Brauche Hilfe zu schwarzen Löchern!

ispom

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Bei der Erforschung der Schwarzen Löcher ist ein weiterer großer Fortschritt gelungen:
astronews berichtete gestern darüber

http://www.astronews.com/news/artikel/2006/10/0610-004.shtml

Der japanische Röntgensatellit beobachtete ausführlich die Eisen-K-linie in der Umgebung von SL.
Während aus den Schwarzen Löchern selbst keine Strahlung entkommen kann, leuchtet ihre Umgebung zumeist heller als die gesamte Galaxie, in deren Zentrum sie sich befinden. Denn die aus der Umgebung angesaugte Materie heizt sich beim Einfall in das Schwarze Loch extrem auf und emittiert Röntgenstrahlung.

So konnte man nachweisen, dass das Schwarze Loch im Zentrum der Galaxie MCG-6-30-15 so schnell rotiert, dass es in seiner Umgebung Raum und Zeit mitreißt und verbiegt. Außerdem konnten die Forscher beobachten, wie die in unmittelbarer Nähe des Schwarzen Lochs ausgesendete Röntgenstrahlung gegen die übermächtige Schwerkraft anrennt und schließlich in die das Schwarze Loch umgebende Materiescheibe zurück gebogen wird.

SL in den Zentren von Galaxien haben in der Regel mehrere hundert millionen mal so viel Masse wie unsere Sonne.

Und künstlerische Darstellungen finde ich immer wieder gut, um von dem eine Vorstellung zu bekommen, was sich nicht fotografieren läßt

http://www.astronews.com/news/bilder/2006/0610-004.jpg

http://www.nasa.gov/centers/goddard/images/content/159692main1_active_galaxy_sm.jpg

http://images.spaceref.com/news/2005/103890main_SpeedyFlares_t.jpg
 
Schwarzfeldradius des schwarzen Loches

=Hilfloser Schüler;9796]Hallo!

habe keine ahnung von schwarzen Löchern. Im Internet finde ich nichts, was man einer Schulklasse aufdrücken könnte, geschweigedenn, was ich verstehe. Kann mir jemand Schwarze Löcher mit einfachen Worten erklären

Hallo Hilfloser Schüler,
dass Du ratlos bist, verstehe ich, weil auch ich über all die Sci-Fi-Erzählungen über die Eigenschaften schwarzer Löcher nicht nur staune, sondern gezwungen bin, die Fantasie ihrer Autoren zu bewundern.

Auf Schulklassenebene würde ich hervorheben, dass das Produkt aus Masse M und Gravitationskonstante G eine physikalische Grösse

GAMMA = G*M

ergibt, die einzeln die Mächtigkeit oder Aktivitöt verschiedener Himmelskörper (und nicht nur dieser, siehe http://www.volny.cz/katscher/Hypothese_der_materiellen_Gleichheit_von_Korper_und_Raum_2/ )
charakterisiert.

In der Astronomie wird diese Grösse "planetozentrische (Gravitations-)Konstante" genannt. So z.B. ist die
heliozentrische G-Konstante GAMMA_S = G*M_S = 1,39 E20 m3s-2
geozentrische G-KOnstante GAMMA_E = G*M_E = 3,99 E14 m3s-2

Wenn man die Grössen GAMMA beliebiger Himmelskörper durch das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit c dividiert, erhält man sog. Schwarzschildradien

Rs = k GAMMA / c^2

die (bis auf einen Zahlenfaktor k) die Himmelskörper als "schwarze Löcher" charakterisieren. Beim

Schwarzschildradius der Sonne Rs_S = GAMMA_S / c^2 = 1458 m
Schwarzsdchildrasdius der Erde Rs_E = GAMMA_E / c^2 = 0,044m

würden sich daher Sonne und Erde wie schwarze Löcher verhalten, über deren Eigenschaften nur Vermutungen ausgesprochen werden können.

