit nicht dass eins unsrer wichtigsten Exportländer quasi geschlossen gen Valhalla wandert.
5.4. Politik und Gesellschaft
dazu gleich Antwort 1 weil ich die zulässige Zeichenlänge überschritten habe.
Gruß
Hirschi