An TomTom333: irgendeine Seite muss wohl zur Sonne zeigen. Warum haltest du das für eine gewagte Aussage, dass "gerade das eine Ende des Knochens" zur Sonne zeigen soll?
Der Mond zeigt der Erde immer die gleiche Seite, weil er im inneren nicht gleichmäßige Dichte hat. Bei einem Kometen - noch dazu in dieser Form - kann es durchaus sein, dass er eine Zeit lang eine bestimmte Seite der Sonne zeigt. Bis sie sich eben genug aufheizt, dass so viel verdampft, dass das andere Ende schwerer wird und sich zur Sonne dreht. So oder ähnlich stelle ich mir das zumindest vor. Viel kleiner und ungleichmäßiger als ein runder Planet, wird er wegen seines raketenähnlichen Antriebs der verdampfenden Gase oft eine andere Seite der Sonne zeigen. Da er wie ein kurzer Knochen aussieht, halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass er gerade eines der beiden Enden der Sonne zeigt sogar für relativ hoch, denn dort dürfte er mehr Masse haben als in der Mitte.
Ich stelle mir das so vor: ein Ende zeigt zur Sonne, bis genug verdampft, dass das andere Ende schwerer wird. Das, und die Jets, dreht den Kometen so, dass das andere, nun schwerere Ende, zur Sonne zeigt.
Interessant wäre es natürlich die Kräfte genauer messen zu können: ist die Gravitation der einzelnen "Knochen"-Enden oder die Reaktion auf die Jets die stärkere Kraft? Die Gasmasse ist natürlich deutlich geringer als die Masse eines Kometen-Endes, aber die Geschwindigkeit darf man auch nicht unterschätzen.
Bin neugierig was die anderen Leser von meiner Theorie halten...
Ich habe auch eine zweite: immer wieder muss der Komet auch in der Mitte verdampfen. Wenn wir diesen Tempo messen oder errechnen könnten, könnten wir abschätzen wann er in zwei Teile zerbrechen wird. Und welche Bahnen diese zwei Teile dann nehmen...
Spannend...