Mit Gruss
Heinrich Katscher, Prag
 

VooDoo

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Irgendetwas stimmt jedoch bei deinen formeln nicht Heinrich!

der Schwarzschildradius der Erde habe ich auf 9mm oder 0,0089m berechnet. und zwar nach der formel:

R(Schwarzschildradius)= 2*M (Masse der Erde) * Gamma (Gravitationskonstante=6,673*10^-11 ) und das ganze dividert man durch das quadrat der Lichtgeschwindigkeit c^2

und die Erdmasse beträgt glaube ich 6*10^24 kg (bin grad zu faul zum nachschlagen, sry)


Um es für den hilflosen Schüler auszudrücken:
Es gibt 2 kosmische Geschwindigkeiten, wobei die 1. die Geschwindigkeit ist, um sich in haargenau gleichbleibenden Abstand um einen Körper zu bewegen. die 2. wird auch fluchtgeschwindigkeit genannt. Sie ist die Geschwindigkeit, die nötig ist um den Himmelskörper tangential zu verlassen.
Der Schwarzschildradius (SSL) gibt den radius an, bei welchem die Fluchtgeschwindigkeit genau c, also der Lichtgeschwindigkeit, entspricht. Ist der SSL nun grösser als der Radius des Sterns, so ist es ein schwarzes loch, wobei nichts von ihm entfliehen kann (weder raumschiffe, noch Licht oder andere Strahlung). Nur die Gravitation kann diese Hürde überwinden, die sigenannten Gravitonen (aber das gehört hier nicht hin, das ist eine aussage der stringtheorie).

Ich muss gleich los und habe keine zeit mehr ausführlicher zu beschreiben xD
aber wenn du noch mehr wissen willst... ich komme morgen wieder zurück ;)

Grüsse
VooDoo
 
=VooDoo;16411]Irgendetwas stimmt jedoch bei deinen formeln nicht den Schwarzschildradius der Erde habe ich berechnetnach der formel:

R(Schwarzschildradius)= 2*M (Masse der Erde) * G und das ganze dividert durch das quadrat der Lichtgeschwindigkeit c^2
Hallo VooDoo,

Betrachte bitte die Formel Rs = k GAMMA / c^2
Dem Faktor k kannst Du den Wert 1, 2, 2 pi, 4pi u.a. zuweisen.

Es gibt 2 kosmische Geschwindigkeiten

Die erste Fliehgeschwindigkeit entspricht der Wurzel aus GAMMA-Wert durch Körperradius

v_E1 = (GAMMA_E / R_E)^1/2 = 7910 m

die zweite Fliehgeschwindigkeit ist (einer Übereinkunft entsprechend) doppelt so gross. Theoretisch genügt die Überwindung der ersten Fliegeschwindigkeit
Der Schwarzschildradius (SSL) gibt den radius an, bei welchem die Fluchtgeschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Ist der SSL nun grösser als der Radius des Sterns, so ist es ein schwarzes loch, wobei nichts von ihm entfliehen kann. Nur die Gravitation kann diese Hürde überwinden.

Das ist Theorie. Die Radien der Erde und der Sonne sind viel grösser als ihr SSL. Den Fall, den Du angibst, hat noch niemand gesichtet.

Die Graviationsbeschleunigung g_E = 9,81 m s-2 folgert aus der Formel

GAMMA_E / R_E^2 = 9,80 m s-2

und steht daher in genauer Beziehung zu den Fliehgeschwindigkeiten. An Schwarzschildradien Rs wäre daher die Gravitastionsbeschleunigung allgemein, jedoch nur theoretisch

gs-X = GAMMA_X / Rs_X^2

was nur dann Sinn ergibt, wernn man Bücher über Möglichkeiten schreiben will, die in der Praxis nie vorkommen.

Mit Gruss
Heinrich Katscher.
 
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mac

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Hallo Heinrich,

erst mal herzlich willkommen hier im Astronews-Forum :)

VooDoo hat mit seinem Post völlig recht, irgendwo in Deinen Berechnungen hast Du dich verhaspelt? Bei dem Wert für die Sonne hast Du den Radius anscheinend nochmal halbiert, beim Wert für die Erde weis ich nicht was passiert ist? Anscheinend noch zusätzlich ein Faktor 0,1 zu wenig?

