Hallo Emily,
Stirbt so ein Schwarzes Loch eigentlich irgendwann ? Nach Hawking verliert es ja dauernd Strahlungsenergie, aber bis dahin sollte doch schon längst das gesamte Universum implodiert oder geplatzt sein, je nach Theorie ?
Wenn ihm das Universum (je nach Theorie
) die Zeit dazu läßt, dann wird es nach wirklich sehr langer Zeit (>10^60 Jahre) ‚verdampft‘ sein
Große Schwarze Löcher, wie sie aus Supernovae entstehen, haben eine so geringe Strahlung (überwiegend Photonen), dass diese im Universum nicht nachweisbar ist. Kleine Schwarze Löcher haben dagegen nach dieser Theorie eine deutliche Wärmestrahlung, was dazu führt, dass ihre Masse rasch abnimmt. So hat ein Schwarzes Loch der Masse 10^12 Kilogramm – der Masse eines Berges – eine Temperatur von etwa 10^11 Kelvin, so dass neben Photonen auch massebehaftete Teilchen wie Elektronen und Positronen emittiert werden. Dadurch steigt die Strahlung weiter an, sodass so ein kleines Schwarzes Loch in relativ kurzer Zeit völlig zerstrahlt (verdampft). Sinkt die Masse unter 1000 Tonnen, so explodiert das Schwarze Loch mit der Energie mehrerer Millionen Mega-, bzw. Teratonnen TNT-Äquivalent.[5] Die Lebensdauer eines Schwarzen Loches ist proportional zur dritten Potenz seiner ursprünglichen Masse und beträgt bei einem Schwarzen Loch mit der Masse unserer Sonne ungefähr 10^64 Jahre. Sie liegt damit jenseits sämtlicher Beobachtungsgrenzen.
aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hawking-Strahlung#Anschauliche_Interpretation
In der Doku war dann noch, dass mit dem Tod der Schwarzen Löcher auch das gesamte Universum verschwindet aber weitere Begründung dazu habe ich nicht gefunden. Irgendwie müssten dann ja die Schwarzen Löcher alle umgebenden Galaxien mit sich reissen, verschlingen oder sonst was
auch hier hängt das Schicksal der Sterne --> weißen Zwerge --> schwarzen Zwerge vom weiteren Verlauf der Expansion des Kosmos ab. Zur Zeit sieht es so aus, als würde sich das Universum (Kosmos) immer schneller werdend ausdehnen. Das könnte dazu führen daß sich irgendwann einmal auch die Galaxien ausdehnen und damit der Abstand zwischen den Sternen größer und größer wird. Bis dahin werden aber (wahrscheinlich) nur noch wenige braunen Zwerge (etwas) Wärme spenden oder auch schon nicht mehr.
Mit den heutigen Meßmöglichkeiten kann man den Expansionsverlauf in der Vergangenheit noch nicht so gut messen, daß man die zukünftige Entwicklung so genau vorhersagen könnte. So haben wir halt immer noch die (scheinbare) Freiheit uns mit verschiedenen Abläufen zu beschäftigen. Allerdings ist ‚heute‘ schon klar (beinahe sicher) daß das Universum nicht wieder kollabieren wird. Es wird sich also (nach heutiger Auffassung) bis in alle Ewigkeit ausdehnen. Das ist eine verdammt lange Zeit und deshalb dann auch ein verdammt großes Volumen, auf daß sich die vorhandene Masse und Energie verteilen wird. Am Ende so groß und so dünn daß man nirgendwo noch etwas davon finden kann. (Abgesehen davon, daß dann und schon fast 'unendlich lange' vorher keiner mehr da ist, der was finden könnte.)
Es gibt Leute (meine Frau z.B.) für die solche Aussagen irgendwie beunruhigend sind. Ich vermute mal, daß das daran liegt, daß man sich sogar den geradezu unendlich kurzen Augenblick von knapp 14 Milliarden Jahren den das Universum bisher existiert, nicht mehr wirklich vorstellen kann und daher irgendwo tief drinnen glaubt, daß einen das irgendwie (wie auch immer) vielleicht doch irgendwann und seien es die Kindes-kindes-kindes ... Kinder betreffen könnte?
Ehrlich gesagt könnte ich mir für mich selber nichts entsetzlicheres vorstellen, als ewig (und ich meine wirklich ewig) zu leben.
Das was dort berichtet wird ist, selbst auf die bisherige Lebenszeit unseres Universums bezogen, so unvorstellbar weit weg, daß es nichts, aber auch Garnichts mit der Existenz, selbst der Menschheit, zu tun hat.
Herzliche Grüße
MAC