2 Sonnen und ein Doppelschatten

mac

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Hallo McSteve,

den nächsten Absatz brauchst Du (noch?) nicht zu verstehen, der geht mehr an UMa und Bynaus. :)

In der Hoffnung, daß UMa mir meine Konstellation mit seinem Informationsvorsprung nicht gleich zerpflückt :p (ich hab' bei Bynaus nachgelesen http://www.planeten.ch/Mehrfachsternsystem und die relativen positionsabhängigen Differenzen bei den Jupitermonden (Anziehung durch Jupiter / positionsabhängige Anziehungsdifferenz durch die Sonne) verglichen und bin auf der sicheren Seite geblieben).


Hier ein Beispiel für ein Doppelsternsystem, bei dem ein Planet nur den einen Stern umkreist, dieser Stern mit dem Planeten aber einen schwereren Stern umkreist. Es ist eine ähnliche Situation, als wäre Jupiter auch eine (kleine) Sonne und einer seiner Monde Dein Planet.

Der zentrale Stern hat eine Masse von 1,4 Sonnenmassen und ist 3,2 mal so hell. Der zweite Stern hat eine Masse von 0,9 Sonnenmassen, ist 0,69 mal so hell wie unsere Sonne, umkreist den ersten Stern in einem Abstand von 4 Astronomischen Einheiten (rund 600.000.000 km). Dein Planet hat zu seiner Sonne (der kleineren der Beiden) einen Abstand von 0,86 astronomischen Einheiten.

Die schwerere Sonne hätte auf Deinem Planeten eine Helligkeit von 14% bis 33% unserer Sonne und die Helligkeit des kleineren Sterns, der Sonne Deines Planeten, wäre etwa so wie die unserer Sonne bei uns.

Diese Daten kann(und muß man noch) in Grenzen variieren. So wäre es einige Jahre lang noch zu heiß (zumindest für Menschen) auf Deinem Planeten.

Man kann das durchaus in Bereiche hinein konstruieren, in denen Du extreme oder auch weniger extreme Jahreszeite in einer Epoche (Umlaufzeit Deiner Sonne um ihren Zentralstern) hast. Man kann es aber auch relativ moderat halten.

Bevor ich daran oder an was anderem weiter arbeite, kannst Du Dir ja schon mal überlegen, ob Du es noch offen halten möchtest, oder Dich schon entschieden hast welche grobe Variante (Ein eng beieinander kreisendes Paar, wie es UMa vorgeschlagen hatte, die einen, dem unsrigen recht ähnlichen Tagesablauf erzeugt, oder die ‚groß-Jupiter-Konstellation‘ wie ich sie hier skizziert habe, die über einige Jahre dunkle Nächte und über einige Jahre helle Nächte produziert, oder noch was ganz anderes (es geht auch mit mehr als zwei Sternen, dann aber wahrscheinlich trotzdem nicht mit mehr als 2 gut sichtbaren Schatten, nur mehr dicke Funzeln in der fast taghellen Nacht ;) )

Herzliche Grüße

MAC
 

McSteve

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Ja, jetzt kommt Spaß auf...

Ich habe ja schon einen Pool für ungeschriebene Bücher, da kommt "Der Planet, der sich nicht entscheiden konnte" ganz an erste Stelle. Das würde ein SciFi-Comedy vom feinsten... Ich muß mich bremsen!

Ansonsten fängt es an spannend zu werden. Was ist mit dem Einwand, das ein doppelter Schatten auch bei 2 Sonnen nicht zustande kommt? Hilft nix, wenn ich ein schickes System mit difuser Beleuchtung habe.

Das mit dem Kalender ist dann schon genial, da wird es praktisch... Warum nicht? Ein bisschen müssen meine Einwohner ja schon Ahnung von ihren Sternen haben, sonst hätten sie keinen Kalender.

Ich beobachte mal die weitere Entwicklung hier... solange da keine Zahlen über Umlaufbahnen stehen komme ich jetzt etwas mit.

