Hallo Forum,
ich grabe hier mal einen älteren Post von Jonas aus. Das
Ameisenmodell.
Für eine ziemlich umfangreiche Antwort auf eine Beitragsreihe in einem anderen Forum wollte ich es zur Erklärung verwenden.
Dafür hab’ ich’s mal mit konkreten Zahlen durchgerechnet.
Das Ergebnis dass ich damit erhalte ist:
Ein Objekt, dass sich zum Zeitpunkt T0 im Abstand A * t * c befindet und durch die Raumexpansion gerade und gleichförmig mit Lichtgeschwindigkeit von uns weg befördert wird, sendet zum Zeitpunkt T0 ein lichtschnelles Signal aus. Dieses Signal kommt bei uns ca. zum Zeitpunkt T0 + 1,72 * t * A an.
A ist eine beliebige dimensionslose Zahl
t ist Zeit
c ist die Lichtgeschwindigkeit
Ab hier fange ich an, mich irgendwie zu verheddern.
a) ich wende das Ameisenmodell falsch an.
b) Das Ameisenmodell ist falsch
c) Wenn das Universum 380000 Jahre nach dem Beginn seiner Expansion durchsichtig wurde, bis dahin sein ‚Radius’ 380000 Lichtjahre betrug, und dieser Radius sich mit Lichtgeschwindigkeit vergrößert, dann hätte 653000 Jahre später, alles was sichtbar werden kann, auch sichtbar sein müssen. Was ist dann die Hintergrundstrahlung? Wieso sehen wir dann nicht die gleichen Objekte mehrfach und in opponierenden Richtungen?
d) Wenn das Universum aber zum Zeitpunkt des durchsichtig werdens viel größer war und sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, dann ist die Aussage ‚380000 Jahre nach Beginn der Ausdehnung wurde es durchsichtig’ falsch.
e) Wenn das Universum 380000 Jahre nach dem Beginn seiner Expansion durchsichtig wurde, bis dahin sein ‚Radius’ viel größer war als 380000 Lichtjahre, dann dehnt es sich viel schneller aus, als mit Lichtgeschwindigkeit, und ist unabsehbar groß.
f) irgend was, worauf nur ich nicht komme.
Falls a) und b) ausscheiden, kommen eigentlich nur e) oder f) in Frage.
e) habe ich schon mal gelesen, aber ehrlich gesagt, bis gestern nicht wirklich ernst genommen.
Kann mir hier jemand beim entheddern helfen?
Herzliche Grüße
MAC