Ich führe die Rechnung nur deshalb mit so vielen unsinnigen Stellen durch, damit Du sie besser mit den Quellen vergleichen kannst.

Die Masse der Sonne: 1,984E30 kg
ergibt einen Schwarzschildradius (ideal, ohne Rotation) von 2953 m

Radius = Gravitationskonstante * Masse / Lichtgeschwindigkeit^2

Gravitationskonstante: 6,6747E-11 m^3 kg^-1 s^-2
Lichtgeschwindigkeit 299792458 m/s

Für die Erde:
Masse der Erde: 5,974E24 kg

ergibt den Schwarzschildradius: 8,8726E-3 m.


Erste kosmische Geschwindigkeit = v1
Orbitalgeschwindigkeit: Ein Orbit, z.B. 400 km über der Erdoberfläche über dem Äquator erfordert:

v1 = Wurzel(Gravitationskonstante * Masse der Erde / Radius der Umlaufbahn)

v1 = 7669 m/s

Deine Rechnung für den Orbit an der Erdoberfläche kommt (ohne Luft ;) ) hin.

Die zweite kosmische Geschwindigkeit v2 = v1 * Wurzel(2).

v2 = 10847 m/s um dem Schwerefeld der Erde aus einer Umlaufbahn von 400 km Höhe über dem Äquator zu entkommen. (Das ist ein Radius von 6378000m + 400000m)

Das ist keineswegs nur eine Vereinbarung, und auch keine Verdoppelung.

Herzliche Grüße

MAC

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtgeschwindigkeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationskonstante

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensystem

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzschildradius
 
VooDoo hat völlig recht, irgendwo in Deinen Berechnungen hast Du dich verhaspelt? Bei dem Wert für die Sonne hast Du den Radius anscheinend nochmal halbiert, beim Wert für die Erde weis ich nicht was passiert ist? Anscheinend noch zusätzlich ein Faktor 0,1 zu wenig?

Gravitationskonstante: 6,6747E-11 m^3 kg^-1 s^-2
Lichtgeschwindigkeit 299792458 m/s
Masse der Sonne: 1,984E30 kg
ergibt einen Schwarzschildradius (ideal, ohne Rotation) von 2953 m

Masse der Erde: 5,974E24 kg
ergibt den Schwarzschildradius: 8,8726E-3 m.

Ich schrieb:

Schwarzschildradius der Sonne Rs_S = GAMMA_S / c^2 = 1458 m
Schwarzsdchildradius der Erde Rs_E = GAMMA_E / c^2 = 0,044m

2953 : 2 = 1476
0,0089 : 2 = 0,00445

Der Unterschied liegt im "Zweier" zwischen Energie M v^2 und Arbeit M v^2/2

Die Differenz zwischen 1458 und 1476 ist nicht entscheidend, weil beide Werte Hausnummern sind. (Siehe:http://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtgeschwindigkeit
Die Fluchtgeschwindigkeit (auch 2. kosmische Geschwindigkeit) ist ein idealisierter Wert, der dissipative Effekte und zusätzliche Quellen kinetischer Energie nicht berücksichtigt.)

Bei Rs_E habe ich mich vertippt. Eine Null fehlt. ich bitte um Entschuldigung.

Erste kosmische Geschwindigkeit bei 400 km über der Erdoberfläche über dem Äquator
v1 = Wurzel(Gravitationskonstante * Masse der Erde / Radius der Umlaufbahn)
v1 = 7669 m/s

Ausgehend von der Erdaktivität
GAMMA_E = R_E^2*g = 6,38E6^2*9,81 = 3,99E014 m3s-2
ist die Fliehgeschwindigkeit auf der Erdoberfläche (beim Erdradius R_E = 6,38E6 m)
v1_E = (GAMMA-E /R_E)^1/2 = 7908 m s-1
(abgerundet 7910 m).
Auch das ist eine Hausnummer, weil sie vieles nicht berücksichtigt, wie Du richtig angeführt hast.

