Einige Anmerkungen zu Behauptungen.
Gruss,
Zap
Das ist absolut falsch. Zwar handeln die meisten Buecher, die das Thema abhandeln, sowohl die Thermodynamik als auch die sogenannte statistische Mechanik ab, trotzdem beinhalten sie keine statistischen Saetze, wie Du behauptest. Die Statistik spielt spaeter nur eine Rolle, weil man in realen Systemen wie Gasen nicht jedes Atom/Molekuel einzeln beachten moechte, sondern eine stat. Gesamtheit um makroskopische Observablen wie z. B. Druck und Temperatur eines Systems zu beschreiben.Sky Darmos schrieb:Hallo,
Die Hauptsätze der Thermodynamik sind nur statistische Gesetze. Der zweite Hauptsatz könnte durchaus verletzt weden nur wäre das sehr unwahrscheinlich.
Mit einer Hypothese wiederlegt man kein Modell oder einen Hauptsatz der Thermodynamik. Hier kommen mir einfach zu viele "wuerde" drin vor. Wuerden Schweine fliegen koennen, waere Taubendreck das kleinere Uebel. (Mehr sage ich dazu nicht.)Sky Darmos schrieb:Doch auch dass eine Entropieabnahme unwahrscheinlich ist stimmt nicht immer. Würde das Universum differenziell kolabieren wäre der 2te Hauptsatz verletzt, da dabei die Temeraturunterschiede zwischen verschiedenen Regionen des Universums immer weiter ansteigen würden. Temperaturunterschiede lassen sich zur verrichtug von Arbeit nutzen und die Entropie ist auch ein Maß für die Verfügbarkeit von Wärme zur verrichtug von Arbeit. Die Entropie in einem solchen Universum würde also abnehmen! Frank Tipler glaubt dass Leben wenn es sich über das universum ausbreitet (mit Von-Neumann-Sonden) das Universum in einem solchen Kollaps zwingen kann, um bis zum Ende zu überleben. Ich möchte allerdings betonen dass ich nichts von seiner Omegapunkt-Theorie halte. Soll nur als Beispiel dienen.
Es gibt keine eingeschraenkte Gueltigkeit des Energieerhaltungssatzes. Diese heilige Kuh der Physik wird auch nicht in absehbarer Zeit geschlachtet werden. Virtuelle Teilchen muessen sich ihre Energie nicht von "Nachbarn" leihen. Sie sind eine direkte Folge der Heisenbergschen-Unscharferelation. Hier mal nicht mit Delta-x und Delta t, sondern mit Delta-E und Delta-t. Somit bedarf es auch erstmal keiner weiteren Modelle, um sie zu erklaeren. (Wenn es um die blosse Existenz geht. Natuerlich bilden gerade die virtuellen Teilchen in Modellen, wie z. B. einem Nukleonen-Modell, eine wesentliche Rolle und muessen dementsprechend theoretisch weiter beackert werden.)Sky Darmos schrieb:Der Energieerhaltungssatz hat ebenso nur näherungsweise gültigkeit. Wenn z.B. ein Teilchen durch eine Energiebarriere tunnelt verletzt es dabei die Energieerhaltung. Virtuelle Teilchen verletzen ebenfalls die Energieehaltung. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten dieser Schlussfolgerung zu entkommen. Ich stelle sie mal am Beispiel virtueller Teilchen dar:
1) Die virtuellen Teilchen leihen sich ihre Energie von benachbarten Teilchen und geben sie nach der Zeit Delta t zurück.
2) Ein Teilchen des virtuellen Teilchen-Antiteilchenpaares hat negative Energie, während der andere positive Energie hat.
Wie, jetzt soll die QM auch noch dran glauben? Ich denke mal, dass Du Dich verschrieben hast und die Thermodynamik meinst. Leider ist die mehr als nur von praktischen Nutzen, denn deren Hauptsaetze werden in anderen Theorien, wie ich schon gesagt habe, nicht verletzt.Sky Darmos schrieb:Am einfachsten ist es die Hauptsätze der Quantenmechanik ganz aufzugeben. Diese sind hauptsächlich von praktischen Nutzen.
Was ist physikalisch eine zeitliche Umkehr??? Ist sie wirklich realisiert? Viele Differentialgleichungen in der Physik haben 2 und mehr Loesungen. Sind zwingend alle realisiert? Wohl kaum!Sky Darmos schrieb:Kommen wir zu den Weissen Löchern. Dein Problem ist hier dass du dir unter dem Gebilde das ich "Weißes Loch" genannt habe, die zeitliche Umkehrung von einem Schwarzen Loch vorstellst. es gibt ja zwei Lösungen der Schwarzschildgleichungen. Die eine beschreibt ein Schwarzes Loch die andere deren zweitlich umkehrung. Hätte ich aber von der zeitlichen Umkehrung eines Schwarzen Lochs geredet, hätte das wohl nicht an dem was es ausgespuckt hat ersticken dürfen, d.h. es hätte keine Schwerkraftprobleme gehabt. Stellt dir unter dem Weissen Loch das ich beschrieben habe grob einfach nur etwas vor dass explodiert und eine extreme Raumzeitkrümmung aufweißt. Das verletzt sicher nicht den Zweiten Hauptsatz.
Eine von vielen Simulationen. Mal sehen, wann man erklaert, dass sie was mit der Realitaet zu tun hat.Sky Darmos schrieb:Dass Weisse Löcher höchstens 1 minute leben können, gehört zu den neusten Erkenntnissen aus Computersimulationen die Relativisten durchgeführt haben.
Gruss,
Zap
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