Grüße aus dem Märchenwald

McSteve

P.S. Ich lese im Moment immer nur so drüber, weil das gerade nicht meine ruhige Woche ist. Denk immer dran, ich schreibe nicht an einer SciFi-Story... noch nicht...
 

mac

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Hallo McSteve,

Was ist mit dem Einwand, das ein doppelter Schatten auch bei 2 Sonnen nicht zustande kommt?
Bei einem Faktor 3 (wenn der größere, weiter entfernte Stern 33% Leuchtkraft der Sonne des Planeten erreicht siehst Du 2 Schatten, klar und deutlich die liegen dann weiter auseinander oder fast gegenüber. Bei einem Faktor 7 (14%) auch, aber nur zart und die liegen dann enger beieinander. Wenn der Planet zwischen den beiden Sonnen steht, dann ist eben nur die eigene Sonne am Tag und in der 'Nacht' noch 33% durch die andere Sonne an Helligkeit vorhanden. Das ist immer noch sehr hell, wie an einem leicht bedeckten, aber nicht verhangenen Tag (zwei bis drei Blendenstufen, als man es noch selber machen durfte)

Herzliche Grüße

MAC
 
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MichaMedia

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Ansonsten fängt es an spannend zu werden. Was ist mit dem Einwand, das ein doppelter Schatten auch bei 2 Sonnen nicht zustande kommt? Hilft nix, wenn ich ein schickes System mit difuser Beleuchtung habe.

Die difuse Beleuchtung ist von der Planetenatmosphäre abhängich. Die hier beschriebenen beiden Systeme von Uma und Mac würden sicher einen schönen Planeten mit Regen bieten, aber auch mal ein Regenbogen?
Bei den Bedinnungen tendiere ich ehr zu einer dichten Atmosphäre wie auf der Venus ;)
Aber das muß man ja nicht unbedingt Berücksichtigen.

Gruß Micha.
 

jonas

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Mir ist gerade eine andere Lösung für den Doppelschatten eingefallen, die vielleicht ohne ein kompliziertes Mehrfachsystem von Sonnen auskommen könnte: Wie wäre es mit einem schönen sonnenähnlichen Stern, einen Planeten und einen (vielleicht recht nahen) Mond. Und dieser Mond soll eine sehr hohe Albedo haben, vielleicht sogar, weil er einen grossen Ozean hat, der wie ein Spiegel das Sonnenlicht reflektiert.

Dieses Szeario ist himmelsmechanisch eingängiger. Allerdings ist es wieder schwierig, was die Fähigkeit des Mondes betrifft das Wasser zu halten. Aber hey, warum nicht ein Doppelplanet Szenario, bei dem der Eine es geschafft hat eine mittelalterliche intelligente Zivilisation hervorzubringen und der andere bislang entweder kein oder nur primitives Leben.
 

MichaMedia

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Mir ist gerade eine andere Lösung für den Doppelschatten eingefallen, die vielleicht ohne ein kompliziertes Mehrfachsystem von Sonnen auskommen könnte: Wie wäre es mit einem schönen sonnenähnlichen Stern, einen Planeten und einen (vielleicht recht nahen) Mond. Und dieser Mond soll eine sehr hohe Albedo haben, vielleicht sogar, weil er einen grossen Ozean hat, der wie ein Spiegel das Sonnenlicht reflektiert.

Dieses Szeario ist himmelsmechanisch eingängiger. Allerdings ist es wieder schwierig, was die Fähigkeit des Mondes betrifft das Wasser zu halten. Aber hey, warum nicht ein Doppelplanet Szenario, bei dem der Eine es geschafft hat eine mittelalterliche intelligente Zivilisation hervorzubringen und der andere bislang entweder kein oder nur primitives Leben.

A. Ein Ozean würde keine harte Reflektion verursachen für einen weiteren Schatten, es würde difuses Licht reflektieren, wie bei Filmaufnahmen die Reflektoren bei Aussenaufnahmen ;)
B. Richtig erkannt, wie halten und wenn dann groß und dann auch noch nah, gleich Instabiles System.
C. Doppelplanet, wie B. instabil, stelle mir die Bewegung wie ein Propeller vor. ^^
 

jonas

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Hi MichaMedia

zu A: gugg Dir die BR Space Night mal an, wenn über einen (an dieser Stelle wolkenlosen) Ozean geflogen wird. Das ist kein diffuses Licht, sondern so grell wie ein Spiegel gegen die Sonne.

zu B: Mit Instabilität meinte ich die Fähigkeit eine Atmosphäre mit leichten Elementen halten zu können. Selbst die Erde ist (lt. Bynaus) beinahe zu klein um ihre heutige Zusammensetzung auf Dauer halten zu können, aber es langt für ein paar Milliarden Jahre ;)

zu C: Stabile Doppelplaneten mit kaum Unterschied in Masse bzw. Grösse gibt es in unserem eigenen Sonnensystem: Pluto und Charon.