Die zweite kosmische Geschwindigkeit v2 = v1 * Wurzel(2).
Das ist keineswegs nur eine Vereinbarung, und auch keine Verdoppelung.

Darüber kann man streiten. Ich schrieb:
Theoretisch genügt die Überwindung der ersten Fliegeschwindigkeit

Dabei bleibe ich.

Herzliche Grüße
Heinrich Katscher

p:S: Für die Begrüssungsworte vielen Dank. HK.
 
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mac

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Hallo Heinrich,

Der Unterschied liegt im "Zweier" zwischen Energie M v^2 und Arbeit M v^2/2
und warum rechnest Du das so, wenn dabei nicht der Schwarzschildradius (ohne Rotation) heraus kommt?



...ist ein idealisierter Wert[/B], der dissipative Effekte und zusätzliche Quellen kinetischer Energie nicht berücksichtigt.)
klar, die Erde ist nicht allein im Sonnensystem.


Darüber kann man streiten. Ich schrieb:
Theoretisch genügt die Überwindung der ersten Fliegeschwindigkeit
hab' ich gesehen und vergessen zu fragen: wie meinst Du das genau?

Herzliche Grüße

MAC
 

MiniAstrophysikerin

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huhu mac

Ich bins noch mal auch ne Hilflose schülerin aber ich habe nichts verstanden von dem was du geschreiben hast sorry.
Was ist das von euch beiden für einer Rechnung was soll beirauskommen und wie geht sie?
Würde mich ma erlich interessieren. :)
Also was mit einen Schwarzenloch so schlau bin ich geworden.

Liebe Grüße und mit besten Dank im Foraus
Yvonne
 

VooDoo

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Darüber kann man streiten. Ich schrieb:
Theoretisch genügt die Überwindung der ersten Fliegeschwindigkeit

Nun, da wage ich zu widersprechen :D
Wenn ein Körper eine geschwindigkeit zwischen den beiden kosmischen Geschwindigkeiten besitzt, so befindet sich dieser auf einer elliptischen bahn um (hier) die Erde. Dies tun all unsere satteliten. denn wäre ihre Geschwindigkeit kleiner als die erste korsmische Geschwindigkeit, würden sie auf die Erde "fallen". doch dies ist nicht der Fall und zwar genauso wenig wie es der Fall ist, dass sie von der Erde "fliehen", wie du geschrieben hast.

Grüsse
VooDoo
 

Frankie

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Also mich würde auch mal eines interessieren... und das ist schwierig...

Also: es werden in der theoretischen Physik virtuelle Teilchen postuliert, die als Überträger der Kräfte zwischen Massen gelten.

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht das nach Quantentheorie so:

Alle sichtbaren Teilchen des Universums, also Protonen, Neutronen, Elektronen, Photonen haben eine Masse. Zwischen diesen Teilchen wirken Anziehungskräfte. Je nachdem wie nahe sich diese Teilchen kommen, können (spontan entstehende) Bosonen (das sind eben die virtuellen Teichen) sozusagen das Bindeglied zwischen diesen "echten" Teilchen werden.

4 Kräfte gibt es im Universum: Gravitation, Starke Kernkraft, Elektromagnetische Kraft, Schwache Kernkraft.

Für alle Kräfte außer der Gravitation konnten Bosonen in Teilchenbeschleunigern schon nachgewiesen werden, bei teilweise extremen Energien, die hierzu hineingesteckt werden mußten.

Für die Gravitation wird nun eben das "Graviton" als verbindendes Boson postuliert. Zum Nachweis dieses Bosons in einem Teilchenbeschleuniger reicht - wenn ich das richtig verstanden habe - die ganze Energie auf der Erde nicht aus. Nach der E=MC^2 Masse-Energie-Äquivalenz hätte dieses Teilchen aber eben auch eine Energie bzw. Masse.

Die Frage:
wieso kann dieses Teilchen einem schwarzen Loch entfliehen?
Ist es möglich, daß dieses Teilchen AUSSERHALB des Schwarzschildradius spontan entsteht?
Wäre es möglich daß diese Teilchen mit steigender Wahrscheinlichkeit entstehen, je mehr Masse sich in der Nähe befindet, aber nicht ausschließlich in der Nähe der verursachenden Masse, sondern vielleicht mit dann abnehmender Wahrscheinlichkeit auch in gewissem Abstand?

