... nicht dank eines Ingenieurstudiums, denn ich denke, dass nicht alle Forumsteilnehmer Ingenieure oder Physiker sind und man deshalb nicht irgendeinen von einer Diskussion hier im Forum ausschließen sollte.
Ich vermute, Du machst Dir das alles viel zu schwer. Mein Ing.-Studium liegt seeehr lange zurück und ich habe mehr mit Auffrischen des Wissens als mit Aneignung neuen Wissens zu tun. Was ich in Mathe mal gelernt habe, aufgefrischt habe und auch was ich Neues gelernt habe, reicht bei weitem nicht aus. Dennoch kann ich den meisten Beiträgen hier folgen und das werden alle anderen auch können (oder sich ein anderes Forum suchen
). Wenn ich merke, dass das Mathewissen nicht ausreicht, dann schaue ich mir das Thema genauer an. Sprich ich habe Mathebücher, kann im Internet recherchieren oder hier im Forum Fragen stellen. Klar man muss Geduld haben, sehr viel Geduld - vor allen bei Mathe.
Mein letzter Matheprof. sagte mir vor zwei Jahren, dass sein früherer Mathechef gesagt hatte, dass man in Mathematik alles lernen und begreifen kann - man muss sich nur die Zeit dafür nehmen. Das Zeitproblem ist sicher am schwierigsten zu lösen. Vor allen wenn man noch einen 10-Stunden-Job, Familie etc. hat. Aber ohne zeitlichen Aufwand, viel Geduld wird es mit Mathe kaum voran gehen. Trifft für Schüler, Studenden, Berufstätige und Rentner zu. Jede dieser Altergruppen entwickelt dafür - wenn sie es will - ihre eigene Zeitmanagementstrategie.
Eine weitere Sache ist, wieviel von Mathe muss ich wissen für das, was ich tun will. Den Ing. interessiert vor allen die angewandte Mathematik. Für den Experimentalphysiker ist das meist auch so. Die Theoretischen Physiker sehen sich schon eher als Vollblutmathematiker. Mir persönlich reicht meist die angewandte Mathematik bzw. wenn ich ehrlich bin, die reine Mathematik ist mir oft zu trocken. Es gibt wunderbare Bücher zur Tensorrechnung. Die nehme ich mir vor, wenn ich mal "groß" bin. Bis dahin ziehe ich die 25 Vorlesungen von Prof. Paul Wagner (im Internet) zu diesem Thema vor ... und habe es in drei Jahren bis zur 3.Vorlesung gebracht.
Naja, ich komme im Schnitt dreimal im Jahr zu diesem Thema ...
Da ich mich mit Physik und Mathe aus Interesse (Neugier) beschäftige und bei einem Hobby die Freude am Thema das Wichtigste ist, bin ich zu nichts verpflichtet und damit fein rauß.
Meine "Umwelt" versteht mich oft dennoch nicht. Sätze der Art "Wie kann man sich nur freiwillig mit Mathe und Physik beschäftigen?" höre ich sicher nicht als Einziger. Ich versuche das meiner "Umwelt" zu erklären, aber das gelingt kaum - vor allen, da die "Umwelt" meine Erklärungen schnell wieder vergißt. Egal, man lässt mich machen - und mehr brauche ich nicht. Also locker bleiben und mit Gelassenheit an die Themen herangehen und gern mal ein Problem überschlafen ...
Gruß, Astrofreund