Und wir sollten nicht vergessen: Es geht hier nicht um ein absolut astronomisch/physikalisch wasserdichtes System, sondern immer noch um ein Set für einen SF Roman, der sich lediglich ein nicht vollkommen abstruses Szenario wünscht ;)
 

MichaMedia

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Hallo Jonas,
zu A: gugg Dir die BR Space Night mal an, wenn über einen (an dieser Stelle wolkenlosen) Ozean geflogen wird. Das ist kein diffuses Licht, sondern so grell wie ein Spiegel gegen die Sonne.
und jetzt überleg mal, ob die Fahnenstange der USA auf dem Mond ab und an mal einen Doppelschatten hat!
Berücksichtige die Entfernung bei konvexen Spiegeln mit dessen Streuungs Eigenschaften. Hier spielen Optische Eigenschaften eine Rolle.
Und wenn der Mond (jetzt gesehen als die fiktive Erde mit Doppelschatten) eine Atmosphäre hätte, wie würde da wieder die Lichtbrechung verlaufen.
Es macht ein Unterschied, ob man 300km oder 30.000km vom Spiegel entfernt ist.

Gruß Micha

PS: Er will es Realitätsnah, daher meine Einwände, als eventueller Leser dieses Buches wehr mir das Schnuppe.
 
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Orbit

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Und bei Spiegeln spielen doch die Reflexionswinkel eine wichtige Rolle. Wären da die Ereignisse mit 2 Schatten nicht eher selten? Insofern schliesse ich mich den Bedenken von Micha an.

@ McSteve
Du siehst, jetzt kommen wir in Fahrt. Da werden noch viele, viele Vorschläge folgen. Ich würde mal mit Schreiben anfangen. Vielleicht bist Du mit Deinem Buch fertig, bevor wir hier mit der Diskussion. :)
Orbit
 
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jonas

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Hi Micha

Lass uns nicht darüber ins Streiten geraten. Die Streuungseffekte sind vollkommen gleichgültig, wenn das streuende Objekt weit genug entfernt ist, damit die Strahlen, die bei uns ankommen, quasiparallel sind.

Eine Konstellation mit Doppelschatten ist nunmal schwierig zu konstruieren, da die Leuchtstärke der beiden Lichtquellen sich nicht allzusehr unterscheiden darf. Der Schatten, den man in einer nicht durch Lichtverschmutzung verunreinigten Vollmondnacht sieht, wird natürlich nach Sonnenaufgang vollkommen überstrahlt. (genauso übrigens, wie der Schattenwurf der US-Flagge auf dem Mond, hervorgerufen durch das von der Erde reflektierte Sonnenlicht)

PS: @Orbit
Und bei Spiegeln spielen doch die Reflexionswinkel eine wichtige Rolle. Wären da die Ereignisse mit 2 Schatten nicht eher selten?
Jaaa, menno, wäre nur ein kurzes "Aufblitzen" des Schattens. Habt ja recht, also dann eben eine durchgängig hohe streuende Albedo des Mondes.
 
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pauli

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@ McSteve
Du siehst, jetzt kommen wir in Fahrt. Da werden noch viele, viele Vorschläge folgen. Ich würde mal mit Schreiben anfangen. Vielleicht bist Du mit Deinem Buch fertig, bevor wir hier mit der Diskussion. :)
Orbit
jo, kann man nur zustimmen :D hab' noch mindestens 4 Vorschläge inpetto
 