Letztlich dreht sich die Frage, natürlich, um die die Frage der Natur der Gravitation. Da die noch von niemandem geklärt wurde, erwarte ich auch hier gar keine abschließende Antwort, aber vielleicht kann mir ja jemand was sagen, wie sich der Stand der Forschung hierzu darstellt...
 
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mac

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Hallo Yvonne,

ich hab's etwas kurz geschrieben, weil ich davon ausgehe, daß Heinrich versteht worum es geht.

Die Berechnungen gehen um zwei verschiedende Bereiche derselben Sachlage. Einmal die Orbitalgeschwindigkeiten um die Erde herum. Daß ist die Geschwindigkeit, die ein Satellit direkt über der Erdoberfläch haben müßte, um um nicht herunter zu fallen. Das ist natürlich unfug, weil er dann allein schon durch die Luftreibung verglühen, und abgebremst durch den Luftwiderstand sofort zu langsam wäre, runter käme und einen Krater in den Erdboden schlagen würde. Deshalb hab' ich 400 km Höhe geschreiben. Die Formel für die Berechnung bleibt dieselbe, nur der Radius ändert sich und damit das Ergebnis, eben die Orbitalgeschwindigkeit.

Die zweite Berechnung geht um den Schwarzschildradius. Das ist, bei einem sehr schweren Objekt, z.B. ein genügend großer Neutronenstern, der Abstand vom Mittelpunkt, bei dem die 2. kosmische Geschwindigkeit größer sein müßte, als die Lichtgeschwindigkeit. Da kein Körper, weder Rakete noch Atom diese Geschwindigkeit erreichen kann und auch Licht nicht schneller sein kann, entkommt diesem Objekt nichts mehr, noch nichteinmal Licht. Deshalb nennt man es schwarzes Loch.

Diese Beschreibung ist nicht so präzise und richtig wie sie sein könnte, aber würde ich sie genau richtig schreiben, wäre sie erheblich komplizierter.

Wir haben hier etwas ausgerechnet, daß so im Weltall nicht entsteht (vielleicht kurz nach dem Urknall mal entstanden sein könnte? Großes Fragezeichen) Nämlich, wie weit man die Sonne oder die Erde zusammenpressen müßte, dabei würden sie ja ihr Gewicht behalten, damit ihre Schwerkraft dann auf der viel kleineren Kugel so groß würde, daß auch daß Licht nicht mehr entkommt.

Du kannst die ausführlicheren Beschreibungen auch in den Links die ich als Quelle angegeben hatte nachlesen.

Herzliche Grüße

MAC
 

jonas

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@MiniAstrophysikerin:
Bei Heinrich würde ich erstmal Vorsicht walten lassen. Dass er in einem thread, in dem ein Schüler (!) eine Frage stellte, diesen mit seiner Hypothese konfrontiert, halte ich für - gelinde gesagt - fragwürdiges Verhalten.

Der Threadstarter hat sein Problem wohl zwischenzeitlich gelöst, aber da Du nun auf diesen thread angesprungen bist, wollte ich diese Warnung aussprechen.
 
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U

Uranor

Gast
Hallo Frankie,

man weiß derzeit tatsächlich noch nicht, was grundsätzlich von der Gravitation zu halten ist. Gut, sie geht von allen Fermionen aus. Das sind Teilchen, die dem Paulischen Ausschließungsprinzip unterliegen. Prinzip: Wo 1 Körper ist, da kann kein anderer sein. Googel am besten mal nach den Stichworten. Ich sprech mal so einfach, wie es geht, die Thematik kann auch sehr komplex angegangen werden. Alle aus Quarks aufgebauten Teilchen und die Elementarteilchen (Elektronen) verfügen über die Masseeigenschaft. (Das Äquavilenzprinzip lass ich hier mal außen vor).

