Marsrover Curiosity: Über die Düne zum nächsten Ziel

astronews.com Redaktion

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Der Marsrover Curiosity ist auf dem Weg zu seinem nächsten wissenschaftlichen Zwischenstopp. In der vergangenen Woche hatte er dazu eine rund ein Meter hohe Sanddüne überquert. Jetzt veröffentlichte die NASA eine faszinierende Bildsequenz, die die Fahrt über die Düne zeigt. (12. Februar 2014)

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Major Tom

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Erstaunlich - Nach einer Gesamtstrecke von 4,97 Kilometern zeigen die Räder Abnutzungserscheinungen! Und das bei einem Tempo von ca. 4 Km/Jahr.
Woraus bestehen diese Räder eigentlich?
MT
 

ralfkannenberg

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Erstaunlich - Nach einer Gesamtstrecke von 4,97 Kilometern zeigen die Räder Abnutzungserscheinungen! Und das bei einem Tempo von ca. 4 Km/Jahr.
Woraus bestehen diese Räder eigentlich?
Hallo Major Tom,

selbstverständlich hätte man auch schwerere und stabilere Räder montieren können und dafür halt eine der Kameras auf der Erde zurückgelassen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Man ist von den 42km von Lunochod 2 und den ~38km von Opportunity ziemlich verwöhnt.
Bei Spirit war aber auch schon nach ~8km Schluß und bei Yutu muß man nach nur 100m auf dem Mond erst mal sehen, ob morgen der Jadehase wieder "aufwacht".
Die Missionsziele sind bei Curiosity ja wie im Bericht oben vermerkt, bereits erreicht und im Juni ist das geplante Marsjahr schon vorbei. Bei dieser Mission geht Qualität weit über Quantität.

Laut wiki waren die beiden MERs Spirit und Opportunity auf 6 Monate und 3km Fahrstrecke ausgelegt (Primärmission jeweils 90 Tage). Curiosity ist auf ein Marsjahr ausgelegt und bei 5facher Masse auf 5 bis 20km Fahrstrecke. Die Radionudlidbatterie soll Energie für bis zu 7 Marsjahre liefern können.
Einer der MERs hat sich ja auch jahrelang mit nur 5 funktionstüchtigen Räder über den Mars geschleppt.
Da geht noch einiges, aber im Moment soll ja eine schwierige Steigung bezwungen werden. Falls diese Ambitionen zu hoch sind, wird man sicherlich noch "kleinere Brötchen backen" können.

Die wiki Artikel zu den Marsrovern sind übrigens hoch interessant, die NASA HPs natürlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Falls diese Ambitionen zu hoch sind, wird man sicherlich noch "kleinere Brötchen backen" können.
Hallo SFF-TWRiker,

danke für Deine Fakten :)

Im Augenblick geht es nur darum, für den Anfahrtsweg eine räderschonendere Route zu benutzen. Der Curiosity würde also vermutlich auch die ursprünglich geplante Route bewältigen können, einfach mit einem höheren Risiko.

Dass irgendwelche Ambitionen zu hoch angesetzt worden sind kann ich indes nicht erkennen, auch wenn seitens einiger Schwarzmaler versucht wird, die Curiosity-Mission schlecht zu reden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Die Missionsziele sind laut wiki ja schon komplett erfüllt, von daher kann man jetzt riskantere und ambitionierte Pläne schmieden. Die Instrumente funktionieren anscheinend noch komplett und wenn die Batterie wirklich 7 Marsjahre lang halten sollten, dann kann Curiosity sich Zeit lassen und als "lahme Ente" über den Mars kriechen.
Als Laie kann man den Wert der Daten ohnehin kaum beobachten.
Für viele zählt doch nur jeden Monat ein neues Panorama-Foto.
Dass im Oktober, völlig ungeplant, die Möglichkeit besteht einen Kometen mit zu untersuchen, der in 1/3 Mond-Distanz am Mars vorbeizieht, ist ja ein kosmischer Glücksfall.
 

ralfkannenberg

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von daher kann man jetzt riskantere und ambitionierte Pläne schmieden. Die Instrumente funktionieren anscheinend noch komplett und wenn die Batterie wirklich 7 Marsjahre lang halten sollten, dann kann Curiosity sich Zeit lassen und als "lahme Ente" über den Mars kriechen.
Hallo SFF-TWRiker,

so lahm ist die Ente nicht, wenn sie einen kleinen Umweg wählt. Und wozu ein unnötiges Risiko wählen, wenn die Batterie noch 7 Jahre hält ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SFF-TWRiker

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Ich war wohl etwas ungenau in meiner Formulierung.

Curiosity hat seine primären Ziele erreicht.
Daher kann der Rover jetzt riskantere Wege, wie den zum nächsten Ziel auf dem Berg in Angriff nehmen.
Vor dem Erreichen der primären Ziele wären das unseriös gewesen.
Das man auf dem Weg dahin unnötige Risiken vermeidet ist natürlich sinnvoll.
Falls jetzt irgendwas schiefgeht und zum Beispiel wie bei einem der MERs ein Rad blockiert, kann Curiosity dann noch die weiteren 6 ->Mars<-Jahre mit z.B.5 Rädern als "lahme Ente" rumfahren.
Vllt schrappt ja das blockierte Rad dann sogar zufällig was Interessantes auf.
 

Kosmo

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Dass im Oktober, völlig ungeplant, die Möglichkeit besteht einen Kometen mit zu untersuchen, der in 1/3 Mond-Distanz am Mars vorbeizieht, ist ja ein kosmischer Glücksfall.
Wäre nur blöd, wenn die riskanteren Manöver bis Oktober zum Ausfall führen! :)

Ich freue mich ja schon sehr auf Senior Siding Spring und bin gespannt, wie er am Marshimmel aussehen wird (auch wenn es nicht dieser Megabrocken ist, wie zunächst angenommen).
 
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