McSteve

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[FONT=Verdana, sans-serif]Ihr Lieben![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn wir jetzt alle einen „McSteve-will-ein-Buch-schreiben-Kongress“ hätten, würde ich augenblicklich, Kaffee, Bier und belegte Brötchen herumtragen und Euch nicht weiter stören. Ich kenne Euch kaum, kann Euch noch knapp mal unterscheiden und Ihr seid schon voll auf Tempo. Deshalb habe ich mir jetzt wirklich Zeit genommen alles zu lesen und zu verstehen, was Ihr da gerade tut. Lasst es mich so machen, wie ich es am Besten kann: Jeder Einzeln![/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ Mac[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Danke für die Ermutigung und so. Ich setze das mal so um:[/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]Die Nacht in Alden konnte zu Zeiten wie ein leicht bedeckter Tag bei uns sein, zu hell um zu schlafen aber immer gut für Freunde um lange beim Feuer zusammen zu sitzen und sich über die Launen ihrer Grubs oder die Neuigkeiten aus der Elchniederung zu bereden. Für Liebende eine Nacht, die Anlass gab nahe beieinander zu sein und die Nacht nicht mit Schlaf zu vergeuden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber den hellen Nächten folgten auch dunkle Nächte. Nächte, die so dunkel waren das... ähh... Moment... Regie bitte... wir haben doch dunkle Nächte, oder?[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wir reden doch inzwischen von einem binären System mit einer S-Typ-Bahn unseres Planeten, weil auf der B-Typ Bahn der Planet zu weit weg ist und es niemand dort Spaß machen würde. Wir wollen ja eine DBZ für unsere Bewohner. Blabla... ich tue nur so, als hätte ich das kapiert. Das kann ich gut :)[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ Pauli[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dein Scenario gefällt mir absolut! Aber wie soll eine nicht technisierte Zivilisation mit einem Jahrtausendscenario klarkommen. Okay, die wissen dann, das vor 999 Jahren dieses und jenes passiert ist, und dann sehen sie die Zeichen am Himmel und dann? Lasse ich sie alle durch mein Star-Gate auf die Erde emigrieren? Nee! Wenn der Planet eine 8 fliegt, ist der dann nicht sowieso ständig am Rande der Katastrophe? Spinn das aber mal ruhig weiter, ich habe erst gedacht, das wäre total nicht meine Ding, aber ich kann mir auch nicht die Art der Katastrophe vorstellen. Es wäre immerhin so ein Plan B Scenario, oder?[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ Jonas[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bei der Sache mit dem Lagrangepunkt habe ich mich köstlich amüsiert, obwohl ich noch nicht wußte, was das ist... Jetzt habe ich darüber gelesen, bin wieder einmal beeindruckt und weiß nicht mehr genau, was ich davon verstanden habe. Jedefalls stelle man sich einen Planeten vor, der nach links und nach rechts guckt und dann eine bestimmte Richtung „auswählt“ - vermutlich weil alle Bewohner des Planeten auf eine Seite gewandert sind um das „Gleichgewicht“ zu verlagern und so der „Paulinschen“ Katastrophe zu entgehen...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Und bitte... nicht SF-Roman. Der liegt bei mir noch auf Halde, dann haben wir außerdem noch Probleme mit dem Raum-Zeit-Kontinuum. Zur Zeit schreibe ich "nur" ein Märchen, heute Fantasy genannt :))[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ Uma[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das klingt gut, ich denke mal Du bist nicht sauer, wenn ich die Schönheit in den Zahlen nicht entdecke :)) Es klingt aber total schön und so, als könne nix schiefgehen. Das beruhigt mich und ich denke, die Anderen haben kapiert, was Du geschrieben hast.[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ MichaMedia[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Danke... Ich will gar nicht wissen, was Du um 4:44 h gemacht hast, außer mir zu sagen, das das alles nicht geht. Meine Uhrzeit ist 22:22 oder 2:22 h dann proste ich mir auch mal zu, wenn sonst keiner da ist. Auch wenn mich Dein Beitrag zuerst etwas entmutigt hat, so ist es zuweilen in der Diskussion total wichtig, wenn jemand die Sinnfrage stellt und es ist total wichtig, wenn einer mal sagt, was nicht geht. Kloppe kriegste dafür auf jeden Fall aber trotzdem :)) Ich finds super, das Dir mein Wunsch nach Authentizität wichtig genug ist, die Einwände zu bringen und nehme das ernst. Um die Uhrzeit hilft bei mir nur eins: Ouzo![/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Könntest Du Dir nicht auch vorstellen, das wir irgend einen Doppelschatten produzierenden Planeten, pardon Stern ans Firmament gezaubert kriegen, mit so ein bisschen mogeln?[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]@ Orbit[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Orbit? Ohne Zucker? Ein seltener Doppelschatten wäre doch nichts verkehrtes... im Gegenteil. Die Stunde der Liebenden, die Stunde der Andacht, die Stunde der Nachwuchsautoren... egal... muß ja nicht täglich 8 Stunden einen Doppelschatten haben. Was Jonas über den Mondschatten schreibt hat mir zu denken gegeben. Ich habe mal eine Mondnacht erlebt - hier draussen auf dem Land gibt es nicht so viel Osram-Strahlung, das war so geil - das waren die Hammerschatten im Garten, sorry für die unliterarische Auisdrucksweise... Aber am Tag ist der weg. Wir brauchen also ziemlich gleichstarke Lichtquellen, oder? Können wir nicht mal ein Computerprogramm von irgend einem nicht ausgelasteten Planetarium chartern und das in 3 D simulieren lassen? (Ha – Ha, nicht ausgelastetes Planetarium)[/FONT]