Nun erwarten viele Forscher eben aus Symmetriegründen die Existenz von Tauschteilchen, den Gravitonen. Deren Frequenzen wurden von 10^4 bis 10^-4 postuliert. Genügend Anlagen vie ..., GEO 600, Gravty Probe B fahndeten nach den feinen Druckschwankungen, die sich z.B. bei Supernova-Ereignissen gravitativ ergeben sollten. Bisher kein Erfolg. Die vielleicht größte Chance besteht mit dem LHC (Larg Hadron Collider), der 2007 in Betrieb gehen soll. Noch größere Anlagen würden nach Forscheransichten keinen weiteren Sinn ergeben.

Nun wird man sich nicht gut vorstellen können, dass mögliche Tauschteilchen von den Masseteilchen selbst ausgehen würden. Schwankungen bis hin zur sehr schnellen Nullung der Teilchenenergien bis runter zur Virtualität sowie die Folgen der Impulserhaltung (Ortsveränderung, die aber nun mal nicht beobachtet wird) wären zu erwarten. Deine Annahme muss richtig sein: Denkbar wäre nur virtuelles Geschehen.

Ich blick nicht ganz (bin ja auch kein Spezialist :rolleyes: ), doch die Forschung konzentriert sich nicht auf das offenbar naheliegende, die Virtualität. Was lönnte denn sonst noch denkbar sein? Doch offenbar nichts.

Wohl nur Rueda und Huisch forschen zur Virtualität. Das meint, soweit ich das verstanden hab, nehmen sie die seit Einstein angenommene Scheinkraft der Gravitation (Raumkrümmung) ins Visier. Mal ein Link:

Masse aus dem Nichts
Zum Hintergrund der Arbeiten führt unten ein Link. Als Basis der Gravitation (ausgelöst durch die krümmungseigenschaft der Teilchenmassen) wäre die Virtualität des Hintergrundfeldes, des Quantenvakuums (nicht verwechselbar mit dem im MA angenommenen Stoffäther).

Es sollte ohnehin sehr ftagwürdig sein, dass es sich bei der Gravitation um eine anziehende Kraft handeln könnte. Dann wäre es wohl ein statisches Feld. Druck als Annahme zeigt sich als viel natürlicher. Alles wäre geeignet, das nur irgendwie drücken kann. Erinnert sei an den Casimir-Effekt, der klar als Druck (Wikipedia) und nicht als Saugkraft identifiziert ist.

Das dürfte der Stand sein. Es sieht nicht so aus, als wären derzeit Spekulationen als sinnvoll angesagt. Wie sagt man?: Alles ist vage, nichts ist möglich, man wartet ab. ;)


Gruß
Uranor
(Nur ein Ferngeborener, der sowieso nix weiß. :p )
 
Hallo Mac,

Deine Frage, warum ich als Schwarzschildradius die Formel Rs = GAMMA/c^2
und nicht Rs = 2 GAMMA/c^2 benütze, hat 2 Gründe.

Der erste ist der bereits erwähnte Unterschied zwischen der Energie E = M v^2 eines (Himmels-) Körpers und der Arbeit A = M v^2/2, die nötig ist, jene Energie zu erhalten.

Der zweite und wichtigere Grund entspricht der Erfahrung, dass das Produkt aus (Himmels-)Körper- Entfernung von der Sonne Rp-s und dem Quadrat seiner Umlaufgeschwidnigkeit vp im ganzen (Sonnen-) Raum (angenähert) konstant ist. Beispiel:

Erde: Re-s = 1,49 E11 m, ve = 2,99 E4 m s-1, Re-s*ve^2 = 1,33 E20 m3s-2
Uran: Ru-s = 2,87 E12 m. vu = 6,81 E3 m s-1, Ru-s*vu^2 = 1,33 E20 m3s-2

Der Lichtgeschidigkeit entspricht daher laut meinen Erwägungen ein "Bahnradius"

Rs-s = GAMMA-s/c^2 = 1478 m,


der halb so gross ist wie der in den Lehrbüchern und auch von Dir angegebene Schwarzschildradius R_s = 2953 m ist.

