Bernhard
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Hallo zusammen,
letzten Samstag war es also endlich soweit. Nach mühevollen Jahren des Selbstbaus für ein ausreichend großes Teleskop (18-Zoll-Dobson) und einer Sammlung von Sternkarten wie Uranometria, Deep Sky Atlas von W. Tirion et al., einigen Ausdrucken aus "Cartes Du Ciel", einer genaueren Aufsuchkarte aus dem Burnham Celestial Handbook und einem vergleichenden Blick in die großartige Himmelsdurchmusterung bei http://archive.stsci.edu/cgi-bin/dss_form konnte der Quasar 3C273 von mehreren Hobbyastronomen als kleines Sternchen bewundert werden.
Der Quasar besitzt eine Rotverschiebung von z=0,158 (Quelle Wikipedia). Das Licht, das wir jetzt von dem Quasar empfangen, bzw. sehen können war also nach dem aktuellen, kosmologischen Modell knapp 2 Mrd. Jahre (!) zu uns unterwegs. Für mich ging mit der eindeutigen Sichtung ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung .
Eine Woche vorher war mit der gleichen Ausrüstung streckenweise sogar der bekannte Doppelquasar QSO 0957+561 A/B im Großen Wagen durch indirektes Sehen auszumachen.
Für all diejenigen, die den einfacheren Quasar 3C273 auch selbst einmal beobachten wollen, sei noch gesagt, dass dazu nicht unbedingt eine 18-Zoll-Optik notwendig ist. Bei sehr gutem Himmel schaffen das auch deutlich kleinere Gerätschaften mit 8 oder besser 10-Zoll Öffnung. Wichtig sind dagegen sehr gute Sternkarten und die nötige Geduld, um sich von den zwei Galaxien NGC 4536 (10m3) und NGC 4527 (10m5) per "Starhopping" bis zu dem Quasar durchzuarbeiten.
Beste Grüße
Bernhard
letzten Samstag war es also endlich soweit. Nach mühevollen Jahren des Selbstbaus für ein ausreichend großes Teleskop (18-Zoll-Dobson) und einer Sammlung von Sternkarten wie Uranometria, Deep Sky Atlas von W. Tirion et al., einigen Ausdrucken aus "Cartes Du Ciel", einer genaueren Aufsuchkarte aus dem Burnham Celestial Handbook und einem vergleichenden Blick in die großartige Himmelsdurchmusterung bei http://archive.stsci.edu/cgi-bin/dss_form konnte der Quasar 3C273 von mehreren Hobbyastronomen als kleines Sternchen bewundert werden.
Der Quasar besitzt eine Rotverschiebung von z=0,158 (Quelle Wikipedia). Das Licht, das wir jetzt von dem Quasar empfangen, bzw. sehen können war also nach dem aktuellen, kosmologischen Modell knapp 2 Mrd. Jahre (!) zu uns unterwegs. Für mich ging mit der eindeutigen Sichtung ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung .
Eine Woche vorher war mit der gleichen Ausrüstung streckenweise sogar der bekannte Doppelquasar QSO 0957+561 A/B im Großen Wagen durch indirektes Sehen auszumachen.
Für all diejenigen, die den einfacheren Quasar 3C273 auch selbst einmal beobachten wollen, sei noch gesagt, dass dazu nicht unbedingt eine 18-Zoll-Optik notwendig ist. Bei sehr gutem Himmel schaffen das auch deutlich kleinere Gerätschaften mit 8 oder besser 10-Zoll Öffnung. Wichtig sind dagegen sehr gute Sternkarten und die nötige Geduld, um sich von den zwei Galaxien NGC 4536 (10m3) und NGC 4527 (10m5) per "Starhopping" bis zu dem Quasar durchzuarbeiten.
Beste Grüße
Bernhard