@ All

[FONT=Verdana, sans-serif]Ich könnte ja durchaus schon weiter an der Story arbeiten, das tue ich auch in einer Ecke meines Hirnes, die ich genau so wenig kenne wie das Universum, aber ich arbeite gerne der Reihe nach und manche Dinge ergeben sich „on the Job“. Allein unsere Diskussion hier bringt wieder Aspekte für die Story für die ich sehr dankbar bin und deshlab ist beim Schreiben für mich wirklich der Weg auch das Ziel.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Inzwischen gibt für einen Teil des Planeten eine Landkarte, hin und wieder kommt da ein Ort, ein Fluss, eine Stadt drauf die mir so einfällt, ohne sofort zu wissen, wozu ich die mal brauche. Wenn meine Helden (von denen ich Euch später noch berichten werde) dann irgendwann dort in der Nähe sind, werde ich wissen, wozu ich das genau brauche – oder auch nicht.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es gibt sicher Aspekte, die werden wir hier klären, die werden aber nicht einmal den Weg ins Buch finden – mir geben sie aber beim Erzählen der Geschichte die Gewissheit, das ich mich an dem Ort auskenne, über den ich berichte. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Bei den Hauptfiguren habe ich mir Skizzen von den „Wesen“ am PC gemacht und Fotos von Menschen mit ähnlichem Charakter gegoogelt – die sind zwar nicht so, das sie aufs Titelbild könnten, aber für mich haben die Handelnen einen Charakter. Damit zwingen sogar meine Figuren die Geschichte in eine bestimmte Richtung.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]So bekommt auch der Planet ein Gesicht, weil er nicht irgendwo vor einem schwarzen Loch hängt, sondern seine wie auch immer gearteten Bahnen zieht. Dann ist meine Fantasie auch dort und ich erhoffe mir davon eine Auswirkung auf meinen Stil und das Feeling bei den Lesern. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]By the way... Es wundert mich ein wenig, das Ihr noch kein schwarzes Loch ins Spiel gebracht habt - wäre doch für sicher reizvoll.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich versuche bei der entstandenen Diskussion dranzubleiben. Wenn jemand von Euch den Eindruck hat, ich hätte auf etwas reagieren sollen, habe es aber nicht getan, dann bitte macht mich darauf aufmerksam. Okay?[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Also, ich lass Euch dann mal mit Bier und Brötchen allein und schau mir 'ne alte Folge Star-Trek an.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nachti[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]McSteve[/FONT]
 

mac

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Hallo Jonas,

Mir ist gerade eine andere Lösung für den Doppelschatten eingefallen, die vielleicht ohne ein kompliziertes Mehrfachsystem von Sonnen auskommen könnte: Wie wäre es mit einem schönen sonnenähnlichen Stern, einen Planeten und einen (vielleicht recht nahen) Mond. Und dieser Mond soll eine sehr hohe Albedo haben, vielleicht sogar, weil er einen grossen Ozean hat, der wie ein Spiegel das Sonnenlicht reflektiert.
sozusagen ein Eismond bei einem lebensfreundlichen Planeten, der 100% des empfangenen Lichts reflektiert.

Sagen wir mal, er ist so groß wie die Erde, und unser Planet ist nur 50000 km von seinem Mittelpunkt entfernt, knapp außerhalb der Roche Grenze (beide bestehen aus Eisen :D) Dann würde er uns 1/60 des Sonnenlichtes spenden. :( Tut mir leid, aber so gemein ist das Leben eben.