(Dem Sonnenradius R_s = 6,96 E8 m entspricht eine "Umlaufgerschwindigkeit"
vs = (GAMMA_s / R_s)^1/2 = 1,33 E20/6,96 E8)^1/2 = 4,37E5 m s-1, die viel grösser als die Rotatiosgerschiwndigkeit der Sonne ist und die ich als durch ihre Eigenenergie bestimmte Fliehgeaschwindigkeit ansehe).

Zur Frage der Überwindung der Fliehgeschwindigkeit bitte ich dich, meine Antwort an VooDoo vom 02.10.2006 zu besehen.

Mit freundlichem Gruss
Heinrich Katscher
 
Hallo Voodoo

Nun, da wage ich zu widersprechen :
Wenn ein Körper eine geschwindigkeit zwischen den beiden kosmischen Geschwindigkeiten besitzt, so befindet sich dieser auf einer elliptischen bahn um (hier) die Erde.

Widersprechen ist erlaubt und erwünscht. Man darf jedoch das Denken nicht vergessen.

Dem 2. Keplerschen Gesetz nach haben alle Planeten konstante Flächengeschwindigkeiten Die Umlaufgeschwindigkeiten zwischen ihren Apo- und Epigäen sind daher a priori verschieden.

Auf die Erde angewandt wird daher ein Satellit oder Raumschiff, dessen Flächengeschwindigkeit R*v1 konstant ist, in grösseren Höhen kleinere Geschwindigkeiten haben. Wenn man jedoch in einer gewissen Höhe seine Geschwindigkeit erhöht, verletzt man die Flächengeschwindigkeitkonstanz und der Körper kann entfliehen. Seine Geschwindigkeit v2 wird erhöht, unabhängig davon ob als Erhöhung v2 = 2^1/2*v1 oder v2 = 2 v1 gewählt wird.l

Mit freundlichem Gruss
Heinrich Katscher
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Yvonne,

dass über "Schwarze Löcher" diskutiert wird, ist Dir klar geworden. Was diese sind und welche Eigenschaften sie haben, darüber wird eifrig und hartnäckig diskutiert, obwohl niemand so ein Loch bisher entdeckt hat und wohl nie entdecken wird.

Ich versuche schwarze Körper als Geister- oder Geistes-Gebilde zu schildern, die genau so berechtigt sind wie Wagners "Fliegender Holländer". Wie dieser haben sie jedoch Berechtigung und können Nutzen bringen, wenn man sie nicht als Sci-Fi-Objekte, sondern als Ersatzgebilde beschreibt, die der Kategorierung der Mächtigkeit oder Aktivität GAMMA von Planeten oder Sonnen dienen

Um einen Himmelskörper (Erde), dessem Aktivität

GAMMA_1 = R^2 a

eine Funktion der gemessenen Grösse R und Beschleunigung a ist, mit einem anderen Himmleskörper zu vergleichen, der in der Entfernung D die Umlaufgeschwindigkeit vp_p und damit die Aktivität

GAMMA_2 = vp1-p2^2*D

hat, zu vergleichen, kann mann beide Aktivitäten GAMMA durch einen konstanten Faklor (das Quadrat der Lichtgeschwindigkeit) dividieren. Das Ergebnis in Form einer Länge Rs (Schwarzschildradius) zeigt, ob
GAMMA_1 grösser, gleich oder kleiner als GAMMA_2 ist.
 

jonas

Registriertes Mitglied
@Heinrich Katscher

Ich möchte Dich dringend bitten im Unterforum "Gegen den Mainstream" einen eigenen thread zu eröffnen und dich dort der Diskussion zu stellen, anstatt hier zu versuchen Deine - sehr höflich formuliert - höchst freien Interpretationen der Physik an Jugendliche zu verkaufen. :mad:

Sowas macht mich rasend :mad:
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Heinrich,

@Heinrich Katscher

Ich möchte Dich dringend bitten im Unterforum "Gegen den Mainstream" einen eigenen thread zu eröffnen und dich dort der Diskussion zu stellen, anstatt hier zu versuchen Deine - sehr höflich formuliert - höchst freien Interpretationen der Physik an Jugendliche zu verkaufen. :mad:
inzwischen bin ich auch nicht mehr der Meinung, daß es sich hier um ein Sprachproblem handeln könnte! Ich schließe mich Jonas' Bitte an!

Herzliche Grüße

MAC
 
Hallo Heinrich,
inzwischen bin ich auch nicht mehr der Meinung, daß es sich hier um ein Sprachproblem handeln könnte! Ich schließe mich Jonas' Bitte an!
MAC
Jonas schrieb:
Zitat von jonas
@Heinrich Katscher
Ich möchte Dich dringend bitten im Unterforum "Gegen den Mainstream" einen eigenen thread zu eröffnen und dich dort der Diskussion zu stellen, anstatt hier zu versuchen Deine - sehr höflich formuliert - höchst freien Interpretationen der Physik an Jugendliche zu verkaufen

Hallo Mac, Hallo Jonas, Hallo DooVoo, Hallo Yvonne,

ich leugne nicht, dass meine Ansichten mit dem "Mainstream" nicht konform sind. Ich bin mir jedoch nicht bewusst, hier gegen physikalische Realitäten verstossen zu haben. Was ist anstössig an der Feststellung, dass die Aktivität GAMMA der Himmelskörper messbar ist und durch die Grössen

Gravitationsbeschleunigung a am Objektradius R
und
Umlaufgeschwindigkeit v in der Entfernung D

bzw. mittels der Formeln

GAMMA_1 = R^2*a
bzw.
GAMMA_2 = D*v^2

bestimmt werden kann ?


Die Aktivität GAMMA ist in der Astronomie vor allem als heliozentrische bzw. geozentrische Gravitationskonstante bekannt. Weil in ihrer Dimension bzw. Masseinheit m^3s-2 die Masseneinheit kg nicht auftritt, bietet sie die Möglichkeit, , diese und damit den homonymen Massebegriff auch in anderen physikalischen Erwägungen zu umgehen. (Man kommt auch ohne Gravitationskonstante aus).

Was ist anstössig daran, wenn ich die im ganzen Sonnensystem gültige Gleichung GAMMA_2 = D*v^2 nicht nur auf D = R, sondern auch auf die Lichtgeschwindigkeit v = c beziehe und den dieser Geschwindigkeit entsprechenden Radius Schwarzschildradius Rs nenne, obwohl desssen klassischer Wert doppelt so gross ist.

Ich werde Jonas Wunsch entsprechen und gelegentlich bzw. vor allem im Unterthread "Gegen den Mainstram" versuchen zu diskutieren. Ich komme jedoch nicht umhin, mich an Ort und Stelle zu Fragen oder Behauptungen zu äussern, auch wenn meine Beiträge vielfach nicht Lehrbüchern, sondern nur meiner Überzeugung oder Erfahrung entstammen werden.

Mit frteundlichen Grüssen
Heinrich Katscher, Prag
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mich würde auch mal eines interessieren...

Letztlich dreht sich die Frage um die Natur der Gravitation. Da die noch von niemandem geklärt wurde, erwarte ich auch hier gar keine abschließende Antwort, aber vielleicht kann mir ja jemand was sagen, wie sich der Stand der Forschung hierzu darstellt...

Hallo Frankie,

über den Stand der Forschung kann ich keine Auskunft erteilen. Als Wirbel betrachtet schreibe ich jedoch jedem physische Körper eine Aktivität GAMMA zu, die in der Äquatorebene und in der Entfernung D vom Körperschwerpunkt die virtuelle Raum- oder Wirbelgeschwindigkeit

v = (GAMMA / D)^1/2 m s-1

und die (dem radialen Geschwindigkeitsgradienten entsprechende) Gravitationsbeschleunigung

g = dv^2/dD m s-2

hervorruft. Die Gravitationswirkung kann daher als Folge eines Potentialwirbels gedeutet werden, dessen Rotationsgeschwindigkeit v der Entfernung D gegenüber invers verläuft.

Mit freundlichen Grüssen
Heinrich Katscher, Prag
 
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