Herzliche Grüße

MAC
 

jonas

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Sagen wir mal, er ist so groß wie die Erde, und unser Planet ist nur 50000 km von seinem Mittelpunkt entfernt, knapp außerhalb der Roche Grenze (beide bestehen aus Eisen ) Dann würde er uns 1/60 des Sonnenlichtes spenden. Tut mir leid, aber so gemein ist das Leben eben.
Ich wollte das nicht durchrechnen - mit Roche-Grenze und 100% reflektierter Sternenstrahlung durch den Mond - weil ich schon befürchtete, dass das für einen der beiden Schatten ein "Schattendasein" bedeuten wird :( Hast absolut recht, mac, so gemein ist das Leben *schnief* *g*

Habe übrigens einen Mond mit Ozeanen genommen anstatt mit Eispanzer, denn auf dem Planeten, auf dem ja das Leben pulsiert, soll ja flüssiges Wasser existieren. Gut, es gibt noch einen Ausweg: Der Planet hat einen ausreichenden Treibhauseffekt, der ihm - im Gegensatz zu seinem Mond ohne Treibhauseffekt - flüssiges Wasser erlaubt.

Edit: Hey, wie wäre es mit einem Planeten um 'ne Sonne, die sich in einem Kugelsternhaufen befindet? :D Schattenwürfe, wie von 'ner Christbaumbeleuchtung :D
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... ok, ich ziehe es wieder zurück *ggg*
 
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jonas

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Grade ist mir nochwas eingefallen, was die zwei Schatten durch Gestirn und reflektierenden Mond retten könnte:

Wer sagt, dass die beiden Schatten unbedingt gleichzeitig auftreten müssen? Sagen wir mal, die Kultur des Romans hat eine Art Stonehenge gebaut. Und der Moment der höchsten religiösen Feierlichkeiten ist der, wenn der Schatten der untergehenden Sonne genau dem Schatten des dann aufgehenden Mondes gegenüber liegt :)

Edit: Diese Erweiterung eröffnet natürlich auch wieder Möglichkeiten für eine Alpha Centauri Konstellation, da die Einschränkung der unterschiedlichen scheinbaren Helligkeit wegfallen :)
 
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mac

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Hallo McSteve,

mein Jupiter- oder auch Alpha Centauri-Szenario hätte bei den angegebenen Entfernungen folgende Umlaufzeiten:

Die Sonne Deines Planeten würde in 5,3 Erdjahren einmal um die Hauptsonne kreisen und Dein Planet in 307 Erdtagen um seine Sonne. Das läßt sich aber auch z.B. auf ein 1/6 Verhältnis synchronisieren und würde dann zu einem erdähnlichen Klima bei ähnlicher Atmosphäre führen.

Dein Planet hätte dann rund 2,6 Jahre lang eine immer kürzer werdende Periode, mit dunkler Nacht und tagsüber, so lange beide Sonnen am Himmel stehen Doppelschatten, die in dieser Zeit von fast gegenüber stehend immer mehr aufeinander zuwandern, sich vereinigen und dann wieder auseinander wandern (mit einem Seitenwechsel bei den Farben, wenn die Sonnen aneinander vorbei gezogen sind (mit oder ohne Bedeckung))

Anschließend käme dann eine ebenso lange Periode in der tagsüber nur die Sonne des Planeten zu sehen ist und ‚Nachts‘ die ‚Zentralsonne‘, wobei das durch anfangs ganz kurze Nächte, die immer länger werden, abgelöst würde.


Dieses System könnte übrigens auch als Zentralsonne ein enges Doppelsternpaar haben, so wie UMa es beschrieben hat, dann aber mit einer deutlich längeren Umlaufzeit (ca. 7 Jahre) für Deine Planetensonne um die beiden Zentralsonnen.

Herzliche Grüße

MAC
 

MichaMedia

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@McSteve (in BC @Mac),

ich habe das Model von Mac mal in einem 3D Programm nach gebaut, die 3D Kamera zeigt auf die Erde mit einem fetten und langem Zylinder rausragen, damit man den Schattenwurf erkennt. Wegen Renderzeiten machte ich die Größe auf 160x120 des Videos, sollte Ausreichen um den Schattenwurf zu erkennen, ebenso wegen den Renderzeiten zeigt die Animation 1 Tag in 2 Sekunden, also 2 Sekunden entsprechen eine Erdrotation dieser Erde mit dem Stab drinn. Texturen lies ich ebenfalls weg, wegen Renderzeiten.

Achso, die Animation zeigt nur ein Jahr des Planeten, nicht den Umlauf seiner Sonne um den Zentralen großen Stern, auf Wunsch kann ich auch das ausrendern. Dauert aber entsprechend längere Renderzeit.

Auf Wunsch kann ich einen Tag des Planeten auch noch länger als 2sek. darstellen, beachtet aber das um so länger die Animation wird und um so länger auch die Renderzeit ;)
Ich denke aber, das diese Animation schon ausreicht, Mittelgrau von der 0,9er Sonne und Weiß vom Zentralstern.

Dauer 11min. (entspricht 330 Tage dieser Erde)
Der Link: http://physik.michamedia.net/vids/macdss.mpg (MPEG Video)

@Mac, statt 307 Tage nahm ich 330 und statt 5,3 Jahre nahm ich 4, wegen der Einfachheit beim Animieren, ich denke das dürfte für eine visuelle Darstellung eine geringe Rolle spielen, ansonsten passe ich die Animation gerne an.


Uma´s Model werde ich wohl auch noch nach bauen, kann dazu aber noch eine Rückfrage folgen.

Könntest Du Dir nicht auch vorstellen, das wir irgend einen Doppelschatten produzierenden Planeten, pardon Stern ans Firmament gezaubert kriegen, mit so ein bisschen mogeln?

Entweder Du möchtest Realismus oder Fantasy, wenn Du bluffen willst hast Du bereits zwei Systeme wo Du mogeln kannst.
Wobei ich das System von Mac noch nicht so toll finde, da könnte man mit der Neigung der Erdachse und der Position auf dem Planeten noch etwas tricksen. Wichtiger denke ich, wer das Tricksen bei den Helligkeitsangaben beider Sonnen.
Mac, hast Du vieleicht einen Rechenfehler, mit 3,2 facher Helligkeit und 4 AE des Zentralsterns, im vergleich zu unserer Sonne? Überleg mal, wie hell es auf Jupiter sein würde, wenn unsere Sonne eine 3,2 fache Leuchtkraft hat und der ist 5AE entfernt

Danke... Ich will gar nicht wissen, was Du um 4:44 h gemacht hast, außer mir zu sagen, das das alles nicht geht. Meine Uhrzeit ist 22:22 oder 2:22 h dann proste ich mir auch mal zu, wenn sonst keiner da ist.
Zeit ist Relativ.

@Jonas
Seit wann ist eine konstruktive physikalische Diskusion ein Streit?
Wenn ich mit dir streiten will, dann über die Herkunft von Frauen welche besser im Bett sind :D

Gruß Micha.

PS: Alternativ könnte man das System von Mac, mit seiner Ursprungsidee (Jupiter/Mond) mit der Idee von Jonas kombinieren, wir machen die kleine Sonne zum Gasriesen mit einer Zusammensetztung die eine hohe Reflektionseigensachaft besitzt (60%-80% eines Spiegels) und schrauben die Lichtmenge des Zentralsterns genügend runter, dabei muß aber eben auch die optischen Gesetzte Berücksichtigt werden, wenn ich dazu eine Simulation basteln soll um zu testen, das es geht ;)

Bauen wir das perfekte Doppelschatten-System ;) los los los
 

McSteve

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Macht einfach weiter... lasst Euch durch mich nicht stören :):):)

Inzwischen weiß ich einfach, das da etwas brauchbares rauskommt und verharre im Zustand eines staunenden Kindes... Rendern... Animationen... <-Wow

Ich tue das, was Orbit (oder MAC?) vorgeschlagen hat und bastele heute an meiner Story weiter.

Ach ja, die beiden Schatten die sich da irgendwo begegnen und in die andere Richtung wandern haben mir gefallen. Und nein, ich werde mit den Schatten nichst Religiöses verbinden - die glauben auf "Alden" zwar an was, aber evtl. liest ja jemand von Euch auch das Buch. Der Planet heißt 'Alden' - nur mal so, wegen der Identifikation.

Schönen Tag, die Herren!
 
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